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Dürre in Deutschland 2018

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Grimli » Fr Jul 20, 2018 10:30

Stamo kennt scheinbar keine Mangelwitschaft

Und zum Glück gibts den Mangel ja nur bei Nebenprodukten
Hier bekommt der Mais nun definitiv keinen oder nur noch einen Kümmerkolben
:klug:
Wie lange ist die Wartezeit auf Zuckerrübenschnitzel oder ganze Rüben ?
Gibts noch Maiskleberfutter,Maisstärke oder Maiszetmeel ? Abnahme auch unterhalb ganzer Züge und wie lange noch ?

Freie Kartoffeln für 27€/dt liegen im Moment wohl 600-1350 % über dem Preis den man in den letzten Jahren zahlen musste wenn die Kartoffelbauern ihre Verträge voll hatten und keinen Abnehmer finden konnten.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon egnaz » Fr Jul 20, 2018 11:46

T5060 hat geschrieben:Wären die letzten 40 jahre nicht so gewaltige Fortschritte in der Pflanzenzüchtung gemacht worden,
hätte Deutschland 2018 / 19 seine erste Hungersnot nach 46/47.

So ein Unsinn!
Ich will den züchterischen Fortschritt ja nicht klein reden, aber Deutschland ist schon seit Jahren Nettoagrarimporteur. Und wenn es hier schlechte Ernten gibt, wird halt mit unserem Außenhandelsüberschuß den Ärmsten auf der Welt das Essen vom Teller weggekauft.
Gruß Eckhard
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon stamo » Fr Jul 20, 2018 12:23

absolut! Man sollte sich nicht wie der Ernährer Deutschlands vorkommen. Ich glaube, dass einzige in meinem Mittagessen, was gerade aus Deutschland kam, habe ich im eigenen Garten geerntet. Warum sollte es den Stahlarbeiter bei Salzgitter interessieren, dass der Mais nur einen dünnen Kolben ansetzt? Isst er Mais aus Deutschland? Der Großteil davon wird auch noch uneffektiv verstromt. Und sowas banales wie Milch kann er überall auf der Welt zukaufen. Was bekommt ein deutscher Landwirt im Durchschnitt von der EU um daraus das beste zu machen? 30000 €? Und trotzdem soll der deutsche Stahlarbeiter Mitleid haben?
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Badener » Fr Jul 20, 2018 12:58

Ich seh in meiner kurzen landwirtschaftlichen Karriere derzeit nur, dass ich immer mehr Fläche für die gleiche Menge an Heuertrag brauche, und am Dünger liegt das nicht.

Übrigens: Laut Zahlen des Bundeslandwirtschaftsministeriums erhielten die landwirtschaftlichen Haupterwerbsbetriebe in Deutschland im Wirtschaftsjahr 2016/2017 im Durchschnitt 33.817 Euro an Direktzahlungen und Zuschüssen.

Ich wohne ja Gott sei dank in einer relativ feuchten Gegend, Wo man auch mal nasse, fast moorige Wiesen hat.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon T5060 » Fr Jul 20, 2018 13:04

Man hat so seine Erfahrungswerte im Verlauf der letzten Jahrzehnte sammeln können

Im Gegensatz zu den Trotteln der Politik und der NGO´s haben wir Landwirte die letzten 40 Jahre was dazu gelernt.
Wohin gegen sich 70 jährige Grüne noch für 20 halten, scheinbar haben die die letzten 40 jahre in einer Amnesie, als gutbezahlte Politiker, verlebt
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon AgroTom » Fr Jul 20, 2018 13:19

Hier hat es seit fast 6 Wochen nicht mehr geregnet (vielleicht 5mm in der Zeit). Gleichzeuitig gehören wir in schöner Regelmäßigkeit zu den 10 wärmsten Orten in Deutschland und halten auch den Allzeit-Temperaturrekord für Baden-Württemberg.

Also hier geht erstmal gar nichts. Es gibt aber immer noch so Spinner, die mit ihrem Auto über ein Stoppelfeld fahren. Auf diese Weise hat vor ein paar Jahren schon mal ein [zensiert] ein Stoppelfeld auf unserer Gemarkung abgefackelt. Da hat der heiße Katalysator das Stroh angezündet
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Fassi » Fr Jul 20, 2018 13:22

Badener hat geschrieben:Ich seh in meiner kurzen landwirtschaftlichen Karriere derzeit nur, dass ich immer mehr Fläche für die gleiche Menge an Heuertrag brauche, und am Dünger liegt das nicht.


Naja, kann man auch relativ sehen. Vor 3 Jahren hab 80 1,1m Rundballen geerntet, letztes Jahr 35 ( ist in etwa der normale Ertrag) und dieses Jahr 30. Also ständig weniger würde ich nicht sagen, eher relativ konstant mit Ausreißern bei Extremwetterlagen.

Aber dieses Jahr ist schon speziell im Hinblick auf die Trockenheit, dass uns im Sommer das Futter ausgehen drohte wüßte ich jetzt nicht. Oder das ich wöchentlich 1.000l Wasser zu den Pferden muss.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon Lonar » Fr Jul 20, 2018 14:06

stamo hat geschrieben:absolut! Man sollte sich nicht wie der Ernährer Deutschlands vorkommen. Ich glaube, dass einzige in meinem Mittagessen, was gerade aus Deutschland kam, habe ich im eigenen Garten geerntet. Warum sollte es den Stahlarbeiter bei Salzgitter interessieren, dass der Mais nur einen dünnen Kolben ansetzt? Isst er Mais aus Deutschland? Der Großteil davon wird auch noch uneffektiv verstromt. Und sowas banales wie Milch kann er überall auf der Welt zukaufen. Was bekommt ein deutscher Landwirt im Durchschnitt von der EU um daraus das beste zu machen? 30000 €? Und trotzdem soll der deutsche Stahlarbeiter Mitleid haben?


Das mit dem Ernährer sehe ich auch so. Allerdings muss man auch ganz klar sagen das es Landwirtschaft auf den Umweltschutzniveau von Deutschland nicht zum Weltmarktpreis geben kann ohne Subvention. Es wird ja nicht gesagt mach mal Landwirtschaft dann kriegst du 30000 Flocken. Man muss ja schon einige Auflagen und Kontrollen erfüllen ohne das man die Kosten nach oben weiter geben kann.
Wenn die Gesellschaft nicht bereit ist diesen Ausgleich zu schaffen, wird man früher oder später kaum Landwirtschaft in Deutschland haben.
Dann wird man die Folgen zu spüren bekommen und da braucht man als ehemaliger Landwirt auch kein Mitleid mehr haben. ;-)
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon stamo » Fr Jul 20, 2018 14:11

Doch, das ist ja das Erstaunliche, die deutschen Landwirte schaffen es trotz der Auflagen und trotz der schlechten klimatischen Bedingungen (Winter gibt's nicht überall) ohne Subventionen zu Weltmarktpreisen zu produzieren. Die 300 € pro ha von der EU werden genutzt um den Pachtpreis hoch zu treiben.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon julius » Fr Jul 20, 2018 14:14

Lonar hat geschrieben:
Das mit dem Ernährer sehe ich auch so. Allerdings muss man auch ganz klar sagen das es Landwirtschaft auf den Umweltschutzniveau von Deutschland nicht zum Weltmarktpreis geben kann ohne Subvention. Es wird ja nicht gesagt mach mal Landwirtschaft dann kriegst du 30000 Flocken. Man muss ja schon einige Auflagen und Kontrollen erfüllen ohne das man die Kosten nach oben weiter geben kann.
Wenn die Gesellschaft nicht bereit ist diesen Ausgleich zu schaffen, wird man früher oder später kaum Landwirtschaft in Deutschland haben.
Dann wird man die Folgen zu spüren bekommen und da braucht man als ehemaliger Landwirt auch kein Mitleid mehr haben. ;-)


Es bekommen aber alle EU Länder gleichviel EU Prämien also auch der Ungar und Pole mit deutlich weniger Tierschutz und Umwelt Auflagen und geringeren Kosten erhalten gleich viel Prämie als der Deutsche der somit wieder einen Wettbewerbsnachteil hat.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon wastl90 » Fr Jul 20, 2018 14:45

stamo hat geschrieben:Doch, das ist ja das Erstaunliche, die deutschen Landwirte schaffen es trotz der Auflagen und trotz der schlechten klimatischen Bedingungen (Winter gibt's nicht überall) ohne Subventionen zu Weltmarktpreisen zu produzieren. Die 300 € pro ha von der EU werden genutzt um den Pachtpreis hoch zu treiben.

Nicht jeder pachtet und auch der Verpächter möchte eine Rendite seines Kapitals
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon T5060 » Fr Jul 20, 2018 15:09

wastl90 hat geschrieben:Nicht jeder pachtet und auch der Verpächter möchte eine Rendite seines Kapitals


Unter Renditegesichtspunkten bei negativen Marktzinsen müsste der Verpächter dem Pächter noch was zahlen :mrgreen:
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon stamo » Fr Jul 20, 2018 15:16

Es ist nicht Aufgabe der Steuerzahler für die Rendite einzelner eh schon (tendenziell) reicher Leute zu sorgen.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon T5060 » Fr Jul 20, 2018 15:29

stamo hat geschrieben:Es ist nicht Aufgabe der Steuerzahler für die Rendite einzelner eh schon (tendenziell) reicher Leute zu sorgen.


Womit du Recht hast, dass man den öffentlich Dienst in Anlehnung an HartzIV für den Aufenthalt im Büro bezahlt.

Stamo-Kap war bereits 1983 gescheitert. Im Prinzip haben die Stamokap-Theorethiker nur dafür gesorgt, dass die wirklich Reichen und die Finanzindustrie immer reicher wurden,
nur den Armen habt ihr Ärmer gemacht. Ihr habt den Armen nur soviel mehr zugestanden, wie der Arme bereit war, an die Reichen weiterzugeben.
Typisches Verhalten von Semiten.
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Re: Dürre in Deutschland 2018

Beitragvon stamo » Fr Jul 20, 2018 17:49

T5060 hat geschrieben:
stamo hat geschrieben:Es ist nicht Aufgabe der Steuerzahler für die Rendite einzelner eh schon (tendenziell) reicher Leute zu sorgen.


Womit du Recht hast, dass man den öffentlich Dienst in Anlehnung an HartzIV für den Aufenthalt im Büro bezahlt.

Womit du Recht hast ist, dass einige im öffentlichen Dienst beschäftigte näher an Hartz4 sind als an den 30000 die ein durchschnittlicher Bauer bekommt.
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