erwinruhl hat geschrieben:Ja, ist nicht viel verdient mit dem Daytrading, eher Verluste.

Kann ich nicht bestätigen. Bin seit Jahren Privatier und mach nur noch das was ich will weil ichs mir finanziell leisten kann. Das hab ich seit langem geplant und genauso umgesetzt. Hätte also jeden Tag 10 Stunden Zeit für Daytrading aber das schmälert meine Lebensqualität also mach ich das nicht.
Sonst kann ich mir gleich einen 7 oder 8 Stunden Vollzeitjob zulegen wenn ich das will. Aber genau das will ich eben nicht. Das beisst sich somit.
Ob ich morgen früh um 8, 10 oder 12 Uhr aufstehe ist meine Sache und das schreibt mir keiner mehr vor.

Nichts desto trotz investiere ich jeden Tag ein paar Stunden an der Börse. Über einen langen Zeitraum gesehen rechnet sich Trading aber nur minimal. Mit Trading hab ich maximal pro Jahr so 5 % mehr Rendite wenn es gut läuft.
5 % mehr ist dann auch nicht die Welt gemessen an dem höheren Zeit und Arbeitseinsatz.
Diese zusätzlich investierte Zeit fürs Trading fehlt dir alles bei der Lebensqualität und die ist nunmal zeitlich begrenzt, da die biologische Uhr täglich bei jedem weiter abläuft.
Das sollte man bei allem Geld verdienen und Vermögen anhäufen nicht vergessen.
Diesen Punkt muss aber jeder für sich selber individuell abwägen. Viele stecken mit ihren Investitionen und Schulden aber im Hamterrad fest und kommen da eh nicht mehr raus. Und viele wollen da nicht raus weil sie nichts anderes als das Hamsterrad kennen.
Übrigens sei erwähnt das dieses Hamsterrad auch nur eine Form der " Gehirnwäsche " ist, aber das zu erläutern wäre ein größeres Thema, also lassen wir das.
Grupp Trigema Chef wurde mit 80 Jahren in Rente geschickt und war selbstmordgefährdet weil er mit 80 Jahren aus dem Betrieb abgeschoben wurde was ja richtig ist. Aber der kann mit seiner Freizeit nichts anfangen weil er das nie gelernt hat.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wue ... n-100.html
Nein das ist keine Altersdepression sondern liegt an einer völlig falschen Lebenseinstellung was auf meiner eben genannten " Gehirnwäsche " beruht. Andere nennen das Lebenseinstellung.

In meinen Augen traurige Kreaturen die am Leben trotz Reichtum völlig vorbeilaufen. Aber gut das ist deren Sache und kann uns egal sein.
Nun zum Fazit : Traden und deren Gewinne mit dem höherem Arbeitseinsatz und ob sich das rechnet kann man also pauschal nicht beantworten weil jeder andere Ziele hat.

Aber noch was zum traden. Das ist kein Spielplatz für Amateure die blind nach Bauchgefühl kaufen und verkaufen sondern da muss man schon Fachwissen und Erfahrung mitbringen. Sonst funktioniert traden mit höherer Rendite ganz sicher nicht.

Dr. David Paul zum Thema Trading:

Das Bauchgefühl ist schon hilfreich.
Bauchgefühl bekommt man aber nur über Erfahrung mit den Jahren an der Börse.
Diese Erfahrung ist auch Wissen und Fachkenntnis, was man sich alles über die Jahre automatisch angeeignet hat.
Denn einem völligen Laien ohne Kenntnis NUR mit seinem Bauchgefühl, dass bringt an der Börse nichts. Denn die werden von ihren Emotionen gesteuert. Also die verkaufen genau dann, wenn die Experten billig einkaufen. Machen alles falsch.
So machst keinen Gewinn und die werden an der Börse aufgefressen.
Man kann sagen alles zusamnmen kombiniert, dann passt es und man weiss wie das Spiel läuft.
Ich bekam zu meinen Anfangszeiten mit damals noch wenig Kapitaleinsatz mal richtig eins übergerbraten mit meinen riskanten Deals. Das ging voll in die Hose.
Das war heute gesehen das Beste was mir passieren konnte. Daran wächst man, man bildet sich weiter, informiert sich und man wird dadurch lernfähig. Das Bauchgefühl wächst natürlich ebenfalls mit.
Und das übrigens nicht nur auf die Börse bezogen, sondern auf alle Lebensbereiche. Egal ob Politik, geschäftlich oder privat.