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Heinrich Löwe hat geschrieben:DWEWT hat geschrieben:Ich könnte mich schlapplachen bei dem bekundeten Interesse am "Agroforst". Entlang meiner Ackerflächen stehen ganz natürlich Baumreihen. Im Einzugsbereich dieser Bäume ist der Ertrag mind. halbiert, es trocknet das Heu sehr schlecht und regelmäßig muss die Fläche abgesucht werden nach herabgefallenen Ästen. Außerdem muss in regelmäßigen Abständen immer wieder aufgeastet werden. Auch bedeckt das Laub im Herbst die frischen Saaten und die Wurzelausläufer behindern regelmäßig die Grundbodenbearbeitung. Wer sich für "Agroforstmaßnahmen" auf Äckern interessiert, kann meiner Meinung nach nicht ganz gescheit sein!
Rein optisch ist das natürlich eine ganz andere Sache. Aber davon kann man nicht leben.
Kann ich 1:1 bestätigen. Zufällig habe ich ein kleines Agroforstsystem, 1994 angelegt, wohl eines der ersten in D. Mit Walnüssen, 12 m Reihenabstand. Die Walnüsse sind jetzt zwar gut im Ertrag, aber Ackerbau darunter kannst du vergessen.
Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
DWEWT hat geschrieben:M. Häussling ("Grüne") sagte eine komplette Neuorientierung an. Davon soll auch das Grünland profitieren.
DWEWT hat geschrieben:Super, alles wieder auf Anfang. Da die geschäftsführende Bundesregierung sich nicht auf die nationalen Regelungen zur GAP einigen kann, wird die Ampel sich bis Ende Februar mit dem Kram beschäftigen. M. Häussling ("Grüne") sagte eine komplette Neuorientierung an. Davon soll auch das Grünland profitieren.
Heinrich Löwe hat geschrieben:DWEWT hat geschrieben:Super, alles wieder auf Anfang. Da die geschäftsführende Bundesregierung sich nicht auf die nationalen Regelungen zur GAP einigen kann, wird die Ampel sich bis Ende Februar mit dem Kram beschäftigen. M. Häussling ("Grüne") sagte eine komplette Neuorientierung an. Davon soll auch das Grünland profitieren.
Da bin ich jetzt wirklich mal gespannt, ob wir Öko's doch noch in die Eco-Schemas reinkommen. Das wäre wieder reine Klientelpolitik. Weil - es ist schon richtig: Doppel-Förderung ist problematisch. Außerdem halte ich es für richig, die begrenzten Mittel mehr zur Ökologisierung der Konvi's einzusetzen. Find ich richtig, obwohl es für mich Einschnitte bedeutet.
böser wolf hat geschrieben:Heinrich Löwe hat geschrieben:Da bin ich jetzt wirklich mal gespannt, ob wir Öko's doch noch in die Eco-Schemas reinkommen. Das wäre wieder reine Klientelpolitik. Weil - es ist schon richtig: Doppel-Förderung ist problematisch. Außerdem halte ich es für richig, die begrenzten Mittel mehr zur Ökologisierung der Konvi's einzusetzen. Find ich richtig, obwohl es für mich Einschnitte bedeutet.
Vielleicht möchte ich und viele konvis gar nicht (zwangs)ökologiesiert werden !
Otto Mohl hat geschrieben:Heinrich Löwe hat geschrieben:
Kann ich 1:1 bestätigen. Zufällig habe ich ein kleines Agroforstsystem, 1994 angelegt, wohl eines der ersten in D. Mit Walnüssen, 12 m Reihenabstand. Die Walnüsse sind jetzt zwar gut im Ertrag, aber Ackerbau darunter kannst du vergessen.
Und das kann ja nicht Sinn der Sache sein.
Das klingt echt spannend. Kannst du dazu bitte mehr berichten? Vielleicht auch mit Fotos
in einem separaten Faden? Warum angelegt? Wie angelegt? Wie ist das rechtlich? etc...
Geld umschichten. Es ist doch wohl nicht zu bestreiten, dass die derzeitige Basisprämie in sehr vielen Regionen eins zu eins an die Verpächter weiter gereicht wird.meyenburg1975 hat geschrieben:Dafür müsste deutlich mehr Geld in die Förderung kommen. Höhere Ansprüche für weniger Geld, wie soll das funktionieren?
rundumadum hat geschrieben:Grundsätzlich muss man sich auch leider bewusst sein, dass viele Dinge, die eben in der Vergangenheit "(annähernd) kostendeckend Entschädigt" wurden, in naher Zukunft zum unbezahlten Standart wurden. Da sind eben viele gebrannte Kinder dabei...
Auch wir hatten einen Wiesenböschung, die immer aufwendig per Hand gemäht wurde auf eigene Kosten angepflanzt. Als dank haben wir eine din-A 4 Urkunde und Anstecknadel bekommen und zusätzlich beim Stallbau dank dem Mist einige Gutachten anfertigen müssen.
Wir haben auch ein paar Wiesen dank Kulap bzw. VNP nicht gedüngt, keinen PS und mit Schnittzeitpunkt. Da wir damals eben mit dem Futter leicht auskamen. Als dank wurde eine Fläche zum Biotop... Ja gut, geht ja noch. Aber dank des dümmlichen Volksbegehren "Rettet die Biene", gibt es eben keine Entschädigung für "keine Düngung" mehr, da ja Biotop.
...
Als Folge daraus, habe ich nicht wirklich Bock irgendetwas zusätzlich zu machen, insofern es nicht fürstlich entlohnt wird. Ansonsten halte ich mich eben strikt an die Gesetzeslage, nicht mehr und nicht weniger. Denn alles, das man in der Vergangenheit freiwillig machte, wurde ein Strick draus!
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