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Das ist der Gipfel..

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Das ist der Gipfel..

Beitragvon Welfenprinz » Mi Sep 11, 2013 20:00

Der Iran importiert auch Benzin und andere Raffinerieprodukte , obwohl er Erdölexporteur ist.


nein , solche Zustände sind nciht "weil es mehr Geld bringt".
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Das ist der Gipfel..

Beitragvon Welfenprinz » Mi Sep 11, 2013 20:12

Tschuldige, aber das ist verklärende Auenlandidylle.
Diese auf Subsistenzwirtschaft basierenden "das Land ernährt die Leute" ganz nah an der Natur und so Lebensweisen sind auf brutalste Weise unmittelbar von Klima und Naturkatastrophen abhängig. Wetter schlecht, Ernte mies..... dann wird dem nächsten Neugeborenen der Hals umgedreht und der Älteste der Sippe setzt sich zum Sterben hintern Busch.Weils anders nicht geht.

So haben unsere Vorfahren Jahrhunderte lang mehr gelitten als gelebt (auch wenn die das dann grösstenteils durch Auswanderung statt hintern Busch gehen gelöst haben).......... es ist mir unerklärlich wie man das als erstrebenswertes Ziel ausgeben kann.

WEr hat denn vor ein paar Jahren unter den Überschwemmungen mehr gelitten?
Der Farmer am Mississippi musste sich mit Versicherungen, Kreditgebenden Banken und Jobsuche rumärgern. ER hatte - eingebunden in eine arbeitsteilige, moderne, kapitalintensive Wirtschaft :mrgreen: - massive materielle Probleme.

Der auf ganz natürliche Art und wEise von den Früchen seiner Umgebung existierende Deltabewohner in Burma ist ja lediglich existenziell an Leib und Leben bedroht gewesen. Das Angewiesen sein auf Spenden ist sicherlich weniger demütigend als das Warten im Vorzimmer der Bank.
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Re: Das ist der Gipfel..

Beitragvon Manfred » Do Sep 12, 2013 6:37

Was bitte haben meine Vorschläge zu einer Bodenrechtsreform mit Debitismus zu tun?
Debitismus ist ein Beschreibungsmodell für das bestehende Wirtschaftssystem. Im Endeffekt eine Zinseszinstheorie, nur vom anderen Ende aufgerollt.
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Re: Das ist der Gipfel..

Beitragvon Kyoho » Do Sep 12, 2013 8:22

Welfenprinz hat geschrieben:Tschuldige, aber das ist verklärende Auenlandidylle.
Diese auf Subsistenzwirtschaft basierenden "das Land ernährt die Leute" ganz nah an der Natur und so Lebensweisen sind auf brutalste Weise unmittelbar von Klima und Naturkatastrophen abhängig. Wetter schlecht, Ernte mies..... dann wird dem nächsten Neugeborenen der Hals umgedreht und der Älteste der Sippe setzt sich zum Sterben hintern Busch.Weils anders nicht geht.

So haben unsere Vorfahren Jahrhunderte lang mehr gelitten als gelebt (auch wenn die das dann grösstenteils durch Auswanderung statt hintern Busch gehen gelöst haben).......... es ist mir unerklärlich wie man das als erstrebenswertes Ziel ausgeben kann.



Mit dem Unterschied, dass man die Europäer damals noch ins Amiland reingelassen hatte, die Nordafrikaner lässt man aber nirgends mehr rein oder wenn sie doch kommen, erhalten sie auf Malta oder vorgelagerten Italienischen Inseln gleich wieder die Rückfahrkarte. Aber jetzt nehmen wir ja 5000 Syrer auf, wegen der Humanität.
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Re: Das ist der Gipfel..

Beitragvon Manfred » Do Sep 12, 2013 9:01

tyr hat geschrieben:er hat in vielen auch recht, aber ich hab von ihm bislang noch nichts gehört, wie er sich Reformen vorstellt...


Bei der Nennung von Heinsohn ging es mir auch nicht um Reformen, sondern um das bessere Verständnis der Ursachen. Das ist für mich Grundlage jeder sinnvollen Reform. Sonst wird es hinterher oft schlechter als es vorher war.
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Re: Das ist der Gipfel..

Beitragvon Manfred » Do Sep 12, 2013 14:43

tyr hat geschrieben:in der Analyse sind die Linken schon immer stark, empfehle da z.B Robert Kurz, nur ihre Konzepte funktionieren nicht. Stichwort Kollektivierung...


Das "extrem" würde ich weglassen, aber sonst stimme ich zu. Siehe auch die oben verlinkten Reden von Wagenknecht.
Aber Antworten haben sie halt keine. Die staatlichen Geldpressen anzuwerfen (= direkte Finanzierung der Staatshaushalte über die EZB) löst kein Problem. Das bewirkt nur Inflation.
Und die Unternehmer mit 90% Einkommensteuer aus dem Land zu jagen, löst auch kein Problem. Es reduziert nur das Volumen des Umverteilbaren.
Hohen Einkomensteuern lösen auch nicht das Problem der Vermögensverteilung sondern mindern nur die Durchgängigkeit des Systems. Sprich wer mit nichts anfängt und hohe Einkommensteuern zahlen muss, der kommt nie nach oben.

Ich für meinen Teil sehe auch gar keinen Bedarf, unser "System" komplett neu aufzustellen.
Aber es bedarf einiger Reformen.
-Bei der Geldschöpfung: Geldschöpfung (auch Buchgeld) ausschließlich durch eine staatliche (aber weitgehend unabhängige) Zentralbank mit der primären Aufgabe Geldwertstabilität
-Bei der Verschuldung der Staaten (-> Ein internationales Insolvenzrecht für Staaten. Wer einem überschuldeten Staat Geld borg ist halt selber schuld, wenn er dieses Geld im Insolvenzfall verliert. Fertig.)
-Bei den Finanzmärkten (-> klare Trennung zwischen Firmenbeteiligungen, Rohstoffhandel, Renten etc. auf der einen und den ganzen Casion-Wetten auf diese Werte auf der anderen Seite. Bei ersteren sollte zudem mit einer Finanztransaktionssteuer die Kurzfristspekulation gedämpft werden. Letzte sollten klar als Glücksspiel deklariert und besteuert werden.)
-Bei der Vermögensverteilung. Die generationenübergreifende Konzentration hin zu Gigavermögen muss gebrochen werden. Ich bin dafür, einen Maximalbetrag einzuführen, den ein Mensch in seinem Leben durch Erbschaften und Schenkungen erlangen kann (z.B. 10 Mio. oder 50 Mio. Euro, da kann man wieder trefflich streiten). Jeder Groß-Erblasser muss dann sein Vermögen auf entsprechend viele Personen verteilen. Was er nicht verteilt, geht an den Staat. So wird verhindert, dass einzelne Familienclans über Generationen Multimilliardenvermögen halten und damit eine demokratiegefährdende Macht anhäufen. Auf der anderen Seite kann jeder zu seinem Lebzeiten ein beliebig großes Vermögen aufbauen (was eine sehr wichtige Motivation für viele Unternehmertypen ist, die wir so dringend brauchen) und auch selbst über dessen Verbleib entscheiden, halt mit der einen Einschränkung, dass es auf eine ausreichende Zahl von Erben oder Schenkungsempfängern seiner Wahl verteilt wird. Natürlich ist es schwierig, da Umgehungstatbestände zu vermeiden und es wäre wohl nur international umsetzbar, weil sonst die Großvermögen einfach verlagert würden.
-Einige Schlüsselressourcen wie Boden, Wasser, Ernährungssicherheit inkl. der zugehörigen Infrastruktur, Energieversorgung, informationelle Selbstbestimmung sehe ich als so wichtig an, dass sie ich sie nicht ausschließlich den Märkten überlassen würde.
-Bei den Sozialsystemen würde ich die ganze sowieso wirkungslose und zudem schweineteure (alleine die BfA hat über 100.000 Mitarbeiter..., von den ständigen Gerichtskosten ganz zu schweigen) Gängelungspolitik abschaffen und eine bewusst niedrig gehaltene Grundsicherung etwa auf dem heutigen H4-Niveau einführen.
-Und dann fallen mir noch unzählige Vereinfachungen in der Verwaltung ein, wie eine umfassende Steuerreform etc.

Das Zinssystem selbst halte ich nach wie vor für die bisher beste Lösung. Aber halt mit der Einschränkung, dass die Konzentration gedeckelt werden muss und ein Insolvenzrecht auf allen Ebenen (Privat, Firmen, Staaten) zum Schutz der Schuldner bestehen muss. Dann bleibt die nötige Dynamik erhalten und an einem der beiden Enden (Superreiche und Überschuldete) kommt es zu größeren Ansammlungen, die wie heute das System aus dem Gleichgewicht werfen.
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