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Bruderhähne

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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74 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Bruderhähne

Beitragvon DWEWT » Fr Jan 14, 2022 21:40

Patrik85 hat geschrieben:Direktvermarktung verändert sich gerade vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Entwicklungen. Im ersten Lockdown war Zeit und Geld da, da wurde gern und viel beim Bauern gekauft. Das ist mittlerweile anders, jeden Tag steigern irgendwo die Preise und die Leute haben gefühlt und tatsächlich weniger in der Tasche.



Das höre ich auch immer häufiger. Danke für diese klare Aussage! Das mit den Eiern wundert mich. Für die Politik ist die DV immer noch das große Heil für ganz ganz viele Höfe. Dabei wird oft nur sehr viel Geld verbrannt. Danach kommt oft nur noch der Ausstieg. Vielleicht ist das ja so gewollt? :wink:
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Re: Bruderhähne

Beitragvon T5060 » Fr Jan 14, 2022 22:04

Die DV kann max. 5% der Produktionsmenge absetzen. Der Einkauf am Hof ist mehr ein Shopping-Event als das man es Nahrungsbeschaffung nennen kann
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Bruderhähne

Beitragvon bauer hans » Sa Jan 15, 2022 8:37

hofladen klappt gut,wenn oma oder tante das machen,die kosten nix.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Bruderhähne

Beitragvon wastl90 » Sa Jan 15, 2022 9:39

T5060 hat geschrieben:Die DV kann max. 5% der Produktionsmenge absetzen. Der Einkauf am Hof ist mehr ein Shopping-Event als das man es Nahrungsbeschaffung nennen kann

Wenn wir Landwirte das sogar so madig reden, braucht man sich darüber auch nicht wundern. Grundsätzlich muss es sich von den einzelnen Betrieb auszahlen, die entsprechenden Kunden müssen vorhanden sein. Da ist es erst einmal egal ob es 5, 10 oder 20% sind.
Aber glaub mir lieber kleiner blauer Traktor, einen Landwirt wirst du selten im Laden finden. Wenn einer kommt, dann nur zum blöd daher reden oder "spionieren". Landwirte als normale Kunden findest du wenige! Die gehen lieber zu Aldi, Lidl und Co. und jammern anschließend über die schlechten Preise!
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Re: Bruderhähne

Beitragvon wastl90 » Sa Jan 15, 2022 9:40

bauer hans hat geschrieben:hofladen klappt gut,wenn oma oder tante das machen,die kosten nix.

Gewagte Aussage.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon 240236 » Sa Jan 15, 2022 10:28

wastl90 hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Die DV kann max. 5% der Produktionsmenge absetzen. Der Einkauf am Hof ist mehr ein Shopping-Event als das man es Nahrungsbeschaffung nennen kann

Wenn wir Landwirte das sogar so madig reden, braucht man sich darüber auch nicht wundern. Grundsätzlich muss es sich von den einzelnen Betrieb auszahlen, die entsprechenden Kunden müssen vorhanden sein. Da ist es erst einmal egal ob es 5, 10 oder 20% sind.
Aber glaub mir lieber kleiner blauer Traktor, einen Landwirt wirst du selten im Laden finden. Wenn einer kommt, dann nur zum blöd daher reden oder "spionieren". Landwirte als normale Kunden findest du wenige! Die gehen lieber zu Aldi, Lidl und Co. und jammern anschließend über die schlechten Preise!
Genau so ist es. Bei uns sind die Milchviehhalter nicht mehr viel. Bei unserem Milchviehhalter im Dorf bin ich der einzige, der regeläßig Milch holt. Lieber wird die Milch im Karton im Supermarkt gekauft.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon rundumadum » Sa Jan 15, 2022 10:38

wastl90 hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Die DV kann max. 5% der Produktionsmenge absetzen. Der Einkauf am Hof ist mehr ein Shopping-Event als das man es Nahrungsbeschaffung nennen kann

Wenn wir Landwirte das sogar so madig reden, braucht man sich darüber auch nicht wundern. Grundsätzlich muss es sich von den einzelnen Betrieb auszahlen, die entsprechenden Kunden müssen vorhanden sein. Da ist es erst einmal egal ob es 5, 10 oder 20% sind.
Aber glaub mir lieber kleiner blauer Traktor, einen Landwirt wirst du selten im Laden finden. Wenn einer kommt, dann nur zum blöd daher reden oder "spionieren". Landwirte als normale Kunden findest du wenige! Die gehen lieber zu Aldi, Lidl und Co. und jammern anschließend über die schlechten Preise!


Was möchte auch ein Landwirt in einen Hofladen. Eier hat man schon lange von Bekannten, die keinen Hofladen betreiben. Fleisch und ähnliches gibt es vom örtlichen Metzger, Milch hat man selber (gut, die wird man mal vom Hofladen holen, oder eben von einen naheliegenden Nachbarn), mit Gemüse sieht es sowieso tendenziell eher schlecht aus in den Hofläden (wenigstens bei uns), bzw. hat man eh selber, Quark, Sahen etc. gibt es nicht in den Hofläden, genausewenig wie Getränke (ausgenommen manche Säfte, wenn man glück hat), Käse hat man auch seine üblichen Verdächtigen, Mozzarella gibt es in keinen Hofladen....

Untern Strich braucht man sich nicht wirklich wundern, dass Landwirte selten in Hofläden kommen. Da haben doch viele langjährige Beziehungen, noch bevor es überhaupt erreichbare Hofläden gab...
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Re: Bruderhähne

Beitragvon Fassi » Sa Jan 15, 2022 11:56

Das Hauptproblem ist, gerade bei den Eiern, daß es eben regionale Nischen sind. Und wenn die ausgefüllt sind, dann ist es sinnlos diese noch weiter füllen zu wollen. Das wird aber sehr gerne ignoriert und dann gejammert, dass es nicht läuft. Wenn in jedem Rewe, Nahkauf und Edeka schon Mobilstalleier stehen und (übertrieben gesagt) in jedem zweiten Dorf ein Automat, dann ist es absolut sinnlos, auch damit anzufangen zu wollen. Das geht nach hinten los.

Auch wenn man das "Hinterland" meint mit den Speckgürteln um München, Berlin usw zu vergleichen. Bei uns (östliches Nordhessen) muß man halt mit seinem Käse min einmal die Woche auch nach Hannover und Frankfurt fahren, um Absatz zu generieren. Da muß man dann aber halt auch rechnen, ob sich das überhaupt lohnt. Ein relativ großer Schafskäseproduzent hat deshalb die Käseproduktion wieder aufgegeben, weil die weiten Wege sich unter dem Strich nicht gerechnet haben und der Absatz im vertretbaren Umfeld nicht reichte. Obwohl er fast alleine in der Nische stand.

Gruß
PS: Sorry, aber es stimmt schon. Du findest Landwirte eher im Aldi in der Billigfleischabteilung als beim Metzger. Kenn ich ja noch von den Gänsen. Der Milchbauer, der mir ein paar Tage vorher noch die Ohren über schlechte Milchpreise voll gejammert hat, kam mir auf dem Supermarkt mit der polnischen Hafermastgans entgegen. In unserem Gespräch erzählte er mir ja noch, wie toll es doch ist, dass ich Gänse verkaufe und die Kunden das auch wertschätzen. Er würde ja auch eine nehmen, aber sie essen ja keine Gänse.
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Bruderhähne

Beitragvon DWEWT » Sa Jan 15, 2022 12:37

wastl90 hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Die DV kann max. 5% der Produktionsmenge absetzen. Der Einkauf am Hof ist mehr ein Shopping-Event als das man es Nahrungsbeschaffung nennen kann

Wenn wir Landwirte das sogar so madig reden, braucht man sich darüber auch nicht wundern. Grundsätzlich muss es sich von den einzelnen Betrieb auszahlen, die entsprechenden Kunden müssen vorhanden sein. Da ist es erst einmal egal ob es 5, 10 oder 20% sind.
Aber glaub mir lieber kleiner blauer Traktor, einen Landwirt wirst du selten im Laden finden. Wenn einer kommt, dann nur zum blöd daher reden oder "spionieren". Landwirte als normale Kunden findest du wenige! Die gehen lieber zu Aldi, Lidl und Co. und jammern anschließend über die schlechten Preise!


Zwischen "madig reden" und objektiv erfassen muss man sehr wohl unterscheiden. Die Sonntagsreden unserer Politiker, bezüglich der Chancen für die Landwirtschaft durch eine DV, kann man getrost in die Tonne kloppen. Einer Investition in DV-Aktivitäten muss eine Standortanalyse vorgeschaltet sein. Die macht i.d.R. mehr als die Hälfte der Ideen zunichte! Der Rest hat i.d.R. einen guten Standort, der aber aufgrund einer evtl. näher rückenden Wohnbebauung vielleicht nur für wenige Jahre tragbar ist. Spätestens dann muss der "Hofladen" in einen gewerblichen Laden überführt werden können. Kunden wollen in einem Hofladen die Produkte des Betriebes, erweitert um regionale Produkte, einkaufen können. Dabei sind Zukaufgrenzen einzuhalten! Bei Bioprodukten kommt dann oft die unterschiedliche Verbandszugehörigkeit der verschiedenen Betriebe als Stolperstein zum Vorschein. Wer heute nicht etwas auf der hohen Kante hat, erstklassige Perspektiven vorweisen kann und selbst ein Verkaufstalent ist, der sollte ganz klar die Finger davon lassen!
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Re: Bruderhähne

Beitragvon Qtreiber » Sa Jan 15, 2022 13:32

wastl90 hat geschrieben: Landwirte als normale Kunden findest du wenige! Die gehen lieber zu Aldi, Lidl und Co. und jammern anschließend über die schlechten Preise!

Fassi hat geschrieben: Du findest Landwirte eher im Aldi in der Billigfleischabteilung als beim Metzger.

Die Hofladenbetreiber sind selbst auch nicht besser.
Ab Min. 8:30
https://www.youtube.com/watch?v=_lpHVgtFeN8
Ist bei uns im Kreis.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon T5060 » Sa Jan 15, 2022 15:07

Vor dem Hintergrund der Konzentration und Zentralisierung der Nahrungsmittelversorgung haben Direktvermarkter eine wichtige Bedeutung:
- es wird noch handwerkliches Können weitervermittelt
- sie dient der Geschmacksvielfalt
- Nischenprodukte werden zugänglich
- alte Landrassen und alte Pflanzensorten werden so erhalten
- Notfallversorgung
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Bruderhähne

Beitragvon DWEWT » Sa Jan 15, 2022 21:09

T5060 hat geschrieben:Vor dem Hintergrund der Konzentration und Zentralisierung der Nahrungsmittelversorgung haben Direktvermarkter eine wichtige Bedeutung:
- es wird noch handwerkliches Können weitervermittelt
- sie dient der Geschmacksvielfalt
- Nischenprodukte werden zugänglich
- alte Landrassen und alte Pflanzensorten werden so erhalten
- Notfallversorgung


Weiter oben hattest du geschrieben, dass der Besuch beim DV eher ein "event" denn Lebensmitteleinkauf ist. :!: Was nu?
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Re: Bruderhähne

Beitragvon T5060 » Sa Jan 15, 2022 21:19

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Vor dem Hintergrund der Konzentration und Zentralisierung der Nahrungsmittelversorgung haben Direktvermarkter eine wichtige Bedeutung:
- es wird noch handwerkliches Können weitervermittelt
- sie dient der Geschmacksvielfalt
- Nischenprodukte werden zugänglich
- alte Landrassen und alte Pflanzensorten werden so erhalten
- Notfallversorgung


Weiter oben hattest du geschrieben, dass der Besuch beim DV eher ein "event" denn Lebensmitteleinkauf ist. :!: Was nu?


Das Eine schließt das Andere ja wohl nicht aus. Ich hab mir dann nur die Arbeit gemacht und ohne Lehrbuch oder Uni-Skript noch mal die "Soft-Kills" herausgehoben,
die hier bisher nicht erwähnt wurden, Herr Oberlehrer :mrgreen:
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Bruderhähne

Beitragvon Shrotty » So Jan 16, 2022 2:02

Schämt euch Bauern, die ihr die männlichen Küken schreddert. Schämt euch Verbraucher, die ihr immer nur Billig billig billig wollt.
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Re: Bruderhähne

Beitragvon tyr » So Jan 16, 2022 8:03

Shrotty hat geschrieben:Schämt euch Bauern, die ihr die männlichen Küken schreddert. Schämt euch Verbraucher, die ihr immer nur Billig billig billig wollt.

Der größte Teil der Geflügelzucht wird nicht von Bauern geleistet, sondern von nationalen und internationale Konzernen, wie die PHW- Gruppe, Rothkötter, Sprehe, Heidemark, Plukon Food Group....
Mit Landwirtschaft haben die nix zu tun, das sidn reine Industriekonzerne. Die Geflügelzucht und -mast ist voll durchindustrialisiert.
Nimm das Recht weg, was ist der Staat noch anderes als eine große Räuberbande. (Augustino von Hippo, 354 bis 430)
Unbedingter Gehorsam setzt bei den Gehorchenden Unkenntnis voraus.
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