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Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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99 Beiträge • Seite 3 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon jak » Mo Jul 25, 2022 8:22

https://www.youtube.com/watch?v=TPoC1lbReNk
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Pepp » Mo Jul 25, 2022 9:22

Die Proteinwerte in unserer Gegend (Gäuboden) scheinen so zu sein wie jedes Jahr. Da ist viel im Bereich von 13-14 (15%) Eiweiß dabei. Zumindest was ich bislang so mitbekommen habe...
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Fanta » Di Jul 26, 2022 8:57

jak hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=TPoC1lbReNk


Das ist so ein populistischer Müll, sorry...

Ich für meinen Teil habe dieses Jahr sogar mehr N gedüngt als in den letzten paar Jahren - und habe trotzdem Probleme mit den Proteinwerten gehabt. Pflanzenanalysen vor der Ernte wiesen Mangel an S, P und auch Mo aus. Das sind alles Nährstoffe die ebenfalls an der Proteinsynthese beteiligt sind.

Ich halt die DüVo auch für völlig bescheuert, aber das kann man mMn nun nicht darauf schieben.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Kartoffelbluete » Di Jul 26, 2022 10:21

Das ist interessant :!: Unser Weizen steht noch eine Weile. Bis wie lange vor der Ernte kann man so eine Pflanzenanalyse machen,
und an welches Labor habt ihr die Probe geschickt :?:
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon michael97 » Sa Jul 30, 2022 12:39

So unser Weizen ist auch ab.
Die Werte sind ein Traum:
Feuchte: 11,6
Protein: 15,7
Sedi.: 68
F.Kleber: 34,5
Stärke: 67,1

Fallzahl und Hektorlitergewicht hat das Gerät nicht bestimmmt.

Könnt ja mal die Sorte erraten :)
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Crazy Horse » Sa Jul 30, 2022 13:00

michael97 hat geschrieben:So unser Weizen ist auch ab.
Die Werte sind ein Traum:
Feuchte: 11,6
Protein: 15,7
Sedi.: 68
F.Kleber: 34,5
Stärke: 67,1

Fallzahl und Hektorlitergewicht hat das Gerät nicht bestimmmt.

Könnt ja mal die Sorte erraten :)


Mit Sedi-Werten von 68 und diesem hohen Feuchtklebergehalt kann das nur eine E-Sorte sein. Bei A-Sorten ist meistens bei 50 schon Schluss.

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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Kartoffelbluete » Sa Jul 30, 2022 13:12

Spontan
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Chemisches perpeduum Mobile?

Beitragvon adefrankl » Sa Jul 30, 2022 14:54

Fanta hat geschrieben:......
Das ist so ein populistischer Müll, sorry...

Ich für meinen Teil habe dieses Jahr sogar mehr N gedüngt als in den letzten paar Jahren - und habe trotzdem Probleme mit den Proteinwerten gehabt. Pflanzenanalysen vor der Ernte wiesen Mangel an S, P und auch Mo aus. Das sind alles Nährstoffe die ebenfalls an der Proteinsynthese beteiligt sind.

Ich halt die DüVo auch für völlig bescheuert, aber das kann man mMn nun nicht darauf schieben.

Klar, wenn irgendetwas anderes fehlt wie S, P, Mo oder ..., dann wird es natürlich auch nichts mit dem Eiweisgehalt. Das ist eigentlich seit J. von Liebig bekannt, dass immer der begrenzende Faktor entscheidend ist. Und wenn es an S und Mo fehlt, dann kann man das korrigieren (bei mir gehören 2 g/ha Mo = Entzug zum Standard (Blattdüngung). Bei P gibt es auch wider die Düngeverordnung. (Und wenn massiv fehlt, dann hilft auch alles nichts)
Klar ist aber, dass man auf die Dauer nicht mehr Stickstoff entziehen kann wie man ersetzt (kurzfristig kann man auch Raubbau am Boden betreiben). Und der Stickstoffentzug errechnet sich nun mal aus Ertrag (kg) * Eiweißgehalt (Absolut) /5,7
Hatte z.B. 2021 7000 kg, 14,4% Eiweiß macht 177 kg N/ha Entzug. Und da hatte ich 100% Düngeeffizienz. Da gibt es kein Optimierungspotential. (Gebe die Spätdüngung auch immer spätestens zum Fahnenblattstadium um sicherzustellen, dass hier im Trockengebiet der Stickstoff auch tatsächlich aufgenommen wird)
Und wenn die Erträge höher sind, dann muss die Stickstoffaufnahme (und damit die Versorgung) entsprechend höher sein oder der Eiweißgehalt geht entsprechend runder. Da führt kein Weg daran vorbei. Zumindest solange man Weizen noch nicht die Stickstoffsynthese beigebracht hat. Letzteres ist aber ohne Gentechnik nicht zu erwarten und selbst mit Gentechnik dürfte das in nächster Zeit der Praxis zur Verfügung stehen (völlig unabhängig davon ob man es gut oder schlecht findet).

Aber vielleicht kann man da ja bis nächstes Jahr eine entsprechende mRNA Beizung entwickeln (natürlich völlig sicher und nebenwirkungsfrei) die da alle Probleme löst. Wahrscheinlich würden dann sogar Biobetriebe verpflichtet diese anzuwenden.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon ollobollo » Sa Jul 30, 2022 16:23

jak hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=TPoC1lbReNk

Jesus hilf
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon jak » So Jul 31, 2022 8:59

Anthony Lee - Populistisch! Ja, wie die Bildzeitung. Keiner kauft sie, aber jeder weis was drinsteht.
Ich schaue es mir gerne an und hoffe, dass er nicht recht hat. Aber!

Wenn ich jetzt so schaue, Weizenerträge und dessen Eiweisgehalt. Ich sag mal pauschal entweder du hast guten Ertrag, dann hast du kein Eiweis oder du hast Eiweis, dann hast du wenig Ertrag. Auf alle Fälle ist es in diesem Jahr weniger. Sorry, aber 10 t/ha Ertrag bei 15% Eiweis glaub ich einfach nicht. Außer der Boden war vorher schon mit N restlos aufgefüllt.

Und wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad in Deutschland? Entschuldigung, von dem spricht man ja gar nicht mehr, wir sind ja Europäer. Macht es aber auch nicht viel besser, wie hoch ist der Selbstversorgungsgrad in Europa?

Ich hab keine Zahlen und könnte diese auch nicht überprüfen, aber vom Gefühl her wird das ein 0-Summen-Spiel. Hilfe für Afrika? Geld ja, Weizen eher nein.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon DWEWT » So Jul 31, 2022 9:12

Es geht nicht nur um das Vorhandensein aller notwendigen Nährstoffe im Boden. Die Pflanzen haben eine Affinität für N!
Ist dieser Stoff im Übermaß vorhanden, wird die Aufnahme anderer Stoffe vernachlässigt! Deshalb zum Beispiel auch die "moderne Streifenkrankheit"! Nur wenn der N im latenten Mangel ist, d.h., die Pflanze Aufwendungen betreiben muss um ihn aufnehmen zu können, wird sie eine ausgeglichene Ernährung betreiben können. Nachlesen kann man all das bei Bäumer, Jung, Przemek u.v.a.m. Aber, was sind schon Fakten, wenn man bei umfangreiche "Erfahrung" geerbt hat?
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Crazy Horse » So Jul 31, 2022 14:10

DWEWT hat geschrieben:Es geht nicht nur um das Vorhandensein aller notwendigen Nährstoffe im Boden. Die Pflanzen haben eine Affinität für N!
Ist dieser Stoff im Übermaß vorhanden, wird die Aufnahme anderer Stoffe vernachlässigt! Deshalb zum Beispiel auch die "moderne Streifenkrankheit"! Nur wenn der N im latenten Mangel ist, d.h., die Pflanze Aufwendungen betreiben muss um ihn aufnehmen zu können, wird sie eine ausgeglichene Ernährung betreiben können. Nachlesen kann man all das bei Bäumer, Jung, Przemek u.v.a.m. Aber, was sind schon Fakten, wenn man bei umfangreiche "Erfahrung" geerbt hat?


Das kann man so nicht sagen!
Es gibt keinen Antagonismus zwischen Stickstoff (+ Schwefel) und anderen Nährstoffen. Im Gegenteil - eine gute N-Versorgung verbessert die Strohrotte und die Aufnahme anderer Nährstoffe, so sie denn in ausreichendem Maße vorhanden sind.

Dass hohe Nitrat-Mengen meist wenig bringen, wenn es an anderen Nährstoffen wie Phosphat, Kalium, Calzium, Magnesium mangelt oder deren Aufnahme durch andere Faktoren behindert wird (Trockenheit, Hitze, pH-Wert), steht auf einem anderen Blatt. Und diese "Streifenkrankheit" zeugt eigentlich mehr von einer schlechten Querverteilung

Ich geb Dir aber insofern recht, dass eine ammoniumbetonte N-Düngung zu gleichmäßigeren Beständen führt und zumindest bei weit entwickelten Beständen (Frühsaaten) von Vorteil ist (kein Überwachsen).
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Naturliebhaber » Mo Aug 01, 2022 23:39

Hallo zusammen!

Zu dem Thema habe ich heuer etwas sehr Denkwürdiges erlebt.

Zu einem Landhändler brachte ich eine Fuhre Weizen und die Messung ergab am Ende Protein unter 10 - Futterweizen. (Kollege vor mir hatte knapp über 10, auch Futterweizen.)
Beim nächsten Acker ließ ich den gedroschenen Weizen zuerst messen - Protein wieder unter 10 Prozent. Futterweizen.
Von der Bestandesführung konnte ich es mir nicht erklären. Zudem war das Korn kein Kümmerkorn, sondern groß und sehr schön ausgebildet.
Meinem Gefühl nach stimmte da was nicht.

Also, ab zum nächsten Landhändler mit einer Probe vom selben Anhänger und vom selben Acker.
Überraschung: Protein über 13. Qualitätsweizen.

Beim dritten Landhändler erfolgte die Bestätigung. Protein über 13.

Als wenn es so schon nicht genug wäre, was alles "abläuft"...
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon Homer S » Di Aug 02, 2022 6:42

Dafür gibt es doch Rückstellmuster, hier würde ich die Unabhängig prüfen lassen.

Das zwischen LH A und LH B unterschiede sind wird immer vorkommen, erstaunt bin ich über den Unterschied von 3% Eiweiß. Ein guter Landwirt sollte aber schon an der Farbe des Weizens eine Eiweißtendenz ablesen können, gerade bei diesen Werten.

Bei der RWZ um die Ecke wird zwar das Eiweiß bestimmt und bezahlt, der Weizen landet aber, mangels zu wenig Lagerbogen, alles auf dem gleichen Haufen.
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Re: Dieses Jahr gibt es kein Eiweiß...

Beitragvon nitroklaus » Di Aug 02, 2022 18:29

Homer S hat geschrieben:Dafür gibt es doch Rückstellmuster, hier würde ich die Unabhängig prüfen lassen.

Das zwischen LH A und LH B unterschiede sind wird immer vorkommen, erstaunt bin ich über den Unterschied von 3% Eiweiß. Ein guter Landwirt sollte aber schon an der Farbe des Weizens eine Eiweißtendenz ablesen können, gerade bei diesen Werten.

Bei der RWZ um die Ecke wird zwar das Eiweiß bestimmt und bezahlt, der Weizen landet aber, mangels zu wenig Lagerbogen, alles auf dem gleichen Haufen.


Würdest du mir als Laie mal erklären wie das mit dem abschätzen des Eiweißgehalts anhanden der Farbe funktioniert.
Wäre dir dankbar da ich das auch nicht kenne
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