Ford8210 hat geschrieben:Für alle, die keine Schußwaffen für die Jagd nutzen wollen empfehle ich die Saufeder. Sie ist treffsicher, absolut tödlich, schneidet große und tiefe Wunden und bietet den Vorteil, daß das Stück Wild durch den ständigen Druck bis zum Eintritt des Todes festgehalten wird und nicht flüchten kann. Somit sind Nachsuchen erledigt.

Toller Tipp!

Ja. Und wirkt garantiert!

Schon mal was von einem Pfeilstorch gehört?
Bislang sind 25 Pfeilstörche bekannt. Der erste Pfeilstorch erschien 1822. Er hatte einen afrikanischen Jagdpfeil in seinem Hals stecken. Dadurch konnten durch damalige Zoologen nachgewiesen werden, daß die Storch wandern und in Afrika überwintern. Bei diesen Störchen steckten nach der Rückkehr ins heimelige Deutschland die Jagdpfeile im Körper. Trotz dieser Verletzungen, die nicht zum Ausbluten führten und somit nicht tödlich waren, konnten die betroffenen Störche den langen Rückflug antreten und sind auch angekommen. Und ich denke mir, daß die Afrikaner, die Jagd auf diese Tiere machen, besser mit Pfeil und Bogen umgehen können, als ihre europäischen Kollegen, da bei denen ein Schuß auf ein Tier "Sättigung oder Hunger" bedeutet.

Jeder Möchtegern-Sportjäger soll seinen Pfeil und Bogen nehmen und dort hinfahren, wo er die Sportart "Auf-Tiere-schießen" problemlos vornehmen kann. Der hiesige Gesetzgeber hat sich nämlich schon was dabei gedacht, daß er das Schießen mit Pfeilen und Bolzen bei der Jagdausübung verboten hat.
Niemand, auch der beste Schütze kann garantieren, daß jeder Schuß so sitzt, daß die Aorta vom Herz abgetrennt wird. Deswegen sind die Kugeln der Jagdmunition so ausgelegt, daß sie die größtmögliche Energie auf den Körper abgeben, um das umliegende Gewebe, hauptsächlich die Organe, beschädigen, was unweigerlich zum Tod führt. Ein Pfeil oder Bolzen kann das nicht. Der schädigt nur das direkt betroffene Gewebe.

Nur mal so als Beispiel: Ein Stück Schwarzwild weich getroffen wird zwar noch flüchten, aber es geht kurzfristig ins Wundbett. Das selbe Tier mit einem Pfeil weich getroffen, ist nicht mehr zu erreichen und geht entweder elendiglich ein oder heilt die Verletzung über längere Zeit aus.
Wer sich mal darum kümmert und Polizeiberichte liest kann feststellen, daß es immer wieder mal vorkommt, daß irgendwo ein Reh von Spaziergängern gesehen wird, dem ein Pfeil aus der Seite oder dem Hals heraushängt und die Verletzung meist schon älteren Datums ist. Solche Vorfälle werfen ein ausgesprochen schlechtes Licht auf Jagd und Jägerschaft, obwohl es sich hierbei um irgendwelche ****** handelt, die einfach mal auf Tiere schießen wollen und mit der Jagd nichts zu tun haben.

Wer also diese mittelalterlichen Jagdmethoden vornehmen will, soll dies bitte schön von mir aus in Amerika machen, oder zur wirkungsvolleren Saufeder greifen. Aber es gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu sich einem übelgelaunten Stück Schwarzwild mit einer Blankwaffe zu nähern, um dies durch Abfangen zu töten.

Ford8210 hat geschrieben:Wer also diese mittelalterlichen Jagdmethoden vornehmen will, soll dies bitte schön von mir aus in Amerika machen, oder zur wirkungsvolleren Saufeder greifen. Aber es gehört schon eine gehörige Portion Mut dazu sich einem übelgelaunten Stück Schwarzwild mit einer Blankwaffe zu nähern, um dies durch Abfangen zu töten.

Auf Deine Abhandlung über die Bogenjagd gehe ich hier nicht weiter ein.

Was die Blankwaffe betrifft, gebe ich Dir Recht.

Ein wirklich interessanter Bericht über indigene Völker die lediglich mit Hund und Blankwaffe auf Schwarzwild gehen, hat mir mehr als gut gefallen.

Der Sprecher für diese Jäger hat ganz klar gesagt, dass er das Wild hoch schätzt und es ihm gönnt, wenn es die Hunde überwindet und er mit seinem Messer nicht zum Ziel kommt. Er sprach ganz klar von einer gewissen Chance, die dem Lebewesen gegeben werden sollte.

GerdSee hat geschrieben:...

Der Sprecher für diese Jäger hat ganz klar gesagt, dass er das Wild hoch schätzt und es ihm gönnt, wenn es die Hunde überwindet und er mit seinem Messer nicht zum Ziel kommt. Er sprach ganz klar von einer gewissen Chance, die dem Lebewesen gegeben werden sollte.

Das mit der Chance hört sich auf den ersten Blick vielleicht gut an, aber wenn das dazu führt, dass mehr Tiere verletzt aber nicht zur Strecke kommen geht das für mich in die falsche Richtung.

Für meinen Teil finde ich es in vieler Hinsicht am besten, wenn das Tier gar nichts davon merkt, dass es im Visier ist, und dann nachdem ich den Schuss abgegeben habe, soll es schon gar keine Chance mehr haben.

Dieses ganze Gerede von Chance usw. ist eine sehr "menschliche" Sicht und erhöht doch nur den Stress und das Leiden des Tieres.

JueLue

JueLue, spricht von dem klaren Schuss, der das Wild quasi urplötzlich erlegt, ohne Qual und Flucht.

Schöne Vorstellung von dem Tod eines Lebewesens.

Erstens sieht das in der Schuss- und Trefferstatistik ganz anders aus und zweitens sollte man nicht allzuweit beiseitelegen, wie solch ein Geschöpf - welches ja nunmal auf einem bestimmten Platz der Fressordnung steht - in aller Regel durch einen geeigneten Fressfeind zu Tode kommt. da gibt es ewig lange Hetzjagden und auch sehr unschöne, länger andauernde Tötungen durch mannigfaltige Verletzungen und im besten Fall durch den Halsbiss oder die NasenAtemStörung.

Entschuldige meine brutale Ausführung, JueLue.

Aber vielleicht bist Du es ja der diese Angelegenheit zu sehr vermenschlicht.

GerdSee hat geschrieben:JueLue, spricht von dem klaren Schuss, der das Wild quasi urplötzlich erlegt, ohne Qual und Flucht.

Schöne Vorstellung von dem Tod eines Lebewesens.

Erstens sieht das in der Schuss- und Trefferstatistik ganz anders aus und zweitens sollte man nicht allzuweit beiseitelegen, wie solch ein Geschöpf - welches ja nunmal auf einem bestimmten Platz der Fressordnung steht - in aller Regel durch einen geeigneten Fressfeind zu Tode kommt. da gibt es ewig lange Hetzjagden und auch sehr unschöne, länger andauernde Tötungen durch mannigfaltige Verletzungen und im besten Fall durch den Halsbiss oder die NasenAtemStörung.

Und weil das ohne Zweifel in der Natur so abläuft, sind wir berechtigt, das auch so zu machen?

Natürlich sitzt nicht jeder Schuss perfekt, aber die Chance dass das Tier schnell seinen Verletzungen erliegt ist doch ungleich höher als beim Bogenschützen.

JueLue

JueLue hat geschrieben:Natürlich sitzt nicht jeder Schuss perfekt, aber die Chance dass das Tier schnell seinen Verletzungen erliegt ist doch ungleich höher als beim Bogenschützen.

JueLue

Mitnichten.

Ich hoffe aber doch, dass wir von Schützen gleicher Güte sprechen.