Heute wurde endlich Holz für mich selber gemacht und zum Platz gefahren.
So das es bald ans Kisten voll machen gehen kann.

Weiter mit der Auslese:
Ein Zwiesel.



Ein Stockfauler.
Ja, der Baum ist entgegengesetzt zur geplanten Richtung gefallen ...
(besser wäre (auch) in dem Fall die seilwindengestützte Fällung anstatt der Keilerei gewesen)



Gruß
Adi

Das sind Passierungen die passieren.
Ich denke mir bei solchen Sachen immer, dass es mal wieder ein Weckruf war um wieder sorgfältiger zu arbeiten.

Zu deinen faulen Fichten.
Ich habe den Eindruck, dass bei dir jede Zweite faul ist. Wenn die Fichten bei mir keine offensichtliche Verletzung an Wurzel oder Stamm haben, ist es Glückssache eine faule Fichte herauszufinden. Habe schon den schönsten Flaschenhals umgeschnitten und sie war kerngesund.

Ja, die Sorgfalt.
Ich hab' beim Fällschnitt schon gemerkt, dass da rel. viel braune Sägespäne kommen. Keil angesetzt. Noch bissle geschnitten.
Beim Hineintreiben des Keils ist dieser dann aus dem gefrorenen Holz gehüpft und der Baum hat sich entschieden, in Zeitlupe
in Richtung des offenen Schnitts zu fallen. Das großteils morsche Holz konnte den Zugkräften dann nichts entgegen setzen ...
(der Waldbart ist auf dem Foto schon abgeschnitten).

Dass bei mir so viele faule Fichten zu sehen sind, mag daran liegen, dass ich die gezielt suche (und oft auch finde). Auf diesem Fleck
kann das am schlechten, von den damaligen Förstern in den 1960ern herangeschaffte Pflanzmaterial begründet sein. Noch kurz davor
hab' ich mit dem Waldnachbarn, der auch im Wald zugange war, gesprochen. Dessen Fichten sind dort auch fast alle stockfaul.

Erst gegen Ende der Fällung entnehme ich dann zur Komplettierung des LKW-Zugs einwandfrei erscheinende erntereife Exemplare.
Bzgl. Minimierung von Borkenkäferbefall im Folgejahr bin ich so die letzten 10...15 Jahre ganz gut gefahren.

Gruß
Adi

Apropos Sorgfalt.
Fotografiert im Sommer bei uns in der Nachbarschaft. Käferbaum der übers Wochenende an nem anderen Baum angelehnt so rum stand...

Sehr schönes Bild. Wenigstens sieht man da das schon jemand rumgemurkst hatte.

Ich war vor einigen Jahren als Selbstwerber im Staatswald und hab die liegenden Wipfel kleingeschnitten.
Als ich eine Pause machte setzte ich mich auf einen Baumstumpf zum ausruhen und schaue so auf die Kiefer vor mir.
Dann sehe ich an der Seite das ein Keil rausgeschnitten war und zum Fällschnitt angesetzt wurde.
Dann ging wohl der Sprit aus und die osteurop. Säger sind nach Hause und haben dann den Baum vergessen.
Ein Anruf beim Förster brachte mir den Baum mit bestimmt 1,5 FM als Gratisdreingabe ein wenn ich ihn gleich wegmache.
Foto war gewünscht zwecks Anschiss der Säger, denn der Baum stand in zweiter Reihe neben einem Weg der viel von Spaziergänger/ Reiter frequentiert wird.

Sowas passiert also nicht nur im Privatwald.

Weiter mit dem Elend - oder andersrum, mit der Verkürzung des Leidens:





Die Bäume haben keine alten Verletzungen oder Rückeschäden, zu ahnen ist die Stockfäule eher nur an minimal schüttererem Geäst.

So wie es Trüffelspürhunde gibt, hab' ich wohl ein gutes Gespür dafür, welche Fichte untenrum und innendrin krank ist.

Gruß
Adi

Falke hat geschrieben:Weiter mit der Auslese:
Ein Zwiesel.

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Ein Stockfauler.
Ja, der Baum ist entgegengesetzt zur geplanten Richtung gefallen ...
(besser wäre (auch) in dem Fall die seilwindengestützte Fällung anstatt der Keilerei gewesen)

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Gruß
Adi

Naja,... ich würde die Schuld jetzt nicht der Fäule geben, dass er in die falsche Richtung gefallen ist. Dem Stock nach ist er einfach komplett tot geschnitten und dann braucht man sich nicht wundern wenn er ohne Kontrolle da hin fällt, wo er hin hängt. Da hilft auch keine Seilwinde mehr.

Du hast aber schon die Erklärung zu diesem Fall von Falke gelesen? ... Wer frei von Fehlern, wirf den ersten Stein, äh Stamm

Hab ich sehr wohl gelesen und da steht nur was von Fäule. Waldbart kann man am liegenden Stamm abtrennen, aber der Stock lügt nicht. Fehler können passieren, aber dann bitte so ehrlich sein und die Wahrheit sagen.

Dann hast du immer noch nicht alles gelesen...

Wo liegt denn dann mein Sichtfehler? Bitte um Aufklärung.

Ich schreib´s ihm nochmal hier her:

Beim Hineintreiben des Keils ist dieser dann aus dem gefrorenen Holz gehüpft und der Baum hat sich entschieden, in Zeitlupe
in Richtung des offenen Schnitts zu fallen.

Hast du schon mal so eine Schnitzarbeit zum Thema "Totgeschnitten" gesehen? Dann ist das von Falke weit entfernt.

Na das hab ich sehr wohl gelesen. Ein richtig geschnittener Baum wäre beim heraushüpfen eines Keiles zwar zurück gekommen, der Schnitt hätte zu gemacht und dann steht er da. Ich sag ja, Sachen passieren, aber seid doch dann wenigstens so ehrlich und gebt auch den Rest zu, eben dass er Tot geschnitten ist.

Als Forstwirt wird man wohl auch mal seine Meinung abgeben dürfen.