in der DDR nannten wir das "Räuberfreiheit"... im Windschatten der Bürokratie und Partei

..und weil genau das sooo gut funktioniert hat, ist die DDR heute noch ein wunderbares Beispiel für blühende Landschaften und zufriedene Bürger, und die Verbraucher heute haben vollstes Vertrauen in diejenigen, die ihre Lebensmittel produzieren.

Ich kenne jedenfalls kein (vierbeiniges) Schwein, daß bei solchen Kriminellen besser aufwachsen würde als anderswo.

Nochmal, damit vielleicht auch Du es verstehst: genau diese Ansicht, am Staat vorbei, hinter dem Rücken der Regeln und ohne zu fragen ist es, die der Landwirtschaft gerade das Genick bricht, genau wie sie auch der DDR schon das Genick gebrochen hat.

Und Du bist das beste Beispiel für diejenigen kriminellen Nestbeschmutzer, unter denen dann anständige Tierhalter, egal ob klein oder groß, zu leiden haben. Wenn ich Deine "Empfehlungen" lese, kann ich gar nicht so viel essen, wie ich kotzen möchte.

Nur mal als Beispiel:

Tyr hat geschrieben:Und ja.... offizell nach bürokratischer Norm dürfen Schweine nicht mit Essensresten gefüttert werden.... das ist der Unterschied zwischen Bürokratie und dem, was ich mit gesundem Menschenverstand und Klappe halten meinte......

Ursache der NRW-Schweinepest aufgeklärt

Bonn/Berlin (ba/vfz/fr) – Die Ursache des Schweinepestausbruches in NRW scheint geklärt.
Wie die VFZ-Handelszeitung aus sicherer Quelle erfahren konnte, wurden von einem älteren Ehepaar zwei Schweine „schwarz“ gehalten und geschlachtet. Die beiden Schweine befanden sich in unmittelbarer Näher eines größeren Bestandes. Das Ehepaar fütterte die beiden Schweine mit eigenen Speiseabfällen, unter denen sich Reste einer Wildschweinmahlzeit befunden haben. Das Wildschwein hatte hochgradig Schweinepest, die von den beiden „schwarzen“ Schweinen auf den unmittelbar angrenzenden Bestand übergesprungen ist. Wer für den finanziellen Schaden nunmehr aufkommt, ist derzeit nicht geklärt.

Damals wurden 125.000 Schweine gekeult, und in den Medien kommt dann dabei heraus, daß "die Massentierhaltung" ja "für so viele Seuchen zuständig ist":

Anlagen, die Tausende Tiere und ihre Exkremente auf engstem Raum zusammenpferchen, sind so etwas wie riesige Petrischalen, in denen sich Krankheitserreger rasant vermehren. Hinzu kommt: In den Zuchtanlagen und Schlachtereien halten sich Arbeiter - anders als etwa der Kleinbauer in seinem Stall - den ganzen Tag über auf und setzen sich damit permanent der Gefahr aus, infiziert zu werden.(Süddeutsche)

Und letzten Endes müssen dann die "Kleinen" und die "Hobbyhalter" das Ganze genau so ausbaden:
aus-fur-freilandhaltung-von-schweinen-in-nrw-t35062.html


Und das alles nur, weil Leute wie Du glauben, sie wären was Besonderes und müßten sich nicht nach den Spielregeln richten, und das ist mehr als naiv, das ist einfach nur unverantwortlich.

tyr hat geschrieben:Was gibt es da groß zu bedenken.... großhungern, die meisten privaten Schweine die ich aus meiner Gegend kenne sind eher zu fett als "großgehungert"... im Westen ist aber natürlich alles anders^^

Was habe ich Dir den getan ????

Ich habe weder ein Ost/West Fass aufgemacht,
noch habe ich behauptet die Schweine werden nicht satt.
Aber nicht jedes Schwein was fett und oder groß ist, wurde richtig gefüttert.

Mir ging es einfach darum, das dem zwergenweibi, das Schlachten einfach mal an einem fertigen Schwein testen kann.
Einfach mal die Erfahrung zu machen, was es beutet 100kg aus dem Kühlhaus, zuhause auf Eis gelegt zu bekommen.
Ich habe auch nicht gesagt, ob es sich hier um eine private (und erlaubte, wobei auch dabei Regeln zu beachten sind) Hausschlachtung handelt, oder ob das Tier bei einem Schlachter/Metzger nach Ihren Vorgaben zerlegt wird.

Auch bin ich kein Landwirt der sich hier aufspielen möchte.
Im Gegenteil ich selber habe, Bunte Bentheimer Schweine, die Artgerecht gehalten, und über das ganze Jahr von uns selbst vermarktet werden.


Egal was Du rauchst nimm weniger davon

mal so für ganz dumme:

was ist eine Wildschweinmahlzeit?

eine Mahlzeit für Wildschweine oder eine Mahlzeit aus Wildschwein? Und wie kann das die Pest übertragen?

stamo hat geschrieben:mal so für ganz dumme:

was ist eine Wildschweinmahlzeit?

eine Mahlzeit für Wildschweine oder eine Mahlzeit aus Wildschwein? Und wie kann das die Pest übertragen?

Kennst du das Spiel Teekesselchen ?

Der Begriff ist eindeutig zweideutig,
aber aus dem Zusammenhang, ergibt sich hier, das es um ein Mahl ging wo Wildschweinfleisch enthalten war.

Über Schweinefleisch kann , wie in dem genannten Beispiel die Europäische Schweinepest übertragen werden.
Das kann also ein Wurstbrot, eine Schinkenpizza, . . . , oder eben auch der Rest von einem Wildschweingulasch sein.

tyr hat geschrieben:Wichtig zu sagen wäre vielleicht, für die Selbstversorgung eignen sich vor allem alte Landrassen, als moderne Mastschweine.
Zum einen sind die recht streßfrei und robust in der Gesundheit, das Fleisch ist schmackhafter, zum anderem.... wer, wenn nicht die Hobbyhalter und Selbstversorger können zu der Erhaltung alter guter Schweinerassen beitragen.... dabei geht es nicht nur um die Rasse als solches, sondern um die Erhaltung eines vielfältigen genetischen Pools. Die "modernen" Rassen sind genetisch verarmt.... und wer weiß, vielleicht dreht sich irgendwann das Blatt....

Die heutigen modernen Rassen eignen sich ebenfalls für die Haltung im kleinen Rahmen - die Schweine sind nicht stressanfällig wie früher (hier ist die Züchtung inzwischen weiter). Die Erfahrungen belegen, dass Ferkel aus konventioneller Zucht sich gut nehmen, schnell an Gewicht zunehmen und zudem gut schmecken. Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich sowieso streiten.


Die Idee, zunächst mal bei jemand anders 1 Schwein als Hausschlachtung abzunehmen und zu verarbeiten und zu verwerten, finde ich übrigens sehr gut - da würde sich der Themenstarterin schon so einiges an Eindrücken und Erfahrungen eröffnen - Schlachthaus und Fleischmenge usw.

Oh und PS: bevor Du Dich auf eine "bio"-Haltung versteiffst, überleg Dir doch mal, warum es trotz aller Werbung und allen Filmchen im TV seit über 20 Jahren nicht mehr als 0,2% "Bio-Schweine" gibt, es könnte sein, daß die Sache einen Haken hat

tja kann auch nix dafür das sich kunden für artgerechte Tierhaltung interessieren und für schweine die ohne Gentechnik gefüttert werden.
kann den andern nicht helfen, ich bekomm 205% vom Konvi Preis
aber rechnen muss gelernt sein, das wissen manche(99,8%)anscheinend noch nicht
und bevor's jetz wieder anfängt gegen mich zu wettern, angefangen habt ihr mit dem ''du weißt warum das nix is'' scheiss.

Biohias: wie ist Deine Erklärung dafür, daß es nun mal trotz der ständig steigenden und staatlich gepushten Nachfrage nicht mehr Bioschweine gibt? "Alle doof außer Du"?

@schimmel Richtig
Ja das frag ich mich schon seit ner weile....
aber mal ehrlich, wenn ein sagen wir mal konvi. betrieb mit 1500MP umstellen will müsste er komplett neu bauen.
der hauptgrund ist eigentlich der das die meisten die umstellen von konvi schweinehaltung auf bio-geflügelhaltung umsteigen,
da sind die nutzungsmöglichkeiten für konvi ställe relativ gut.
das mit auslauf an den normalen konvi stall dran baun und löcher in die wand haben schon einige probiert, und keiner den ich kenne
hats lang gemacht. kurzum der investitionsaufwand ist den meisten betrieben zu groß
bei den zuchtsaun ists noch schwieriger, vor allem ausläufe in der ferkelaufzucht und Gruppenhaltung.
für fütterung und stallbauweisen gibts sehr gute konzepte die auch in der praxis gut funktionieren.
ich habe nichts gegen konvi schweinehalter, im gegenteil, hab sogar paar gute bekannte, aber die ständigen Anspielungen
wie was meinst du warum so und so gehen mir gewaltig auf den sack

Hias: das war keine Anspielung, das ist eine knallharte Tatsache: Bio-Schweinefleisch will keiner produzieren. Und das Investitionsvolumen kann nicht alles sein - bei Rind, und selbst bei Schaf und Ziege ist der Absatz ja da, und es gibt jede Menge Freilandeier - das sind aber keine Bio-Eier. Und im Vergleich dazu gibt's dann noch erheblich mehr Bio-EIER als Bio Hähnchen.

Und Du kannst Dir die Zahlen angucken wie Du willst: es "hängt" seit 30 Jahren immer bei den Allesfressern - da wären genug Betriebe gewesen, die komplett Neugebaut haben, oder die allseits bekannten "Investoren" im Bio-Bereich, das sind ja auch keine "Kleinen" mehr, ob nun Fielmann oder sonstwer: Die Nachfrage überschlägt sich seit Jahren, weil der Verbraucher keine Ahnung hat, und produzieren will es keiner, denn das ganze Konzept "Bio-Schwein" hinkt vorne und hinten, sonst wären da in dieser elend langen Förderzeit ja wenigstens irgendwelche Fortschritte zu sehen gewesen.

Tja weiß auch nicht, mir solls recht sein, hab mein spass dran
die schweindal auch bis sie geschlachtet werden
und leben kann man davon auch ganz gut...