julius hat geschrieben:Haltungsstufe 1 und 2 wird verschwinden haben die LEH doch schon angekündigt.

Nicht nur die sollen verschwinden, sondern mit den genannten Haltungsstufen die Hälfte der gesamten Tierhaltung. Verlogen an der ganzen Diskussion ist, dass niemand im politischen Raum sagt wie das denn geschehen soll. Auch besteht in dieser Frage eine unheilige Allianz zwischen landwirtschaftlichen Interessenvertretungen und den gesamten Medien. Diese Frage, nach dem wie das geschehen soll, wird einfach ausgeklammert und allenfalls am Rande erwähnt.

Dabei hat man sich nicht gescheut bei ähnlich gelagerten Fällen (Atom, Stein- und Braunkohle) riesige Summen kommentarlos auszugeben. Nur hier versucht man es auf die fiese Art, keine nette Strategie!!

die werden ihre Opfer schon finden wo Kräftig investieren in Haltungsstufe 3&4 und hat man genug beisammen wo nicht mehr aufhören können geht es weiter wie vorher! Das ist doch nicht so schwer zu verstehen!

CarpeDiem hat geschrieben:Nicht nur die sollen verschwinden, sondern mit den genannten Haltungsstufen die Hälfte der gesamten Tierhaltung. Verlogen an der ganzen Diskussion ist, dass niemand im politischen Raum sagt wie das denn geschehen soll.

Das wird über das Portemonnaie geregelt.

210ponys hat geschrieben:die werden ihre Opfer schon finden wo Kräftig investieren in Haltungsstufe 3&4 und hat man genug beisammen wo nicht mehr aufhören können geht es weiter wie vorher! Das ist doch nicht so schwer zu verstehen!

Bevor man 1 oder 2 Mill. für nen neuen Stall investiert, dann lieber gleich zuhause dicht machen, Kohle mitnehmen + die 1-2 Mill. für den geplanten Stall, und in Osteuropa oder sonstwo ne neue Farm aufbauen.

meyenburg1975 hat geschrieben:Das wird über das Portemonnaie geregelt.

Da hast du absolut recht, nur ist die Frage ist dieses Portemannaie am Ende der Aktion gefüllt, oder aber durch immer neue Auflagen vollständig geleert? Im Moment tendiere ich zu Letzerem!

strokes hat geschrieben:

210ponys hat geschrieben:die werden ihre Opfer schon finden wo Kräftig investieren in Haltungsstufe 3&4 und hat man genug beisammen wo nicht mehr aufhören können geht es weiter wie vorher! Das ist doch nicht so schwer zu verstehen!

Bevor man 1 oder 2 Mill. für nen neuen Stall investiert, dann lieber gleich zuhause dicht machen, Kohle mitnehmen + die 1-2 Mill. für den geplanten Stall, und in Osteuropa oder sonstwo ne neue Farm aufbauen.

Irland, Pennsylvania oder Kanada sind schöne Plätze für Milchbauern, nur leider nicht bezahlbar.
Weit teurer wie Deutschland. Aber niemals gen Osten.

Mit dem Osten das ist so ein Märchen siehe Stefan Dürr..... oder schaut euch Agrifert in CZ an.
Der Babis(Agrifert, SKW Priesteritz) in CZ erpresst dort die Bauern und die LPG bis aufs Blut.
In Polen oder Slowenien wirst von den Kleinbauern bestohlen und die Polizei hilft denen noch beim Abtransport.

Ja Kanada hat natürlich Platz Nr.1! Osteuropa ist halt nicht soweit weg, vermutlich für den ein oder anderen dadurch eher vorstellbar.

strokes hat geschrieben:Ja Kanada hat natürlich Platz Nr.1! Osteuropa ist halt nicht soweit weg, vermutlich für den ein oder anderen dadurch eher vorstellbar.

Irland ist hammergeil wegen der Top-Molkereien, die trotz Marktferne und hohem Milchmengensteigerungen noch sehr gute Preise erwirtschaften.
Aber die Höfe die zum Verkauf kommen, sind abgeranzt und sauteuer, im Gegensatz zu Deutschland

CarpeDiem hat geschrieben:

meyenburg1975 hat geschrieben:Das wird über das Portemonnaie geregelt.

Da hast du absolut recht, nur ist die Frage ist dieses Portemannaie am Ende der Aktion gefüllt, oder aber durch immer neue Auflagen vollständig geleert? Im Moment tendiere ich zu Letzerem!

Natürlich. Wenn man die Rentabilität ruiniert, werden die Tiere von selber weniger.

So war das noch vor 50 jahren https://www.youtube.com/watch?v=Vvp12pKU-P8

T5060 hat geschrieben:So war das noch vor 50 jahren https://www.youtube.com/watch?v=Vvp12pKU-P8

Genau so. Im Herbst wurden die Kühe nach dem Melken zu den 3km entfernten Mooswiesen getrieben und nach der Schule mussten wir 14 jährigen die Kühe suchen, die man einfach frei laufen und grasen ließ. Gegen 17 Uhr gings wieder nach Hause über die vollgeschissenen Straßen.
Und wir, damals noch unbedarften Buben wurden um einige Erfahrungen reicher. Es waren immer einige scharfe Mädels dabei, die sogar mit Parisern ausgestattet waren.
Einfach eine herrliche Zeit. Der Lehrer hat nicht mal eine Hausaufgabe aufgegeben.
Ein Spezl, der auch dabei war, schreibt gerade ein Buch über die 60er und 70er Jahre in der Landwirtschaft, so wie er sie erlebt hat.

Diese Woche bei unser Land eine Sendung über die grüne Kreuze :
https://www.ardmediathek.de/video/unser ... TEyNzJkNA/

julius hat geschrieben:Diese Woche bei unser Land eine Sendung über die grüne Kreuze :
https://www.ardmediathek.de/video/unser ... TEyNzJkNA/

Ich habs gesehen. An dem Frenk seiner Stelle, würde ich mich schämen, so zu jammern und protestieren.
Wenn dem schlecht geht, dann macht er was falsch.

naja man muss die alten und viele Minijobber einspannen aber für einen neuen Traktor reicht es! Und wie manche hier eine Meister oder ein Studium geschafft haben werde ich nie verstehen wachsen oder weichen ist ein fass ohne Boden das niemals aufhören und das verstehen Studierte nicht!?

210ponys hat geschrieben:wachsen oder weichen ist ein fass ohne Boden das niemals aufhören und

das würde ich so nicht sagen, denn ein gesundes Wachstum ist schon notwendig um zu bestehen. Aber die Bedeutung liegt dabei auf gesund, d.h. mit einer für die Betriebe ausreichenden Spanne, die es ermöglicht das Wachstum ohne Kredite zu finanzieren.

Die Schuld an der derzeitigen Misere liegt bei der Politik die via Kartellamt in der BRD ein klassisches Nachfragemonopol seitens des LEH zugelassen hat. Diese Leute haben ihre Spanne gesichert und die gleichermassen konzentrierten Fleischindustrie und Molkereien zur Brust genommen. Diese wiederum haben die Sicherung ihre Spannen an den Lieferanten der Rohware weitergegeben und die Erzeugerpreise ins bodenlose gedrückt. Wenn nun Exportmärkte ausfallen, ist das Desaster vorprogrammiert.