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Douglasie ohne Zukunft?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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66 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon mAJO 85 » Mo Mai 02, 2022 14:37

Das Problem hatte ich auch schon.
Wichtig ist das Luft durch den Bestand geht das ist meine Erfahrung.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon langholzbauer » Mo Mai 02, 2022 14:47

...Stammt das Pflanzgut aus nur einer Baumschule/ gleichen Herkunft/ gleichem Pflanzbeet?
Wie alt und dicht ist der Bestand?
Es gibt sehr viele Faktoren, die zu flächigen Befall mit Krankheiten und Schädlingen führen können.
Und auch die Dgl kann da genau, wie jede andere Baumart betroffen werden.
Deshalb rate ich jedem davon ab,auf nur 1 oder 2 neue, gerade moderne, Baumarten zu setzen.
Das Eschentriebsterben hat uns deutlich aufgezeigt, wie gewaltig sowas in die Hose gehen kann.
Durch die damalige Hysterie wurde es erst Recht viel schneller mit dem Pflanzgut verbreitet, als es auf natürlichen Weg geschehen wäre.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon WE Holzer » Mo Mai 02, 2022 17:39

Wäre auch vorsichtig damit, dem allgemeinen Douglasien-Hype zu folgen und hauptsächlich auf diese Baumart zu setzen

- DGL mit Schütte kann ich hier ohne Probleme finden
- Mangelnde Standfestigkeit in jungen Jahren. Hier sind seit dem Sturm im Februar in einer 3m hohen DGL-Kultur etliche Bäume schräg. Jedes Frühjahr muss man in den jungen DGL Kulturen Bäume aufstellen, so sie noch ein wenig Halt im Boden haben.
- Neue Schadinsekten (z.B. Douglasiengallmücke) verbreiten sich in D
- Usw.

DGL Naturverjüngung entwickelt sich besser als die Baumschulware. Aber davon gibt es nur vereinzelt welche.
DGL Kulturen mit großen Reihenabständen oder solche mit 50% Fichtenbeimischung entwickeln sich auch besser.

Also ich pflanze DGL noch anteilig wenn der Boden passt (kein Mergel).

Die Preise für DGL Holz sind halt verlockend.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Hulk20 » So Mai 08, 2022 6:30

Hallo Oberdörfler: die Bäume sind 3-5m voeinander entfernt - mit Fichte, Ahorn beigepfl.
Fläch mit ca 10% nach Nordosten geneigt
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Oberdoerfler » Mo Mai 09, 2022 8:59

Dann ist das nicht die klassische Fläche, auf der ich Schütte erwarten würde.
Zumindest nicht in einem so lockeren Bestand mit Mischbaumarten.
In dem Alter hält sich der Verlust allerdings noch in Grenzen und die rostige Schütte nimmt Dir
die Entscheidung ab, ob Du die Douglasien entnehmen solltest oder nicht.
Ich habe einen 20jährigen Bestand mit rußiger Schütte gesehen, der nur noch vor sich hin kümmert.
Da wusste der Besitzer nicht, was er machen sollte.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Hulk20 » Mo Mai 16, 2022 22:25

Ja, da hast du recht eigentlich ist man bei solchen Schadbildern total frustriert, wenn man eigentlich auf Baumarten setzt, die angeblich mit Wärme und der Trockenheit besser zurecht kommen, aber dann werden diese auch diese kaputt.
Ich hab schon viel Zeit und Geld investiert in die Douglasien:
Pflanzen, Pflanzenmaterial, Fegeschutz gegen Rehe mit Drahthosen, dann Anstrich gegen Schälschäden durch Rotwild und jetzt auch noch das!!!! :(
Da weiß man nicht mehr was man tun soll.
Schlechte ausschneiden, die grünen drin lassen, in der Hoffnung dass wenigstens diese weiter wachsen.
Bei den rausgeschnittenen irgendwas anderes einpflanzen – nur was?
Wir werden auch in Zukunft Nadelholz brauchen weil nur mit Laubolz geht’s halt auch nicht
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon langholzbauer » Mo Mai 16, 2022 22:49

Die Dgl. hat ähnlich zur Tanne sehr viel Durchhaltevermögen im Unterstand auf ihre Gelegenheit zu warten.
Deshalb sollte davon nichts vermeintlich schlechtes rausgeschnitten werden, was keine deutlich vorwüchsigen besseren Nachbarbäume bedrängt!
Denkt bitte in Waldgenerationen und versucht möglichst viele Baumarten auf den Flächen zu einer natürlichen Verjüngung zu bringen.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Owendlbauer » Di Mai 17, 2022 7:50

langholzbauer hat geschrieben:Die Dgl. hat ähnlich zur Tanne sehr viel Durchhaltevermögen im Unterstand auf ihre Gelegenheit zu warten.

Kann ich so in unserem Bestand nicht bestätigen. Tanne hält länger, vorausgesetzt, sie ist vorm Rotwild geschützt.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Oberdoerfler » Di Mai 17, 2022 12:12

Hulk20 hat geschrieben:Bei den rausgeschnittenen irgendwas anderes einpflanzen – nur was?

Ich würde Küstentanne pflanzen. Der macht die Schütte nichts. Sie ist schattenerträglich und kann
mit der Douglasie beim Wachstum mithalten.
Die Douglasien würde ich versuchen, mit einem Fungizid zu behandeln. Bei der Höhe sollte das noch möglich sein.
Und natürlich die befallenen Bäume konsequent rausschneiden. Wenn es wirklich die rostige Schütte ist, haben
die Douglasien ohnehin keine Chance. Die führt zum Absterben.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Owendlbauer » Fr Mai 20, 2022 8:41

Physiologische Nadelröte der Douglasie: Frosttrocknis
https://www.fva-bw.de/fileadmin/publikationen/wsinfo/2022/wsinfo_2022_02.pdf
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon WE Holzer » Fr Mai 20, 2022 20:31

Owendlbauer hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:Die Dgl. hat ähnlich zur Tanne sehr viel Durchhaltevermögen im Unterstand auf ihre Gelegenheit zu warten.

Kann ich so in unserem Bestand nicht bestätigen. Tanne hält länger, vorausgesetzt, sie ist vorm Rotwild geschützt.


Sehe ich auch so. Tanne gedeiht im Unterstand als Schattenbauart wesentlich besser als Douglasie. Douglasien gedeihen im Unterstand oder auch auf Freifläche am Rand des Altbestandes nicht so gut. Das werden dünne, labile Stecken.
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon langholzbauer » Fr Mai 20, 2022 21:45

An die Tanne kommt außer Eibe keine Baumart heran, wenn es darum geht, im Unterstand viele Jahre auf die Gelegenheit zum Durchstarten zu warten.
Aber dank unserer vorausschauenden Ahnen, haben wir in der einen Genossenschaft flächig adulte Dgl. .
Von diesen läuft automatisch eine nächste Generation in jedem größeren Lichtkegel mit auf, wenn sie nicht vom Äser vorher gestreckt wurde. :wink:

Weil wir grad dabei sind, möchte ich die Eibe auch als Zukunftsbaumart deutlich erwähnen.
Das Holz ist sprichwörtlich sagenhaft und ihre Giftigkeit,würde so manche unerfahrene Äser wieder einnorden oder merzen.... :!:
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon yogibaer » Fr Mai 20, 2022 22:11

langholzbauer hat geschrieben:... und ihre Giftigkeit,würde so manche unerfahrene Äser wieder einnorden oder merzen.... :!:

Das ist aber nur Wunschdenken.
Gruß Yogi
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon langholzbauer » Fr Mai 20, 2022 22:22

yogibaer hat geschrieben:
langholzbauer hat geschrieben:... und ihre Giftigkeit,würde so manche unerfahrene Äser wieder einnorden oder merzen.... :!:

Das ist aber nur Wunschdenken.
Gruß Yogi

Ach!
Lass mich doch mal hoffen und träumen. :wink:
Wenn die Rehlein und Muffelchen von Eiben Bauchschmerzen bekommen und ihrem Nachwuchs beibringen, nicht jeden dunkelgrünen Trieb zu fressen, ist dem Wald auch geholfen. :klug:
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Re: Douglasie ohne Zukunft?

Beitragvon Sottenmolch » Sa Mai 21, 2022 7:48

Eiben sind für Rehe ein Leckerbissen. Eibensämlinge haben ohne Schutz keine Chance hoch zu kommen. Das Gift schadet Wiederkäuern nicht.
Deshalb habe ich die Eiben vorgezogen und ab 1,5m ausgepflanzt. So werden nur seitliche Triebe verbissen.
Da die Eibe so selten ist, bin ich dazu übergegangen die Grenzsteine im Abstand von 1m mit einer Eibe zu kennzeichnen.

Zur Douglasie.
Laut AFZ Der Wald, wächst in Nordamerika die Douglasie nicht unter Schirm. Im Gegensatz zu Deutschland. Das könnte ein Grund für die schlechte Standfestigkeit sein (nur meine Meinung).
Sottenmolch
 
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