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Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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99 Beiträge • Seite 2 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon elchtestversagt » Mi Jul 20, 2022 12:59

Der erste Roggen, der nun auch angekommen ist ( Triti auch) bringt auch ohne Wasser nichts...Da ist man auch bei den Erträgen...
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon ackerer » Mi Jul 20, 2022 18:07

Guten Tag,

wir haben gestern den ersten Weizen gemäht. Feuchte um die 10% :|
Ertrag auf 30-35 Boden etwa 8to. Wasser fehlt bei uns schon seit Ende Mai. Der Mais nebenan ist gerade dabei, zu vertrocknen.
Hl. 79,5kg
Sorte Campesino und Comlience.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Wini » Fr Jul 22, 2022 20:34

Botaniker hat geschrieben:Jeep, hier genauso, Protein bis unter 8%. Alles kommt auf einen Haufen.


Sind das die Ergebnisse der Einhaltung der neuen DüVO ?

Gruß
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon "schwabe" » Fr Jul 22, 2022 21:16

Heute auch den ersten weizen gemäht. Protein lag bei 9.5 Das ist ja grottenschlecht.
Ist das bei euch auch so ?
"Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand, denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon hat"
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DüVO

Beitragvon adefrankl » Fr Jul 22, 2022 21:38

Wini hat geschrieben:
Botaniker hat geschrieben:Jeep, hier genauso, Protein bis unter 8%. Alles kommt auf einen Haufen.


Sind das die Ergebnisse der Einhaltung der neuen DüVO ?

Gruß
Wini

Klar trägt die DüVO dazu bei, wobei dieses Jahr auch der hohe Düngerpreis teilweise die gleiche Wirkung gehabt haben dürfte, oder deren Wirkung sogar noch verstärkt hat. Dies deckt sich mit den Berichten aus Dänemark, dort hatten massive Düngeeinschränkungen auch dazu geführt, dass Weizen oft nur noch so 8% hatte. Somit nur noch als Futter- Brau- oder Ethanolweizen gut zu gebrauchen.
Zu meiner Weizendüngung 2020/21 will ich nur soviel sagen, dass ich mit KWS Emerick bei etwas über 14% gelandet bin. Ich habe dann die N-Abfuhr durch das Weizenkorn mit den Düngeaufwand vergleichen. Dabei kaum ich ziemlich genau auf 100% Ausnutzung und im Sommer waren danch 28 kg N/ha im Boden zu finden + Strohdüngung. Auf jeden Fall kann da kein signifkanter Stickstoffeintrag ins Grundwasser stattgefunden haben, was auf jeden Fall den offiziellen Ziel der DüVO entspricht. Inwieweit die Düngestrategie formal der DüVO entsprach, will ich mal offen lassen. Da ich da keiner Aufzeichnungsplicht unterliege, kann ich mich da an diese Details leider nicht mehr erinnern.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Gazelle » Fr Jul 22, 2022 21:42

Brotweizen braucht 12 %.

Was macht die Nahrungsmittel-Industrie, wenn Weizen kommt,
der den Wert nicht erreicht ?
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon langholzbauer » Fr Jul 22, 2022 22:04

Das gleiche wie bisher.
Die Backindustrie kauft möglichst billige Mehle ein, die trotz niedriger Eiweißgehalte noch backfähig sind.
Der schwarze Peter liegt jetzt bei den Mühlen und dem Getreidehandel, die ihre Kontrakte erfüllen müssen.
Die Preise für die Erzeuger sollten dieses Jahr noch erträglich bleiben.
Und wer jetzt zur qualitativen Erfüllung seiner Vorverträge genötigt wird, sollte sich erst mal auf " Höhere Gewalt" berufen!
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Qtreiber » Fr Jul 22, 2022 22:12

Gazelle hat geschrieben:Brotweizen braucht 12 %.

Was macht die Nahrungsmittel-Industrie, wenn Weizen kommt,
der den Wert nicht erreicht ?

Das Gleiche wie ich: Weizenkleber, der bei der Stärkegewinnung als "Abfallprodukt" anfällt, dem Teig zusetzen.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jul 22, 2022 22:15

Gazelle hat geschrieben:Brotweizen braucht 12 %.

Was macht die Nahrungsmittel-Industrie, wenn Weizen kommt,
der den Wert nicht erreicht ?


Wenn es nur am Protein scheitern sollte, die sonstigen Qualitätsparameter (Sedimentationswert, Fallzahl) aber in Ordnung sind, kannst Du natürlich mit einem höherwertigen A- oder E-Weizen aufmischen. Aber gerade die Indutrie braucht schon einen hochwertigen Weizen für alles, was viel Volumen haben soll (Softbrötchen, Aufbackbrötchen, Brioche, Bisquittorten/-törtchen). Für ein Mischbrot mit Sauerteig und langen Gärzeiten tut's wahrscheinlich auch ein Weizen mit 11%. Was Besseres bekommen sie von den Bios ja auch nicht, auch wenn in Normaljahren deren Mehl fast dreimal so teuer ist.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Biohias » Fr Jul 22, 2022 22:30

Crazy Horse hat geschrieben:
Gazelle hat geschrieben:Brotweizen braucht 12 %.

Was macht die Nahrungsmittel-Industrie, wenn Weizen kommt,
der den Wert nicht erreicht ?


Wenn es nur am Protein scheitern sollte, die sonstigen Qualitätsparameter (Sedimentationswert, Fallzahl) aber in Ordnung sind, kannst Du natürlich mit einem höherwertigen A- oder E-Weizen aufmischen. Aber gerade die Indutrie braucht schon einen hochwertigen Weizen für alles, was viel Volumen haben soll (Softbrötchen, Aufbackbrötchen, Brioche, Bisquittorten/-törtchen). Für ein Mischbrot mit Sauerteig und langen Gärzeiten tut's wahrscheinlich auch ein Weizen mit 11%. Was Besseres bekommen sie von den Bios ja auch nicht, auch wenn in Normaljahren deren Mehl fast dreimal so teuer ist.

So ein Schwachsinn. 11% hatte ich beim E oder A- Weizen in den letzten Jahren seit ich ''dran'' bin kein einziges mal. Dieses Jahr keinen Weizen im Anbau, die Vorjahre zwischen 12 und 15%.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Botaniker » Fr Jul 22, 2022 22:37

Wini hat geschrieben:
Botaniker hat geschrieben:Jeep, hier genauso, Protein bis unter 8%. Alles kommt auf einen Haufen.


Sind das die Ergebnisse der Einhaltung der neuen DüVO ?

Gruß
Wini


Vermutlich waren das die Partien mit zuwenig N, weil zu teuer.
Ich habe meinen nun zur Hälfte ab und bisher Proteingehalte zwischen 11 und 12,3%.

Die zur Kampfmayergruppe gehörende Hildebrandmühle in Frankfurt nimmt im Direktgeschäft mit Landwirten, Weizen bis 10% Protein ohne Abzug an, wenn die Sorte bekannt ist und entsprechend rein geliefert wird. Daraus lassen sich problemlos alle erdenklichen Backwaren herstellen.
Problematisch sind halt die Futterweizen, die mit überzogener N-Düngung auf über 12% Protein gepimpt werden aber trotzdem Futterweizen bleiben.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Crazy Horse » Fr Jul 22, 2022 22:42

Biohias hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:
Gazelle hat geschrieben:Brotweizen braucht 12 %.

Was macht die Nahrungsmittel-Industrie, wenn Weizen kommt,
der den Wert nicht erreicht ?


Wenn es nur am Protein scheitern sollte, die sonstigen Qualitätsparameter (Sedimentationswert, Fallzahl) aber in Ordnung sind, kannst Du natürlich mit einem höherwertigen A- oder E-Weizen aufmischen. Aber gerade die Indutrie braucht schon einen hochwertigen Weizen für alles, was viel Volumen haben soll (Softbrötchen, Aufbackbrötchen, Brioche, Bisquittorten/-törtchen). Für ein Mischbrot mit Sauerteig und langen Gärzeiten tut's wahrscheinlich auch ein Weizen mit 11%. Was Besseres bekommen sie von den Bios ja auch nicht, auch wenn in Normaljahren deren Mehl fast dreimal so teuer ist.

So ein Schwachsinn. 11% hatte ich beim E oder A- Weizen in den letzten Jahren seit ich ''dran'' bin kein einziges mal. Dieses Jahr keinen Weizen im Anbau, die Vorjahre zwischen 12 und 15%.


In unserer Gegend ist das so. Ich hab das jahrelang beim Müller beobachtet, der sowohl konventionell als auch Bio angenommen hat. Da wurde immer nur der Feuchtklebergehalt bestimmt, während der Eiweißgehalt meist irgendwo zwischen 11 und 12% lag (selten mal höher). Aber wenn Du eine E-Sorte anbaust, dann hat die immer noch eine so hohe Eigenbackfähigkeit, dass sie gut zu verbacken ist
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Biohias » Fr Jul 22, 2022 23:09

Das mit dem Feuchtkleber weiß ich, wurde bei uns auch bestimmt.
So niedrige Gehalte hatten wir trotzdem nie.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon DWEWT » Sa Jul 23, 2022 1:52

langholzbauer hat geschrieben:Der schwarze Peter liegt jetzt bei den Mühlen und dem Getreidehandel, die ihre Kontrakte erfüllen müssen.
Die Preise für die Erzeuger sollten dieses Jahr noch erträglich bleiben.
Und wer jetzt zur qualitativen Erfüllung seiner Vorverträge genötigt wird, sollte sich erst mal auf " Höhere Gewalt" berufen!


Das kannst du ganz getrost in die Tonne kloppen. Alle im Kontrakt zugesagten Eigenschaften wirst du, in Abhängigkeit von deinem Vertragspartner, als Erzeuger erfüllen müssen. Da haben sich wahrscheinlich einige, ob ihrer wirklich gut gemeinten Kontraktabschlüsse, selbst ins Knie geschossen. Das wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Futterware nicht mit Preisabschlägen auf den kontraktierten Backweizen, sondern zu den aktuellen Futterweizenpreisen abgenommen wird. Wenn es gut läuft!
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Bauer Piepenbrink » So Jul 24, 2022 10:49

Handele nur Vorkontrakte wo die beiden Bedingungen "max. 15 % feuchte" und "min. 72 kg/hl" drinstehen, auf irgendwelche Proteinwerte lasse ich mich nicht ein, dass ist ja wie Russisch-Roulette spielen :regen: Und die beiden Bedingungen erfülle ich Jahrelang ohne Probleme :mrgreen:
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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