Wie meinst du das mit dem Maschinenring?
Viele Betriebe wollen nicht selber dreschen weil die Arbeitskräfte nicht zur Verfügung stehen. Wie das mit den großen Lohnern ist kann ich nicht beurteilen, in meiner Region gibt es eigentlich nur Landwirte die lohndreschen. Die haben dann entweder einen Mähdrescher in der 5-8m Klasse oder einige wenige die mit 2 Maschinen fahren. Die werden das auch weitermachen, wenn einer mal aus Zeitgründen das Handtuch wirft gibt es genug die in die Lücke springen und das auffangen. In wieweit sich das rechnen kann und wie spitz der Bleistift dazu sein muss - keine Ahnung, habe ich noch nicht ausgerechnet.
Ich finde es aber interessant was hier diskutiert wird, dazu den Thread zum Wetter im Pflanzenbauforum. Auf der einen Seite werden die Maschinen immer teuerer, aber die Leistung steigt nicht in dem Maße wie der Anschaffungspreis. Die Fläche die eine Maschine machen kann ist (denke ich) in unseren Breiten limitiert. Man kann in normalen Jahren versuchen die Maschine möglichst gut auszulasten, vl. noch über ein großes Einzugsgebiet mit Frühdrusch/Spätdrusch und Kunden mit späteren Sorten/Früchten die Druschfläche zu vergrößern, aber irgendwo stößt alles an seine Grenzen. Zum einen gibt es bei gewissen Früchten überlappungen und zum anderen Zeigt uns das Wetter heuer wieder dass nicht in jedem Jahr hinten raus die Tage übrig bleiben wo jeder noch 100ha Weizen für seinen Drescher haben möchte. Wohin wird da die Reise Langfristig gehen? Stagnieren die Druschkosten oder kommen wir an den Punkt dass die Maschinen so stark ausgelastet werden müssen dass in schlechten Jahren immer am Ende noch ein paar ha Futterweizen stehen bleiben?
Wenn ich mir den Evion anschauen, alles über 15ha/Tag sehe ich mit der Maschine als sportlich, macht bei Vollauslastung und den viel beschriebenen 15 Druschtagen im Jahr 225ha, wobei ich realistisch für die Maschine je nach Region und Früchten eher 150ha - 180ha ansetzen würde, wenn alles gut läuft.