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Bruderhähne

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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74 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Bruderhähne

Beitragvon Isarland » Do Jan 13, 2022 13:44

Neo-LW hat geschrieben:Moin,

egnaz hat geschrieben:
Bei Verkauf von Mobileiern über Wiederverkäufer wird man es sehr schwer haben den Haltungsvorteil dem Kunden zu vermitteln, denn der Preis liegt dann deutlich über den Bioeiern aus dem Supermarkt.



Die Eier müssen natürlich billiger sein, als die im Supermarkt.

Man muss doch nur ein paar rote Herzchen auf die Eier stempeln,
und schon weiss der Kunde, daß die Eier von glücklichen Hühnern kommen.

"Mobileier" sind es ja, weil sie vom Lastenfahrrad über das Treppenhaus
mobil zum Verbraucher kommen.


Olli

Schmarrn. Bioeier aus Mobilställen gehen hier für min. 50 Cent weg wie die warmen Semmeln.
Vor Jahren habe ich hier gepostet, dass wir mit der Aufnahme von Bioeiern im Hofladen 50 Cent verlangen, Es wurde es mir nicht geglaubt, und ein User ging mich massiv an. Inzwischen verlangen Kollegen schon bis zu 56 Cent. Wir blieben beim Preis und verkaufen im Laden statt 50-100 Eier die Woche inzwischen 250-300 am Tag. Da kann passieren , dass Sonntags um 7 Uhr Kunden ihre Frühstückseier kaufen.
PS. Wir haben den SB Hofladen rund um die Uhr geöffnet.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon Isarland » Do Jan 13, 2022 13:50

Nein, der Kunde ist König, und nieeee brunzdumm. Es muss sich so rechnen, dass man Aushilfskräfte ordentlich (nix Mindestlohn) bezahlen kann, um nicht in der Arbeitsfalle zu landen. Es muss allein eine Pers. nur für Büro und Logistik fit sein.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon AEgro » Do Jan 13, 2022 14:23

Isarland hat geschrieben:Nein, der Kunde ist König, und nieeee brunzdumm. Es muss sich so rechnen, dass man Aushilfskräfte ordentlich (nix Mindestlohn) bezahlen kann, um nicht in der Arbeitsfalle zu landen. Es muss allein eine Pers. nur für Büro und Logistik fit sein.

Ich widerspreche dir nicht.
Wenn der Verkauf/ die Direktvermarktung erfolgreich sein soll musst du den Kunden als König behandeln, auch wenn er noch so
brunzdumm ist. ( Du hast das Wort als erstes benutz, aber ich finde es sehr passend, zumindest für viele Verbraucher unabhängig ihres Bildungsstands trift das zu. )
Aber das kann halt nicht jeder. Ich könnte es auch nicht.
Zu deinem weiteren Einwand mit Frendpersonal zu wirtschaften in der Direktvermarktung.
Dann muss aber auch entsprechend viel Umsatz damit gemacht werden / werden können.
Das funktioniert aber nicht überall.
Und vor allen, die Betrieb, die neu in die SV starten wewrden sich hüten, von Anfang an bezahltes Fremdpersonal zu beschäftigen.
Es muss ja erst ein Kundenstamm aufgebaut werden.
Erschwerend kommt hinzu, in meiner Gegend, 3o km vom Ballungsraum entfernt, sind die Marktanteile vergeben.
In nahezu jeder Ortschaft, versucht sich mit mehr od. weniger Erfolg ein Betrieb mit Direktvermarktung.
In den letzten Jahren kommen noch 24-Std.-Verkaufsautomaten dazu.
Da ist es schon schwierig ausreichend Umsatz zur Deckung der Fixkosten zu erzielen.
Ganz zu schweigen von Lohnkosten für Angestellte.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Bruderhähne

Beitragvon bauer hans » Do Jan 13, 2022 14:54

Bruderhähne werden sich nicht durchsetzen,weil käufer fehlen und die subventionierung über den eierverkauf zwar eine idee ist,die aber von der wirklichkeit eingeholt werden wird.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
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Re: Bruderhähne

Beitragvon egnaz » Do Jan 13, 2022 15:42

Isarland hat geschrieben:
Neo-LW hat geschrieben:Moin,

egnaz hat geschrieben:
Bei Verkauf von Mobileiern über Wiederverkäufer wird man es sehr schwer haben den Haltungsvorteil dem Kunden zu vermitteln, denn der Preis liegt dann deutlich über den Bioeiern aus dem Supermarkt.



Die Eier müssen natürlich billiger sein, als die im Supermarkt.

Man muss doch nur ein paar rote Herzchen auf die Eier stempeln,
und schon weiss der Kunde, daß die Eier von glücklichen Hühnern kommen.

"Mobileier" sind es ja, weil sie vom Lastenfahrrad über das Treppenhaus
mobil zum Verbraucher kommen.


Olli

Schmarrn. Bioeier aus Mobilställen gehen hier für min. 50 Cent weg wie die warmen Semmeln.
Vor Jahren habe ich hier gepostet, dass wir mit der Aufnahme von Bioeiern im Hofladen 50 Cent verlangen, Es wurde es mir nicht geglaubt, und ein User ging mich massiv an. Inzwischen verlangen Kollegen schon bis zu 56 Cent. Wir blieben beim Preis und verkaufen im Laden statt 50-100 Eier die Woche inzwischen 250-300 am Tag. Da kann passieren , dass Sonntags um 7 Uhr Kunden ihre Frühstückseier kaufen.
PS. Wir haben den SB Hofladen rund um die Uhr geöffnet.

Für Mobileier braucht der Erzeuger min. konv. 0,30€ und bio 0,40€. Kommen dann noch die Kosten für Hofladen oder Automat dazu, passt das schon mit euren 0,50€. Ihr habt ja auch ein weites Produktspektrum in eurem Laden. Das lockt die Kunden und wenn sie erst einmal da sind, zahlen sie auch.
Wenn nebenan im Supermarkt, wo der Kunde eh noch einkauft, aber die Bioeier für 0,25€ liegen, braucht der Mobilhennenhalter schon gute Argumente damit er seine Mehrarbeit bezahlt bekommt.
Gruß Eckhard
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Re: Bruderhähne

Beitragvon egnaz » Do Jan 13, 2022 15:48

bauer hans hat geschrieben:Bruderhähne werden sich nicht durchsetzen,weil käufer fehlen und die subventionierung über den eierverkauf zwar eine idee ist,die aber von der wirklichkeit eingeholt werden wird.

Bruderhähne bekommt man auch groß und für eine Suppe mit Frikassee reicht es auch immer. Der Mehraufwand wird durch die effizienten Hybridhennen locker ausgeglichen.
Die Hähne der Zweinutzungsrassen kommen auch nicht an die Leistungen der Masthybriden ran und sind daher auch nur ein schlechter Kompromiss.
Gruß Eckhard
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Re: Bruderhähne

Beitragvon DWEWT » Do Jan 13, 2022 21:54

AEgro hat geschrieben:
Was man da mit den brunzdummen Normalverbrauchern mitbekommt, oder bei Gesprächen mit Arbeitskollegen über Landwirtschaft und Nahrungsmittel, wundert es mich immer mehr wie dumm, arrogant, beratungsresistent und lügnerisch meine nichtlandwirtschaftlichen Mitmenschen sind.
Gruß AEgro


Ach AEgro, was glaubst du, auf welchem Niveau sich viele Landwirte über landwirtschaftsfremde Themen unterhalten? Das kann man ja hier im Forum in den verschiedenen threads lesen. Die stehen den "dummen" Nichtlandwirten in nichts nach!
Zuletzt geändert von DWEWT am Do Jan 13, 2022 22:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon DWEWT » Do Jan 13, 2022 22:00

Denen, die hier über SV schreiben, ohne selbst die Erfahrung gemacht zu haben kann ich nur sagen, dass es sehr anspruchsvoll ist, erfolgreich mit den Kunden umzugehen. Ein jeder muss auf "seine" Art genommen werden. Profis bekommen das hin, ohne sich und die eigene Denke zu verleugnen. Wer das nicht kann, der sollte einen großen Bogen um die SV machen. Ich habe das 18 Jahre gemacht und freue mich noch heute über vielfältigste Eindrücke, nette Gespräche und Kontakte und natürlich über eine klingende Kasse, die viel Arbeit und Engagement begleitet hatten. Ich möchte die Zeit nicht missen. Mein heutiges Leben gefällt mir allerdings besser! :D
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Re: Bruderhähne

Beitragvon AEgro » Do Jan 13, 2022 22:53

Lieber Dewet,
Ich hatte ja geschrieben, daß ich solche Ausdrücke normalerweise nicht benutze.
Isarland hat es zuerst genutz, und ich hab mich zur Verteidigung von direktvermarktender Landwirte, die kostendeckende
Preise nicht erziehlen, dazu verleiten lassen.
Im Übrigen geb ich dir recht, Direktvermarktung steht und fällt auch mit der Gabe sich auf die Kunden einzustellen.
Aber wenn man sich des Absatzes willens beim Kampf um jeden Kunden immer selbst verbiegen muss, passt vielleicht
der Umsatz, aber die Lebenszufriedenheit leidet.
Gruß AEgro
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Re: Bruderhähne

Beitragvon DWEWT » Do Jan 13, 2022 23:28

@AEgro
Ich hatte ja auch gechrieben "viele Landwirte". Da muss sich natürlich nicht jeder angesprochen fühlen. Was das Verbiegen anbelangt, muss man erkennen, dass das eine Gradwanderung ist. Kunden die einem ihre Weisheiten aufzwingen wollen, begegnet man mit Durchzug von einem Ohr zum anderen. Stänkerer und Rüpel brauchen schon mal eine Ansage und sind oft nur Eintagsfliegen. Die Atmosphäre im Laden muss einfach stimmen und der Landwirt muss authentisch rüberkommen. Dazu gute Erzeugnisse und ein stets gutgelaunter Bauer und es kann laufen. :wink:
Was das Verbiegen anbelangt, frage ich mich, ob das nicht heute in der ganz normalen Landwirtschaft schon viel verbreiteter ist als bei den Ladnern? Die Vorgaben von Politik und Administration dürften kaum zur natürlichen Einstellung vieler Bauern zur Landwirtschaft passen.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 14, 2022 0:24

bauer hans hat geschrieben:Bruderhähne werden sich nicht durchsetzen,weil käufer fehlen und die subventionierung über den eierverkauf zwar eine idee ist,die aber von der wirklichkeit eingeholt werden wird.


Die Bruderhähne fallen vermutlich auch Corona zum Opfer.

Ohne C. hätten da noch gute Absatzchancen als knusprig frittierte H.- Nuggets im Fastfood und Hühnerbrühe im Glas im Supermarkt bestanden.
Jetzt werden sie als Brühe mit Einlage vermutlich teurer als abgelegte Suppenhühner.
In der Direktvermarktung könnten sich aber mit fleischbetonten Zweinutzungsrassen und optimal ausgemästeten Hähnen auch gute neue Chancen bieten.
Wir schauen mal....
Ein geschlachteter ganzer Bruderhahn lässt sich doch noch etwas einfacher vermarkten als die 150- 200 Eier Jahresleistung seiner Schwestern auf einmal. :wink:
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Re: Bruderhähne

Beitragvon T5060 » Fr Jan 14, 2022 0:31

BILD: Bruderhahn vom E-Auto überfahren

Grüner Klimaschützer ist Ladesäule ausgewichen und hat das Tier erwischt.
Der Bruderhahn wurde so dann von der Tierrettung an die örtliche Tafel übergeben.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Bruderhähne

Beitragvon Patrik85 » Fr Jan 14, 2022 12:59

Direktvermarktung verändert sich gerade vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklungen. Im ersten Lockdown war Zeit und Geld da, da wurde gern und viel beim Bauern gekauft. Das ist mittlerweile anders, jeden Tag steigern irgendwo die Preise und die Leute haben gefühlt und tatsächlich weniger in der Tasche.

Wir selbst betreiben auch eine kleine Direktvermarktung, bei den Kartoffeln profitieren wir von der Entwicklung. Großgebinde vom Bauern sind da preislich attraktiv gegenüber dem 2 kg Beutel aus dem Supermarkt. Eier wird zunehmend schwieriger. Zum Glück habe ich unseren Mobilstall wieder gut verkauft und handel nur noch durch. Die Branche hat sich tot gewachsen und steht vor einem Strukturwandel. Es gibt zuviele Anbieter und der LEH ist auch nicht die Lösung. Hier werden nur die Großen bleiben und die, die alles schlank ab Hof vermarkten.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon wespe » Fr Jan 14, 2022 21:21

Man hat ein Problem gelöst, aber viele geschaffen... https://www.br.de/fernsehen/das-erste/s ... n-100.html
Ist kein langer Beitrag, aber in der kürze einleuchtend.
Mit freundlichen Stachel
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"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten, aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen."
Arthur Schopenhauer, dt. Philosoph

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Re: Bruderhähne

Beitragvon Neo-LW » Fr Jan 14, 2022 21:27

Moin,

"... die toten Küken, die die Tierparks als Futter brauchen,
kommen jetzt aus Spanien."

Das ist bestimmt wegen der Einsparung vom CO2-Ausstoss.


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