Gerade gibt es von der NASA sehr interessante Ergebnisse vom NASA Carbon Observatory-2 (OCO-2). Dieses ist seit 2014 in der Umlaufbahn und misst örtlich aufgelöst die CO2 Konzentration. Eine Auswertung, bei der diese Daten mit dem Pflanzenwachstum in Beziehung gesetzt wurden, wurde nun veröffentlicht. Taylor, Charles A. & Schlenker, Wolfram (2021). Environmental Drivers of Agricultural Productivity Growth: CO2-Fertilizaion of US Field Crops. National Bureau of Economic Research – NBER Working Paper Series #29320 vgl. https://www.nber.org/papers/w29320
Dabei zeigen die Daten, dass der zunehmende CO2 Gehalt in der Atmosphäre weit stärker zu den Ertragssteigerungen in der Landwirtschaft beiträgt, als man bisher annahm. Nach diesen Daten erhöht jedes zusätzliche ppm CO2 in der Luft die Erträge bei Weizen um 0,8%, bei Mais um 0,5% und bei Soja um 0,6%. Umgerechnet sind das allein bei Weizen dann 6,1 Mio t und bei Mais 5,7 Mio t. Wenn man bei Reis den selben Wert wie bei Soja ansetzt, dann sind das nochmal 4,4 Mio t.
Nun ist seit 1958 /Beginn der systematischen CO2 Messungen) der CO2 Gehalt von 315 ppm auf etwa 405 ppm angestiegen, d.h. um 90 ppm. Somit erhöhte CO2 seit 1958 die Erträge bei Weizen auf das 2,04-fache, bei Mais um das 1,56 fache (und bei Reis auf das 1,71 (?) fach). Trotz besserer Züchtung, Düngung etc. wären die Erträge um diesen Faktor ansonsten niedriger. Das heißt, ohne die CO2 Zunahme in der Luft seit 1958 gäbe es jährlich etwa 390 Mio t Weizen, 400 Mio t Mai und etwa 300 Mio t Reis weniger (Hinzu kommen noch die Mehrerträge bei den anderen Kulturen wie Zuckerrohr, Rüben, Gerste, Soja, Raps, Gras, Klee, ........). Das ist die Nahrungsgrundlage für etwa 2 Milliarden Menschen. Das heißt ohne das zusätzliche CO2 hätten wir schon längst eine massive Hungersnot! Insofern ist das Ziel die CO2 Emissionen zu stoppen faktisch ein Fahrplan zum Massenmord! (Noch weit schlimmer als der Krieg für "Lebensraum in Osten ..."). Insofern ist der Ökofaschismus potentiell noch tödlicher als der Nationalsozialismus.
Ein ppm CO2 entspricht 15,8 g CO2 pro qm Erdoberfläche bzw. weltweit insgesamt 8,1 Gt CO2. Da von den Emissionen nur etwa 1/4 in der Atmosphäre verbleibt, braucht man für 1 ppm 32 Gt CO2 und erhält eine Ertragssteigerung um etwa 16 Mio t Getreide pro Jahr. Das heißt (einmal) 2000 t CO2 Emissionen erhöhen die Getreideerträge jedes Jahr um 1 t (Auf lange Zeit - solange halt das CO2 ind er Luft bleibt). Das heißt die Verbrennung von 750 l Öl oder 740 kg Kohle ergeben 1 kg Getreide pro Jahr.
Aktuell stößt Deutschland allein 700 Mio t CO2 aus und erhöht allein dadurch die weltweite Getreideproduktion um jeweils 350 000 t. Damit können allein etwa 800 000 Menschen ernährt werden. Bei einem deutschen Ausstieg aus dem fossilen Brennstoffen fällt dieser Beitrag weg. Genaugenommen, würde bei einem kompletten Ausstieg weltweit der CO2 Gehalt sogar jährlich sinken und die Erträge allein dadurch deutlich zurückgehen. Insofern ist der vermeidliche Klimaschutz letztendlich vor allem ein Kampf für mehr Hunger! Eiskalte Rechner würden natürlich sagen, das garantiert steigende Agrarpreise und damit kann man Geld verdienen (insbesondere am Finanzmarkt!)(und dann gibt es ja noch die Agrarwende)