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Bildung statt Bauern

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Kyoho » Do Aug 02, 2012 9:59

Nils Schmid hat geschrieben:Mit über 500 Beiträgen und Wohnort Südschwarzwald, fällt es mir nicht leicht darauf zu antworten.

Neben dem Fachkräftemangel haben wir in gewissem Maße auch eine Wohnungsnot. Deshalb die geforderte Aufstockung. Handwerk und Bauindustrie haben größere Bedeutung in B.W. als die Landwirtschaft im Schwarzwald. Das heisst aber nicht dass es im Schwarzwald keine funktionierende Landwirtschaft mehr geben soll!

Das erwähnte unspezifische "Tal in SW", würde über mittel- oder langfristig höchstwarscheinlich so oder so zuwachsen.

Nach jeden größeren Agrarpolitischen Änderung sind viele Höfe gestärkt hervorgegangen!


Es geht hier nicht um ein einiziges Tal, sondern um viele hunderte Täler, nicht nur im Schwarzwald sondern auch im Odenwald auf der Alb oder im Taubergrund. Es geht auch nicht um einen Bauern, sondern um tausende Landwirte in BW. Schlichtweg also um Arbeitsplätze und Wirtschaft im ländl. Raum.
Die oft geäußerten Bekenntnisse zur bäuerlichen Landwirtschaft werden so komplett über den Haufen geworfen, hin zur Großlandwirtschaft, die sich ohne Subventionen trägt. Ob das die Bevölkerung so möchte, Nein wie man bei vielen BI zu landwirtschaftlichen Bauvorhaben sieht.
Mal sehen, ob von dem radikalen Kahlschlag auch die Ökolandwirtschaft betroffen ist, diese ist bekanntlich besonders von Zuschüssen der öffentlichen Hand abhängig. Da wurde bisher immer eher noch aufgestockt.
Kyoho
 
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Do Aug 02, 2012 11:04

Ich meinte mit gestärkt hervorgehen sich neue Geschäftsfelder erschliessen wie Bspw. Tourismus, Direktvermartung, Landschaftspflege usw. Eine Betriebsaufgabe ist hiermit nicht gemeint!
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon rittervario714 » Do Aug 02, 2012 12:36

Nils Schmid hat geschrieben:Ich meinte mit gestärkt hervorgehen sich neue Geschäftsfelder erschliessen wie Bspw. Tourismus, Direktvermartung, Landschaftspflege usw. Eine Betriebsaufgabe ist hiermit nicht gemeint!


Und wer bezahlt die Landschaftspflege???? Da muss man dann wohl wieder was vom Bildungstopf abziehen, wenn die zugewachsenen Täler durch Landschaftspflege wieder begehbar gemacht werden.

Die oft geäußerten Bekenntnisse zur bäuerlichen Landwirtschaft werden so komplett über den Haufen geworfen, hin zur Großlandwirtschaft, die sich ohne Subventionen trägt..


Das wage ich mal zu bezweifeln, dass sich die Grosslandwirtschaft ohne Subventionen trägt.
Weder Biogasbetreiber (Subventionen durch die Hintertür über EEG) noch grosse Milchviehbetriebe (siehe Kriese 2008, haben die grossen am meisten gejammert und auf ein Vorziehen der Prämie gedrängt) werden auf das Extragehalt vom Staat verzichten können.
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Do Aug 02, 2012 13:19

Nils Schmid ist ein junger dynamischer Vorzeige Politiker. So gut war die Südwest SPD noch nie besetzt!

Es ist die Landschaftspflege von öffentlichen und firmeneigenen Grünflächen gemeint oder Winterdienst. Der Landwirt verfügt über die entsprechende Technik und bekommt als Einzel- oder Familienunternehmer die Einsatzzeit sehr gut vergütet!

Das Gros der meisten Höfe haben Krisen und Kürzungen überstanden. Zitat Dr. A.Merkel, gestärkt aus der Krise!
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Djup-i-sverige » Do Aug 02, 2012 13:21

Nils Schmid ist ein junger dynamischer Vorzeige Politiker. So gut war die Südwest SPD noch nie besetzt!


Altes Sprichwort:


EIGENLOB stinkt.... :klug:
Do not go gentle into that good night / Rage, rage against the dying of the light
Wer die AFD wählt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
Der Golf von Mexiko bleibt der Golf von Mexiko und wenn sich Orangehäutchen auf den Kopf stellt.
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Fassi » Do Aug 02, 2012 13:49

Eigentlich fütter ich ja keine Trolle, aber hier bei muss ich doch mal was los werden:

Das Gros der meisten Höfe haben Krisen und Kürzungen überstanden. Zitat Dr. A.Merkel, gestärkt aus der Krise!


Stimmt, deswegen sind bei uns im Dorf von 7 Vollerwerbsbetrieben in den 80ern noch genau 0 übrig. Oder in den Nachbardörfern noch 2 (der eine läuft in den nächsten 5 Jahren aus) bzw 1 (der ohne Förderung der Landschaftspflege auch wegfällt, btw mit ihm das Hauptstandbein des Tourismus in der Gegend; nämlich die Naturschutz- und Magerrasenflächen).

Ein echt sympathischer junger Mensch. Ich weiß wenigstens wieder, warum ich die Sozis noch nie gewählt hab. Wieder ein gutes Beispiel dafür, warum keiner Berufspolitiker werden darf, der nicht mindestens 5 Jahre ehrlich gearbeitet hat (Studium, HiWi in der Parteizentrale oder Papis Firma zählen nicht dazu). Keine Ahnung vom echten Leben und der Realität, aber auf Staatskosten nen dicken Lenz machen und große Töne spucken. Wobei ist Sommerloch, da kommen immer die völlig unbedeutenden Politiker aus der Höhle und wollen von sich Reden machen. Wundert mich das unser nordosthessische Rotar... bisher so still ist.

Das wirkliche Schlimme ist aber, es gibt beim Wählen keine Alternative mehr. Die Farben (Tröge) sind anders, aber die Schweine dieselben. Völlig egal, wenn man wählt. Pest oder Cholera. Manchmal frag ich mich echt, ob es das wirklich noch wert ist, den Stimmzettel nicht gleich ungültig zu machen (das zählt zumindest im Gegensatz zum Nichtwählen).

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Do Aug 02, 2012 14:20

Fassi hat geschrieben:Eigentlich fütter ich ja keine Trolle, aber hier bei muss ich doch mal was los werden:

Stimmt, deswegen sind bei uns im Dorf von 7 Vollerwerbsbetrieben in den 80ern noch genau 0 übrig. Oder in den Nachbardörfern noch 2 (der eine läuft in den nächsten 5 Jahren aus) bzw 1 (der ohne Förderung der Landschaftspflege auch wegfällt, btw mit ihm das Hauptstandbein des Tourismus in der Gegend; nämlich die Naturschutz- und Magerrasenflächen).
Schade das Du mich als Troll ansiehst.

Aber vielen Dank für deinen Beitrag.
Bei allem Respekt, aber man muss hier höchstwarscheinlich annehmen, dass die geologischen Bedingungen als sehr schlecht für Landwirte sind. Finde es aber besser solchen Gebieten reinen Wein einzuschenken um sie nicht noch mehr in die falsche Richtung zu bewegen. Die 7 Vollerwerbsbetriebe haben auch nach neuen Perspektiven gesucht und gefunden, sonst hätten sie ja nicht aufgegeben. Das ein oder andere Kind von selben macht heute Karriere.

Ein anderes Beispiel, Ostdeutschland, Megagroße Höfe aber die Dörfer sterben aus!

Fassi hat geschrieben:Stimmt, deswegen sind bei uns im Dorf von 7 Vollerwerbsbetrieben in den 80ern noch genau 0 übrig


Nochmal ein paar Jahrzehnte zurück, da gab es noch mehr Vollerwerbslandwirte!
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Do Aug 02, 2012 16:18

Nirgens sind die Einwohner Zahlen in den ländlichen Räumen so stabil wie in Baden-Württemberg. Wir sind nicht umsonst das "Musterländle", den niemand hat in den ländlichen Räumen soviel Mittelständische Firmen und Gewerbetreibende wie wir. Auch im Schwarzwald!
Die ländlichen Räume Baden-Württembergs kann man nicht mit denen in Niedersachsen vergleichen. Wir sind Strassenbau mäßig viel stärker vernetzt.
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Do Aug 02, 2012 19:08

Wie sieht in den ländlichen Gebieten rund um Wolfsburg aus?
Europas größter Autobauer prägt dort bestimmt auch den ländlichen Charakter?
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Fassi » Do Aug 02, 2012 22:03

Die 7 Vollerwerbsbetriebe haben auch nach neuen Perspektiven gesucht und gefunden, sonst hätten sie ja nicht aufgegeben. Das ein oder andere Kind von selben macht heute Karriere.


Mehr oder weniger. 4 gibts nicht mehr, der Nachwuchs ist weg in alle Welt(von daher weiß keiner so wirklich, was die machen). Und die anderen 3 ****** (wozu auch ich gehöre) machen halt noch etwas Nebenerwerb. De fakto sind damit aus 14 Arbeitsplätzen (also Mann und Frau im Betrieb) zwei geworden (der Milchbauer, der die Flächen gepachtet hat und sein Knecht) sowie irgendwas um die 20 bis 30 Personen weniger (also der Nachwuchs mit Familie). Zusätzlich hat sich die Zahl der Landhändler und Landmaschinenbetriebe ebenfalls reduziert. Sprich insgesamt weniger Arbeitsplätze und Verringerung der Kaufkraft. Ja, der ländliche Raum hat da echt massiv von profitiert (Achtung Ironie).

Nochmal ein paar Jahrzehnte zurück, da gab es noch mehr Vollerwerbslandwirte!


Nope. Wir hatten hier immer die 7 bis 8 Vollerwerbsbetriebe plus ne handvoll Nebenerwerbler (also quasi 3/4 aller Haushalte hier hatten irgendeine Form der Landwirtschaft, sprich sowas um die 20 bis 30 Betriebe). Und nu halt noch 7 Nebenerwerbler (davon 2 im Obstbau, das ehemalige Haupterwerbsbein der Betriebe hier) inklusive Pferdehalter und sonst nix mehr.

Da bin ich Ausnahmsweise mal völlig einer Meinung mit Schimmel. Der ländliche Raum wird systematisch ausgeblutet von der Politik und hat da absolut die Arschkarte gezogen. Da müßte ein Ruck durch die "Landbevölkerung" gehen. Noch sind wir mehr wie die Städter und könnten somit unsere eigenen Leute positionieren. Aber Menschen sind da ja wie Schafe, je größer die Herde, desto einfacher ist sie zu führen. Weil die Blödesten vorweg gehen und somit den Weg bestimmen. Also noch von Seiten der Politik etwas Zwietracht in die Landbevölkerung gestreut (Konvi vs Öko, Nebenerwerb vs Vollerwerb, Landwirte vs Nichtlandwirte, Jäger vs Landwirte und sonstige Dorfbevölkerung usw), und man braucht keine Angst zu haben, dass irgendwer anfängt am Stuhl zu sägen.

Gruß
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon flower-bauer » Fr Aug 03, 2012 7:34

...
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Fr Aug 03, 2012 15:40

Fassi hat geschrieben:
Die 7 Vollerwerbsbetriebe haben auch nach neuen Perspektiven gesucht und gefunden, sonst hätten sie ja nicht aufgegeben. Das ein oder andere Kind von selben macht heute Karriere.


Mehr oder weniger. 4 gibts nicht mehr, der Nachwuchs ist weg in alle Welt(von daher weiß keiner so wirklich, was die machen). Und die anderen 3 ****** (wozu auch ich gehöre) machen halt noch etwas Nebenerwerb. De fakto sind damit aus 14 Arbeitsplätzen (also Mann und Frau im Betrieb) zwei geworden (der Milchbauer, der die Flächen gepachtet hat und sein Knecht) sowie irgendwas um die 20 bis 30 Personen weniger (also der Nachwuchs mit Familie). Zusätzlich hat sich die Zahl der Landhändler und Landmaschinenbetriebe ebenfalls reduziert. Sprich insgesamt weniger Arbeitsplätze und Verringerung der Kaufkraft.
Es freut mich das mit mir trotzdem in der Diskussion bleibst, auch wenn ich zuvor als Troll bezeichnet wurde.

Aber was sind die Gründe für so eine gravierende Veränderung. Das kann ja nicht nur alleine mit dem kürzen von öffentlichen Geldern im Agrar-Sektor zusammenhängen. Das kann es ja allein nicht gewesen sein.
Ihr habt Obst, Milch und Schafe. Sind hier die Absatzwege so weit weg verlagert worden? Oder sind die Werkstätten so weit weg? Ist das Gebiet so weit abgelegen. Oder gibt es bei euch öfter Naturkatastrophen. Überschwemmungen oder sowas?

Niemand weiss was die Kinder aus der Nachbarschaft machen. Das klingt aber nicht nach guten nachbarschaftlichen Verhältnissen. Liegt hier eventuell auch ein Grund.

Oder gab es in der weiteren Entfernung attraktive Arbeitgeber?

Also ich bin der Überzeugung das die Gründe vielschichtig sind und nicht allein auf Kürzung des Agrarhaushalts zurückzuführen sind. Bin auf ein paar Antworten gespannt.
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Rebenhopser » Fr Aug 03, 2012 18:36

schimmel hat geschrieben: die Landschaft muss staatlicherseits offen gehalten werden, oder sie versteppt oder bewaldet neu....kann man wollen, wenn man´s will.....

Man kann ja auch Flughäfen, Bahnhöfe, Golfplätze, Rennstrecken und Vergnügungsparks draus machen, und wenn es in die Hose geht, steht man einfach vorne hin und sagt "Ich übernehme die politische Verantwortung!"... kostet ja nichts!
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
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Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Fassi » Sa Aug 04, 2012 11:05

Niemand weiss was die Kinder aus der Nachbarschaft machen. Das klingt aber nicht nach guten nachbarschaftlichen Verhältnissen. Liegt hier eventuell auch ein Grund.


Liegt eher daran, dass wir kein Stasi haben und keiner hinter weggezogenen herspioniert. Und ich hab auch nicht den ganzen Tag Zeit, den Friedhof zu beobachten, bis da mal einer das Grab seiner Eltern besuchen kommt und den dann auszuquetschen, was er gerade macht. Sind ja auch vom Prinzip keine Nachbarn, weil die Häuser verkauft sind.

Das Ganze hat auch wenig mit Absatzwegen zu tun. Kleines Beispiel aus ner aktuellen Fachzeitung (da ja schon mal Schafe angeführt wurden): Wir hatten im Frühjahr mit über 5€/kg den besten Lammpreis der BRD, der hat sogar das Rekodjahr 1961 getoppt (9 Mark und nen bischen was). Nur bekam der Schäfer in 61 dafür fast 9l Diesel und dies Frühjahr waren es noch knapp über 3l. Also nur noch ein Drittel. Blöderweise hat sich der Verbrauch aber nicht um 2/3 reduziert. Die Wolle führ ich da mal lieber erst gar nichts ins Feld. Im Gegensatz dazu hat die Politk mit all den Auflagen in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass sich kaum noch einer Gartenlämmer hält und damit den Absatzmarkt der kleinen Schafhalter faktisch vernichtet. Und für 10 Lämmer kommt hier kein Metzger oder Händler raus. Erst recht nicht bei Landschafrassen. Was im Endeffekt wieder zum Rückgang der LDW geführt hat.

Oder halt meine letzte Erfahrung mit den Kirschen. Damals hab ich für 6 Stunden pfücken plus sortieren und zum Händler bringen 30 Mark bekommen. Davon mußten dann noch die Betriebskosten gedeckt werden. Glaubst Du allen ernstes, ich stell mich für so einen Lohn in der Sommerhitze auf ne Leiter? Also machen hier halt nur zwei weiter, die Spaß daran haben (da gehts weniger ums Geld). Die restlichen Kirschplantagen landen nach und nach im Ofen. Ist blöd für ne Region, die mit Krischenblüten und Tourismus wirbt, aber in Endeffekt deren Problem, wenn sie nix für die Erhaltung tun.

Die öffentlichen Gelder dienen also nicht dazu, Bauern zu stützen, sondern den Rest ländlichen Raum (nicht die stadtähnlichen Siedlungen in den Großstadtperipherien) als solchen am Leben zu halten. Nur dank der guten Bildung die man bekommt, weiß ein Politiker sowas als letztes.

Gruß
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