Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 18:18

Bildung statt Bauern

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
108 Beiträge • Seite 5 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Mo Aug 06, 2012 11:02

Nordhesse hat geschrieben:Tendenziell finde ich aber, dass wir in der LW zu viel über Preise und Gewinne reden. Weiß irgend jemand, was für Produktionskosten ein Auto der verschiedenen Hersteller hat?

Irgend jemand weiß schon bescheid über die Produktionskosten von einem Auto. Zwar diejenigen die damit beauftragt sind die Auto Konzerne erfolgreich zu gestalten. Das sind aber Konzerninterne Zahlen, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.

Ich bin der Ansicht, dass es für den typischen landwirtschaftlichen Familienbetrieb aufgrund vielfältiger Produkte schwer bis gar unmöglich sein wird die exakten Produktionskosten zu ermitteln.
Anders sieht es in der industriellen Massentierhaltung aus. Ich meine diese wird ausschließlich gewinnorientiert betrieben und hat nichts mit den konventionellen Familienbetriebsstrukturen zu tun, die schon über Generationen bestand haben!
Nils Schmid
 
Beiträge: 152
Registriert: Mi Aug 01, 2012 14:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon SHierling » Mo Aug 06, 2012 11:26

Ich bin der Ansicht, dass es für den typischen landwirtschaftlichen Familienbetrieb aufgrund vielfältiger Produkte schwer bis gar unmöglich sein wird die exakten Produktionskosten zu ermitteln.
Anders sieht es in der industriellen Massentierhaltung aus. Ich meine diese wird ausschließlich gewinnorientiert betrieben und hat nichts mit den konventionellen Familienbetriebsstrukturen zu tun, die schon über Generationen bestand haben!

Ok. Butter bei die Fische. Unter diesen Voraussetzungen, was denkst Du denn eigentlich, wovon Bauern leben? Vom Zufall? Haben die keinen "Profit"? Und ab wann ist man "Massentierhalter" ? Je Tierart bitte?


Und was bitte ist die Alternative zu "gewinnorientiert" ?
Welche Nährstoffe liefert dir denn Idealismus so? Am Tag? Oder je Betrieb?


Meine Güte. Ferien sind echt ätzend. Geh mal zu Deiner Mama und frag, was es heute zu essen gibt

- und warum sie dafür Geld gegeben hat.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Meini » Mo Aug 06, 2012 12:32

Da bin ich aber mal gespannt was denn der Typische LW und was Industrie ist, Zahlen bitte :)
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
Meini
 
Beiträge: 3909
Registriert: Do Mär 13, 2008 21:51
Wohnort: owl hf
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Mo Aug 06, 2012 13:15

Der typische landwirtschaftliche Familienbetrieb, auf dem 2 bis 4 Familienmitglieder arbeiten, hat nichts mit der Massentierhaltung zu tun!
Massentierhaltung wird mit Angestellten bewältigt! Alleine könnte der Eigentümer die Masse an Tieren und die Betonung liegt auf "Masse", gar nicht bewältigen. Oft arbeitet der Eigentümer gar nicht mit.

So definiere ich persönlich die Massentierhaltung.

Der typische landwirtschaftliche Familien-Betrieb lebt auch von dem Gewinn das er übrig hat. Keine Frage, ganz klar!
Aber hier unterscheidet sich der typische landwirtschaftliche Familien-Betrieb von der Massentierhaltung.
Dazu möchte ich auf folgendes Zahlenkonstrukt zurückgreifen:
Nils Schmid hat geschrieben:Gegenüber dem sehr niedrigen Vorjahreswert stieg das Unternehmensergebnis in den ausgewerteten Haupterwerbsbetrieben (Personengesellschaften und Einzelunternehmen) um 35 Prozent auf 42.400 Euro je Betrieb an.

35% Gewinnsteigerung und 42.400 €. Super Zahlen, Prima Ergebnisse.


forenkobold hat geschrieben:Hast du überhaupt den Hauch einer Ahnung davon, wieviel Arbeitsstunden MEHRERER Familienangehöriger hinter diesem Gewinn stecken? Das sind in einem Durchschnittsbetrieb wohl um die 5000.. incl Sonn- und Feiertag und Nacht.
Dass dadurch Risikoabsicherung und Kapitalverzinsung gewährleistet werden sollten (aber in der Regel nicht werden). Dass durch den Gewinn Rücklagen gebildet werden sollten, um bei Ersatzinvestitionen abgeschriebener Wirtschaftsgüter die Preissteigerung des Nachfolgeinventars abzudecken?


So aus den Zahlen lässt sich ein durchschnittlicher Netto-Stundenlohn von 8 €/h errechnen. (40.000 €/a : 5.000 h/a)

Ich denke nicht das sich Investoren in die Massentierhaltung mit solchen Zahlen zufrieden geben. Im Gegenteil diese wären Bankrott!
Zumal Löhne und Gehälter bezahlt werden müssen. In die Massentierhaltung werden Zig-Millionen investiert. Der Investor will ein gute Kapitalverzinsung in Höhe von X % p.a.

Würde mich nicht wundern, wenn Massentierhaltung auch Franchise Ketten von Lebensmittelunternehmen wären!
Nils Schmid
 
Beiträge: 152
Registriert: Mi Aug 01, 2012 14:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nordhesse » Mo Aug 06, 2012 13:55

Da hab ich wohl gelitten, da die Eltern in Rente sind und die Frau mit der Kinderreziehung beschäftigt ist, habe ich einen Mitarbeiter und einen Azubi- jetzt bin ich Massentierhalter :regen:
Nordhesse
 
Beiträge: 4030
Registriert: So Mai 22, 2011 7:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon forenkobold » Mo Aug 06, 2012 14:05

Meini hat geschrieben:Ohne mir hier das jetzt alles durch zu lesen und auf die Gefahr hin das ich gleich Schläge bekomme, für hausgemachte Probleme wie absurde Pachtpreise und da sind gerade dei ewig jammernden Milchbauern ganz vorne, ist einfach nicht der Staat zuständig. Wenn ich hier lese das der Getreidepreis immer noch nicht befriedigend ist, ja bitte was soll Weizen kosten und was sollen dann Schweinfleisch und Geflügen kosten ?
Vielleicht sollte man erstmal wieder das Hirn im eigennen Betrieb einschalten als darüber zu jammern, was nun das Ländle nicht mehr zahlt und vielleicht sollte man auch mal darüber nachdenken, das ein solcher Rückzug der Politik auch ein Stück Freiheit bedeutet und sein Einkommen mit eigender Kraft zu erzielen finde ich auch nicht ganz übel. Bisher ist doch so das genau diese Gelder immer an dritte weiter gegeben werden und der LW null nutzen, dafür kannste dann doppel Betsrafung und CC Kontrollen über dich ergehen lassen. Ich bin eher darüber traurig das selbst die SPD erst bis 2025 aus der Ersten Säule austeigen will :( :( .

Lieber heute als morgen schluss mit dieser verfluchten subventioniererei und erhlich gesagt als Schweinemäster hoffe ich gerade zu, das der Weizenpreis unter die 10€ Marke wieder mal sinkt, damit dürften die die heute sich einbilden Pachten jenseits der 600€ und bis zu 1200€ zahlen zu können oder müssen die Luft ausgehen.
Da kann man nur hoffen das denen nicht wieder vom Staat Kohle in den Arschgeblasen wird.

Fangt endlich an zu rechnen und weniger auf den Staat zu bauen, wer so handelt hat es nicht besser verdient als der Prügelknabe der Nation zu sein.
Wenn mir Pachten die ich nicht sicher erwirtschaften kann angeboten werden bleibe ich lieber auf dem Sofa :wink:

Ich gebe Dir im Großen und Ganzen Recht.. aber ein Punkt ist nur durch das "nicht ganz durchgelesen" netschuldbar. Bei den Geldern, an die Nils Schmid will, handelt es sich eben nicht um die durchaus diskussionswürdigen EU-Ausgleichszahlungen, sondern um Gelder für freiwillige Umweltmaßnahmen. Mit deren Wegfall ist niemand gedient.
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
forenkobold
 
Beiträge: 5927
Registriert: Mi Aug 08, 2007 13:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Meini » Mo Aug 06, 2012 14:46

Kobi.: Stimmt wenn es nicht gerade s.g. Masnahmen für benachteiligte Gebiete geht. diese sind mit nichten Zielführend und wenn es darum geht den Turis ne Bilderbuchlandschaft zu machen dann solls doch TUI und co. bezahlen.
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
Meini
 
Beiträge: 3909
Registriert: Do Mär 13, 2008 21:51
Wohnort: owl hf
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Braveheart » Mo Aug 06, 2012 15:08

Schimmel, da kann ich nur zustimmen, leider kommt aber in die Politik wer die besten Sprüche kloppen kann, und nicht wer besonders gebildet ist, das wiederum wird erleichtert ( um nicht zu sagen von o.g. Personenkreis ausgenutzt) durch Wähler denen die nötige Bildung zur verantwortungsbewussten Stimmabgabe fehlt __________............. .... Sch€i? Kreislauf !!! n8
Every man dies, not every man really lives. - NEVER BACK DOWN -
Benutzeravatar
Braveheart
 
Beiträge: 430
Registriert: Fr Jul 20, 2007 11:42
Wohnort: Schönes - Elfringhausen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Mo Aug 06, 2012 15:55

Ich habe doch ganz klar Stellung bezogen wie sich Massentierhaltung aus meiner persönlichen Sicht definieren lässt. Dabei sind die Kernfaktoren Familienmitglieder und externe Investoren im Einzelfall näher zu betrachten!

Frage an Schimmel:
Wie definierst du Massentierhaltung?
Welches von deinen Beispielen siehst du als Massentierhaltung?
Nils Schmid
 
Beiträge: 152
Registriert: Mi Aug 01, 2012 14:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Manfred » Mo Aug 06, 2012 15:58

Der Kerl sollte mal in seinen eigenen Haushaltsplan gucken, bevor der derart dummschwätzt.
2012 hat BW ein Haushaltsvolumen von knapp 39 Mrd.
Davon gehen 14 Mrd. in den Bildungsbereich.
In ländlichen Raum und Landwirtschaft fließen gerade mal 350 Mio (wovon ein großer Teil Personalkosten der zuständigen Ämter sind).
In beiden Bereichen gibt es auch Einnahmen (EU- und Bundesgelder etc.).
Netto ergibt sich ein Verhältnis von 13.300 Mio zu 253 Mio, also ca. 52,5 zu 1.
Und der stellt sich hin und behauptet eiskalt, dass die armen Kindlein verdummen würden, weil die Bauern den Hals nicht nicht voll genug kriegen.
Der Bauernverband und Journalisten scheinensich mal wieder im Tiefschlaf zu befinden.
Der gute Mann sollte sich lieber fragen, wieso das Bildungswesen dem Land die Haare vom Kopf frisst und trotz ständig sinkender Kinderzahlen keine besseren Ergenbisse liefert, als über die von der EU cofinanzierten Mittel für die Bauern (die somit einen deutlichen Geldrückfluss nach BW bewirken) zu lästern.
Dass seine Aussagen alleine auf Dummheit beruhen, mag ich ihm nicht unterstellen. Dann bleibt aber nur kalte Absicht. Er will ganz einfach seiner eigenen Wählerklientel (Lehrer etc.) weiter Gelder zuschustern.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
Manfred
 
Beiträge: 12996
Registriert: Di Jun 13, 2006 18:26
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Nils Schmid » Mo Aug 06, 2012 16:16

Die Abschaffung der völlig unsozialen Studiengebühren kostet 160 Millionen €
Nils Schmid
 
Beiträge: 152
Registriert: Mi Aug 01, 2012 14:25
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon SHierling » Mo Aug 06, 2012 17:54

Was ist eigentlich mit der Industrie? Ist Fließbandarbeit Massenproduktion und muß deshalb verboten werden?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
Benutzeravatar
SHierling
 
Beiträge: 21390
Registriert: Sa Jan 08, 2005 7:57
Wohnort: Elbtalaue
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon Meini » Mo Aug 06, 2012 19:09

Nils Schmid hat geschrieben:Die Abschaffung der völlig unsozialen Studiengebühren kostet 160 Millionen €



Bitte was ist daran unsozial, unsozial ist das man für Kita und Kindergarten zahlen muss, bei Studierenden handelt es sich idr. um Menschen die später nicht unerheblich von ihrem Studium profitieren, aber ist ja ok wenn der kleine Malocher dafür zahlt ,das du Studieren kannst, er selber aber seinen Blagen die Kita zahlen muss.

Sorry ich nene das assi :evil:
Pessimisten suchen nach Gründe, Optimisten finden Wege.
Meini
 
Beiträge: 3909
Registriert: Do Mär 13, 2008 21:51
Wohnort: owl hf
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon meyenburg1975 » Mo Aug 06, 2012 19:45

100Punkte.

Was im Kigaalter verbaselt wird kann weder Abilehrer noch Studiprof wieder rausreißen.
Bild
Achtung! Ironie ist in Deutschland nicht kennzeichnungspflichtig.
Nothing finer than a niner
Jeder, der die Hamas offen unterstützt, ist ein Terrorist.
Jeder, der die Hamas nicht kritisiert, ist ein disziplinierter Terrorist.
Benutzeravatar
meyenburg1975
 
Beiträge: 12840
Registriert: Mi Jun 18, 2008 15:47
Wohnort: Ostfriesland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Bildung statt Bauern

Beitragvon forenkobold » Mo Aug 06, 2012 20:48

industrielle Landwirtschaft??

Hmm...

"Industrie" kommt von lat. industria (Betriebsamkeit, Fleiß)

Gegenteil ist Lethargie und Faulheit....
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
forenkobold
 
Beiträge: 5927
Registriert: Mi Aug 08, 2007 13:00
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
108 Beiträge • Seite 5 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Nick, Schlepperfahrer77

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki