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Die Bauern melken sich arm

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon julius » Di Aug 24, 2021 16:18

Fassi hat geschrieben:Das ist ja auch nicht als Vollerwerb gedacht, sondern soll auf zeigen, dass niedrige Pachtpreise nicht automatisch mehr Fläche am Markt bedeuten bzw. die Pachtflächen sicherer sind.

Pachtpreise steigen noch 2020 :
Die Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen steigen ungebremst weiter. Im Jahr 2020 kostete die Pacht die deutschen Bauern soviel Geld wie noch nie zuvor.

https://www.agrarheute.com/management/f ... 2021-08-24

Sind denn diese Preise nur die Neuverpachtungen von 2020 ? oder ist das der Schnitt aus allen laufenden Pachtverträge also auch mit den alten Pachtveträgen der Gesamtdurchschnitt ?

Das müßte T5060 wissen ?
julius
 
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon ReinerStoff » Di Aug 24, 2021 16:48

julius hat geschrieben:Sind denn diese Preise nur die Neuverpachtungen von 2020 ? oder ist das der Schnitt aus allen laufenden Pachtverträge also auch mit den alten Pachtveträgen der Gesamtdurchschnitt ?

Das müßte T5060 wissen ?


Das kannste dir doch selber beantworten, bekommst du in deiner Gegend noch Grünland für 295 bzw. Acker für 444.-€?

Wenn ich mich nicht irre, kommst du grob aus der Augsburger Gegend und eig. kannste doch im ganzen bayrischen Schwabenland diese Preise 2x nehmen für Neuverpachtungen.

Zumindest die Werte für Bayern stammen alle aus der Agrarumfrage von 2020 und da sind die uralten Pachten noch mit drin....
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon Hauptmann » Di Aug 24, 2021 16:57

ReinerStoff hat geschrieben:
julius hat geschrieben:Sind denn diese Preise nur die Neuverpachtungen von 2020 ? oder ist das der Schnitt aus allen laufenden Pachtverträge also auch mit den alten Pachtveträgen der Gesamtdurchschnitt ?

Das müßte T5060 wissen ?


Das kannste dir doch selber beantworten, bekommst du in deiner Gegend noch Grünland für 295 bzw. Acker für 444.-€?

Wenn ich mich nicht irre, kommst du grob aus der Augsburger Gegend und eig. kannste doch im ganzen bayrischen Schwabenland diese Preise 2x nehmen für Neuverpachtungen.

Zumindest die Werte für Bayern stammen alle aus der Agrarumfrage von 2020 und da sind die uralten Pachten noch mit drin....


Von einem Arbeitskollegen der noch etwas Ackerbau nebenher macht und auch in Einzugsgebiet von Augsburg (ca. 20km) wohnt, meine ich mich erinnern zu können dass was zwischen 600 und 700 bezahlt wird, jetzt ohne die genauen Ertragszahlen und Bodenkennwerte zu wissen. Also die obigen Preise mal zwei kommt schon ziemlich hin, denke ich.
Deutschland ist durchgeknallt.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon T5060 » Di Aug 24, 2021 19:53

Bundesweit haben wir aktuell eine Verschiebung von Geldern, die in Wirtschaftsgebäude investiert werden müssten, hin zu Pachtzahlungen.
Ergo aber auch höhere Pachtzahlung durch eingesparte Quotenkosten und Sollzinsen. Faktisch sollte mit dem Geld aber auch die eigene Altersversorgung abgesichert werden.
Was aber auch meist unterbleibt. Die Frage wer seine Existenz - oder Wachstumsfähigkeit wegen der teureren Zupachtung sichert bleibt offen.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon julius » Di Aug 24, 2021 19:58

Bundesweit haben wir aktuell eine Verschiebung von Geldern,


Wenn das umgesetzt wird :

https://www.wochenblatt-dlv.de/politik/ ... 2021-08-24

mit kein Pflanzenschutzmittel mehr ab 2035 werden erstmal die ganzen Kulap und Bioprämien gestrichen weil dann alle Bio sind und das übers Gesetz einhalten müssen.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon julius » Di Aug 24, 2021 20:02

Ja bei uns ist der Pachtpreis schon höher wie in dem Artikel aber wir haben auch höhere Erträge mit viel Niederschlag. Aber ohne Biogas also nur Milch oder Fleisch eigentlich zu teuer.

Aber der Durchschnittspreis in Deutschland ist dann nicht hoch wenn die Preise stimmen in dem Artikel. Aber da sind ja viele Altverträge dabei die sind bei uns auch billiger.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon DWEWT » Di Aug 24, 2021 20:16

julius hat geschrieben:
mit kein Pflanzenschutzmittel mehr ab 2035 werden erstmal die ganzen Kulap und Bioprämien gestrichen weil dann alle Bio sind und das übers Gesetz einhalten müssen.


Du glaubst wirklich, dass Öko einfach nur Null chem. syth. PSM ist? :lol:
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon julius » Mi Aug 25, 2021 9:58

Dann muss nur noch bis 2035 die eh schon deutlich eingeschränkte Düngung verboten werden dann ist es schon soweit das alle Betriebe bio sind. Sowas beschliessen die Politiker mal eben bei einer Kaffeerunde.
So Sachen wie gentechnikfrei oder Tierschutz ist heute schon kein großer Unterschied erkennbar weil die Vorgaben ständig erhöht werden. Haltungsstufe 1 und 2 wird verschwinden haben die LEH doch schon angekündigt.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon 210ponys » Mi Aug 25, 2021 10:10

die Düngung mit Mineraldünger wird nicht verboten es wird einfach an der Stellschraube des Preises gedreht!
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon julius » Mi Aug 25, 2021 10:16

210ponys hat geschrieben:die Düngung mit Mineraldünger wird nicht verboten es wird einfach an der Stellschraube des Preises gedreht!

Wäre auch möglich.
Der Preis von Mineraldünger ist schon hoch und die könten einfach eine hohe Klima oder Umweltssteuer auf den Dünger einführen wie die Klimasteuer auf Diesel, Benzin, Heizöl wo jedes Jahr die Steuer erhöht wird.
Kostet Kalkammonsalpeter dann mal 80 Euro brutto/dt wird sich jeder überlegen ob er was kauft.
julius
 
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon 210ponys » Mi Aug 25, 2021 11:10

denke es wird schon weit unter 80.-brutto/dt uninteressant. Es wird ähnlich laufen wie bei den Verbrennungsmotoren jedes Jahr werden die Daumenschrauben etwas angezogen entweder lässt man es sein irgendwann oder schaut nach einer alternative!
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon ReinerStoff » Do Aug 26, 2021 8:19

210ponys hat geschrieben:denke es wird schon weit unter 80.-brutto/dt uninteressant. Es wird ähnlich laufen wie bei den Verbrennungsmotoren jedes Jahr werden die Daumenschrauben etwas angezogen entweder lässt man es sein irgendwann oder schaut nach einer alternative!


Oder es verkündet endlich der erste Düngemittelhersteller die klimaneutrale Produktion indem er nur noch "Öko"Strom für die chem. Prozesse verwendet, dann wird Mineraldünger soooo grün und gut, das ihn selbst die Biolandwirte einsetzen dürfen :mrgreen:
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon Labernich » Do Aug 26, 2021 11:27

@ Reiner, Stickstoffdünger aus Biogas wäre meiner Meinung nach die elegantere Variante. Derzeit wird dafür Erdgas verwendet. Vielleicht eine Möglichkeit Biogasanlagen nach auslaufen der festen Einspeisevergütung weiter laufen zu lassen. Allerdings habe ich keine Ahnung wie weit und aufwendig das Biogas gereinigt werden müsste. Wahrscheinlich ist die Mindestgröße ab der sich so eine Düngerproduktionsanlage rechnet für einen Betrieb alleine eine Nummer zu groß. Aber selbst wenn es technisch und wirtschaftlich machbar wäre bin ich mir sicher das die Politik Wege finden würde das zu verhindern, weil nicht gewollt. Biokalkammonsalpeter das hätte schon was.
Ich liebe die Grünen wie mein Bier 4,9% und kaltgestellt!
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon T5060 » Do Aug 26, 2021 15:36

Einen BIO KAS bekommst nicht unter 100 € / dt hin und die Biogas müsste mind. 40 MW = 16.000 ha Mais haben.
Haben wir 2008 schon mal durchgerechnet. Interessanter wäre es den Gärrest bakteriell aufzuaddieren und den N-Gehalt zu verdoppeln.
Das ginge mit 3 MW schon sehr wirtschaftlich.

KAS ansich ist ein Abfallprodukt der BASF in LU. Der abgespaltene Luftstickstoff und die H-Gruppe aus dem Erdgas fallen nämlich ohnehin an.
Der KAS subventioniert nur die Kunststoffproduktion.
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Re: Die Bauern melken sich arm

Beitragvon langholzbauer » Do Aug 26, 2021 16:03

Was habt Ihr denn geraucht?

Bei der Biogas- Erzeugung fällt genug organisch gebundener N und auch andere Dünger im Gärrest an!

Mit einer großen Betonkuh verlassen viel weniger Pflanzennährstoffe den Betrieb, als mit der Milch- und Fleischproduktion.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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