langholzbauer hat geschrieben:Wer aber Einkommensteuer in größerem Umfang bezahlen darf braucht nicht von Harz- Niveau zu leben.
Selbst, wenn es Sparfüchse gibt, die das trotzdem durchziehen.

Wäre ja nicht so schlimm, wenn der Staat nicht so viel von unserem Geld so sinnlos verblasen würde.
Und man vom verbliebenen Überschuss ständig wegen neuer Vorschriften sinnlos investieren müsste.

meyenburg1975 hat geschrieben:Zusammen mit der BP könnte das dieses Mal knapp werden um die HalsabschneiderInnen zufrieden zu stellen

Meine Finanzengel haben die frohe Weihnachstbotschaft zusammen gerechnet. Ich glaube ich muss noch mehr in sinnlose, aber arbeitsverschönernde/erleichternde Dinge investieren

Ja Bescheid und Geld auch schon am 17. ( NDS)

Ab nächstes Jahr könnten Nebenerwerbslandwirte bei der EU Prämie leer ausgehen :

Hintergrund sind die Diskussionen auf EU-Ebene, dass künftig nur noch „echte Landwirte“ eine Betriebsprämie erhalten sollen.
Diskutiert werden in Brüssel, dass Antragssteller unter anderem Einkommensteuerbescheide oder Arbeitsstunden in der Landwirtschaft nachweisen müssen. Als Grenze zum aktiven Landwirt könnten dabei mindestens 5.000 € Direktzahlungen gelten. Das Thema gilt beim Trilog als einer der heiklen Verhandlungspunkte. Bayerns Bauernverband fürchtet ein Bürokratiemonster.

https://www.wochenblatt-dlv.de/politik/ ... 2021-04-26

Da werden einige Kleinbetriebe rausfallen. Ich dachte die wollen Kleinbetriebe fördern ?

julius hat geschrieben:Da werden einige Kleinbetriebe rausfallen. Ich dachte die wollen Kleinbetriebe fördern ?

Vielleicht sollte man erst mal definieren was ein Kleinbetrieb ist. Ich kenne welche die melken 250 Kühe und haben mehr als 600 ha in Bewirtschaftung, sind aber einer der kleinsten in ihrer Ecke.

julius hat geschrieben:
Ich dachte die wollen Kleinbetriebe fördern ?

Nö, warum sollten sie? Der Rücklauf von Fördergeldern über Steuern ist doch bei den größeren Betrieben viel größer.

Kannst Du.dazu auch Zahlen vorlegen?
IdR. wird in Kleinstbetrieben viel mehr Geld aus anderen Quellen für die Landwirtschaft in Umlauf gebracht.
Schon allein die Einkommensteuer nach 13a ist bei der Mehrzahl von Hobbybetrieben höher, als die Gewinne aus EÜR oder Bilanzbuchführung ergeben würden.
Warum sollen Kleinstbetriebe, welche einen hohen Anteil der Biodiversität und Flächenstrukturierung sehr günstig für die Gesellschaft absichern, nicht das Gleiche Geld /ha bekommen, wie andere Betriebsgrößen?
Da fällt mir nur der Neid der größeren ein.
Und die Bestrebungen von Naturschutzorganisationen, selbst als Akteure mit hohen Subventionen und Mitteln aus dem Agrarsektor, Projekte aufzubauen.

langholzbauer hat geschrieben:Warum sollen Kleinstbetriebe, welche einen hohen Anteil der Biodiversität und Flächenstrukturierung sehr günstig für die Gesellschaft absichern, nicht das Gleiche Geld /ha bekommen, wie andere Betriebsgrößen?

"Einkommensentwicklung ldw. Betriebe", einfach mal die Suchmaschine in Gang setzen.
Kann es sein, dass du fördertechnisch hinter dem Mond lebst? Kleinbetriebe bekommen, aufgrund der Regelung der ersten 30(?) ha, schon mehr Geld für ihre Fläche! Oder möchtest du zurück zu gleiches Geld für gleiche Fläche?

Also doch Neid!
Die ersten ha bekommst auch Du " Großagrarier" genau so besser gefördert.
Das erklärt noch nicht, warum Kleine zukünftig vielleicht nichts mehr bekommen sollten.

Da würde ich mir als Nebenerwerbslandwirt gar keine Sorgen machen. Denn eine gerichtsfeste Entscheidung wer als "richtiger" Lw zu gelten hat, die gibt es einfach nicht. Diese Getöse gehört halt offenbar zur Begleitmusik einer jeden neuen GAP Periode.

Manfred hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben:Nö, warum sollten sie? Der Rücklauf von Fördergeldern über Steuern ist doch bei den größeren Betrieben viel größer.

Das Gegenteil ist der Fall.
Die Kleinbetriebe drehen höhere Beträge pro ha, alleine schon durch ihre unwirtschaftlichere Mechanisierung und Gebäudeausstattung.
Die generieren in der gesamten Ketten pro ha deutlich mehr Wertschöpfung als die Großbetriebe.
Der klassische Unterschied zwischen einem bayerischen Dorf und der brandenburgischen Agrarsteppe.

Leider ja.
Wenn ich 1 ha dazu pachte zahl ich pro ha mal eben 100-150 Euro für Krankenkasse + Pflegeabzüge Erhöhung.
Bei einem Großagrarier wenn weiter zupachtet ist die Krankenkasse und Pflege kostenlos weil es einen Höchstgrenze gibt.

Und wie Langholzbauer beschrieben, für die ersten ha bekommt doch ein Großagrarier auch die höhere Prämie.

CarpeDiem hat geschrieben:Da würde ich mir als Nebenerwerbslandwirt gar keine Sorgen machen. Denn eine gerichtsfeste Entscheidung wer als "richtiger" Lw zu gelten hat, die gibt es einfach nicht. Diese Getöse gehört halt offenbar zur Begleitmusik einer jeden neuen GAP Periode.

Da wäre ich mir nicht sicher.
Wie es im Link steht ist geplant unter 5000 Euro Prämie im Jahr nichts mehr auszuzahlen.
Wenn die Prämie auf 250 oder 300 Euro/ha sinkt wären das so knapp 20 ha Betriebsfläche wo man leer ausgeht.
Da fallen schon viele Betriebe rein besonders in Bayern und im Nebenerwerb wenn das so umgesetzt wird.

Als Grenze zum aktiven Landwirt könnten dabei mindestens 5.000 € Direktzahlungen gelten.

Würden denn die Nebenerwerbler wirklich ihre Landwirtschaft aufgeben, wegen der fehlenden 5tsd Euro? Ist das nicht einfach Hobby was Spaß macht und es würde erst aufgegeben, wenn das richtig Kohle verschlingt?