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Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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58 Beiträge • Seite 4 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon Qtreiber » Mo Jul 14, 2025 22:16

Muku-Halter hat geschrieben:In die DV gehen bei mir aktuell 6 weibliche Färsen im Jahr.

Gibt's auch männliche Färsen?
Sorry, musste sein. :oops:
Ansonsten interessanter Faden. :prost:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon Manfred » Mo Jul 14, 2025 22:20

Qtreiber hat geschrieben:Gibt's auch männliche Färsen?


Das hängt davon ab, wen man fragt.

Regenbogen.jpg
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https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/bild ... poster&v=1
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon MikeW » Mo Jul 14, 2025 22:55

:lol:
Selbst Denken ist wichtig, ... wichtiger denn je.
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon Muku-Halter » Do Jul 17, 2025 12:35

Qtreiber hat geschrieben:….
Ansonsten interessanter Faden. :prost:

Naja geht so.
Ist schon schwer da als Betriebsleiter eine Entscheidung zu treffen. :roll:
Ich denke ich werde den Preis vorübergehend auf 18,50€ oder 19€ anheben um überhaupt da mit nem blauen Auge davon zu kommen, was die Wirtschaftlichkeit anbelangt, und wenns sich dann wieder nicht lohnt, werd ich wohl im Frühjahr (sollten die Preise für Schlachtvieh, Absetzer, etc. weiterhin steigen) die Sache neu bewerten.

MFG
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon MiQ » Do Jul 17, 2025 18:24

Hi Muku

Du hast oben beschrieben das du schon dein Fleisch mehr bearbeitest wie nur rohfleisch in der Wanne. Kannst du den Mehraufwand für die Bearbeitung ungefähr beziffern? Weil hier wird schon nur für das Fleisch Angus/Limousin in den 10-15 kg Packs 16 € verlangt. Also bevor die Preise hoch gingen und hier ist eher ländliche Gegend ohne Kaufkraft aus der Stadt. Dann ist klar woher dein Kunden Wachstum kommt.

Nur mal als Denkanstoß

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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon Kraxer » Fr Jul 18, 2025 19:16

Sind 18,50 - 19 Euro/kg bei solcher Verarbeitung bei einem so tollen Paket nicht drin?

Wie machst du das mit den Gläsern? Die Verpackung an sich verursacht ja Kosten. Mehrweg (ok, hoher Spülaufwand) oder Einweg (Registrierung Verpackungsregister; Entsorgervertrag usw.)? Ist das alles in der Rechnung des Metzgers drin?
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon motzlarerbauer » Mo Jul 21, 2025 7:06

Wir vermarkten bei uns auch meist 2-3 Tiere pro Jahr über die DV, also Fleischpakete mit Teilstücken.
In den letzten Jahren haben wir darüber unsere paar Hinterwäldertiere vermarktet, da es über den Handel nicht geht.
Hat den Vorteil wir haben immer frische Ware für uns und der Rest geht an die Kunden (Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen)

Wir werden den Preis moderat erhöhen und dann nochmal so weiter machen diesen Winter. Geschlachtet wird bei uns immer nur im Herbst/Winter.

Unsere sonstigen Tiere gehen über den Handel, dafür ist die DV in unserer ländlichen Region zu schwierig.
Wer Bier trinkt,
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon motzlarerbauer » Mo Jul 21, 2025 19:35

Und zum Thema Preise und Kosten hab ich noch ein Beispiel aus einem anderen Bereich. Ist nicht ganz vergleichbar, aber zeigt, das die Leute einfach bereit sind das Geld zu bezahlen, wenn es bei jedem soviel kostet:

Wir erwarten Nachwuchs und die Mama möchte ein Babybauchshooting.
So ein Spaß kostet jetzt !!300€!! Aufwärts. Also 1-1,5 h Bilder machen, etwas schick machen, fertig. Kalt kostet das Equipment usw. Aber das ist doch Wahnsinn.
Aber alle in unserer Region ausgebucht bis wer weiß wann.

Würden alle Direktvermarkter den Preis anpassen, würden die Kunden genauso weiter kaufen.
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon wastl90 » Di Jul 22, 2025 8:44

Für die Bildbearbeitung gehen sicherlich nochmal 1-2 Stunden drauf. Mit Anfahrt etc. ist man also bei ca. 4h für 300€. Davon muss natürlich auch noch das Equitment bezahlt werden.
Auf den ersten Blick hört sich das natürlich viel an, auf den Zweiten ist das aber ein Preis den man durchaus rechtfertigen kann.
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon uhus75 » Di Jul 22, 2025 13:19

ich glaub das bei vielen einfach halt das Problem ist das die Leute erstmal nur den einen Blick haben, "ui das ist aber viel" und dann halt auch einfach nicht weiterdenken, wie der Preis eigentlich zustandegekommen ist. Nachdem man dann aber wohl festgestellt hat, das andere die gleichen Preise oder noch mehr aufrufen und benötigen, man sich selbst nicht die blöße geben möchte und zum Verkäufer eins zurückzukehren und ihm dann einzugestehen das er ja doch recht hatte und sein Preis gerechtfertigt war oder ist.
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon langholzbauer » Di Jul 22, 2025 14:08

Ein guter Beitrag!
Aktive Vermarktung und Kundenkommunikation war leider nie Bestandteil landwirtschaftlicher Ausbildung.
Wer seine eigenen Zahlen richtig kennt und plausibel der Kundschaft darlegen kann, wird auch mit geringer Fluktuation bei steigenden Preisen im Geschäft bleiben können.
Der TE ist mit Wurst und Konserven auf gewerblichem Niveau unterwegs.
Da kann er nach jedem Tier feiern, nicht noch Unsatz- und Gewerbesteuern ,Kammer etc. auf seinen erhöhten Umsatz zu löhnen.
Ob wirklich mehr , als mit Schlachtviehverkauf verdient ist, muss er selbst ausrechnen und geht sonst niemanden was an. :wink:
Manchmal kann es auch sinnvoller sein, mit deutlich weniger Aufwand geringfügig weniger Umsatz zu erzielen.
Damit sind wir bei der Buchführung und Steuer:
Nicht wenige 13a Hobbybetriebe kennen ihre tatsächlichen Kosten nicht weil sie die LW nichtmal für sich sepeparat rechnen.
Da freut man sich auch gern über 2000€ mehr am Schlachttier, obwohl der Fleischer davon 1800€ bekommt und die Arbeit und Organisationszeit mit der Kundschaft danach erst beginnt.
Ich gönne das allen, die ihren Spaß daran haben!
Verdient ist trotzdem nicht mehr. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon Manfred » Mi Aug 27, 2025 21:09

Stefan Rottensteiner (Agri Academy) über die Grundlagen erfolgreicher Direktvermarktung:

„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Direktvermarktung unwirtschaftlich, wie damit umgehen?

Beitragvon Muku-Halter 2.0 » Do Aug 28, 2025 13:26

Dieser Stefan Rottensteiner hat schon recht in vielen Dingen.

Ps: Entschuldigt, dass ich die Diskussion vorher nicht mehr kommentiert habe und kein Update gegeben habe.
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