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Eigentum an Boden

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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194 Beiträge • Seite 2 von 13 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 13
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon debonoo » Sa Mär 29, 2014 9:44

Mensch hat geschrieben:
debonoo hat geschrieben:Hallo Mensch

http://de.wikipedia.org/wiki/Allmende
wie kommst Du eigentlich auf die Idee..?!
bzw. warum stellst Du die Frage in den Raum..?!
geht's bloß um Information oder steht ein Interesse dahinter...

mfG.
Andreas


Komm ich garnicht, über diese Praxis stolpert man zwangsläufig wenn man sich auch nur ein wenig mit Geschichte befaßt.
Natürlich fände ich es gut, wenn ich gleichberechtigt mit allen Anderen Zugriff auf gemeinschaftlichen Boden hätte zur Nutzung.

Hallo

willst Du den Privatbesitz abschaffen..?!
oder, was verstehst Du unter gemeinschaftlichen Boden..?!
und warum meinst Du - keinen Zugriff auf gemeinschaftlichen Boden zu haben..?!

mfG.
Andreas
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon kaltblutreiter » Sa Mär 29, 2014 10:15

Wie sollte so ein gemeinschaftlicher Bodenbesitz denn gehandhabt werden? Gehört demjenigen das Stückchen Land, welcher als erster im Jahr oder nach der Ernte was drauf sät oder pflanzt? Oder demjenigen, welcher als erster Bodenbearbeitung macht und die Erntereste untergrubbert? Wem obliegt die Düngung? Wie kann ich mein Getreide von dem des Nachbarn unterscheiden? Gibts dann noch Flurstücksgrenzen? Was ist mit Immobilien? Kann dann jeder dort bauen, wo er will? Bäume anpflanzen oder roden, wo es ihm grad paßt? Oder sollte dann jedes Jahr in einer Gemeindeversammlung festgelegt werden, wer wo wann was macht? Sind dann auch diejenigen stimmberechtigt, welche keine Ahnung von der Materie haben?

Fragen über Fragen...

Mich würde auch mal die Intention interessieren, die dahinter steht, solch eine Problematik hier in den Raum zu stellen. Ich stells mir als ein völliges Durcheinander vor, wenn alle gleiche Anrechte auf den Boden hätten.

Im Übrigen sehe ich es auch so wie IHC_833, auch wenn ich nicht als "Bäuerin" und Landbesitzerin geboren wurde: Der "eigene" Boden ist doch irgendwie ein Heiligtum und mir würde es sehr gegen den Strich gehen, wenn da andere drüber bestimmen wollten (es reicht ja jetzt schon zu in Form von Gesetzen und Vorschriften).
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Pevo » Sa Mär 29, 2014 10:47

Wie in vielen Themen, gehen alle von unterschiedliche Kenntnissen/ Vorstellungen aus. Das führt dann häufig zu Missverständnissen und „Schlammschlachten“ (kann man hier immer wieder studieren). Um das hier zu vermeiden, sollten wir erst einmal eine Informationsbasis schaffen, indem Mensch und tyr die Entwicklungsgeschichte von a.) Allmende und b.) Eigentum skizzieren.
Unwichtig finde ich das Thema nicht. Es lebt in der Transformationsbewegung, wird teilweise praktiziert (auch im Ausland) und könnte ein Baustein zukünftiger Wirtschaftsformen sein. Ich kann mir allerdings eine Welt ohne Eigentum nicht vorstellen. Aber wie gesagt: lasst uns zunächst die Grundlagen schaffen. – andernfalls wird das hier eine „Katastophe“
Pevo
 
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Piraterie » Sa Mär 29, 2014 12:24

Ich kannte Allmende nicht. Aber es ist interessant, vor allem auf einer ganz anderen Ebene. Nämlich der Gemeindeebene, diese würde sicherlich durch so ein Bodenrecht gestärkt, welches das Subsidiaritätsprinzip wieder etwas mehr zum tragen kommen lassen würde.

Schließlich sollte nach unserer Rechtsordnung eigentlich die kleinste Einheit die meisten Befugnisse haben, und nicht wie aktuelle Bundes bzw EU Ebene.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Moody » Sa Mär 29, 2014 13:03

IHC_833 hat geschrieben:Wir brauchen nicht von unterschiedlichen Kenntnissen auszugehen.
Das Thema ist überflüssig und auch nicht diskutabel, wird auch nicht mal von den Kommunisten mehr gefordert.
Das ist eine "dummeJungenSpielwiese", die in ihrem Wahn die Menschheit verbessern zu wollen,
immer neuen Quatsch sich ausdenken.

Mit der Jagdgenossenschaft haben wir bereits eine "Allemende", es kann auch zukünftig in Grünlandgebieten eine "Allmende" entstehen,
aber nicht um DummeDeppen dort ihr Gemüse anbauen zu lassen, sondern um kleine Flächen zubündeln und eine geschlossene Bewirtschaftung zu ermöglichen,
was heisst das eine Dorfgemarkung an 1-5 Landwirte verpachtet wird

:prost:

Bevor man so einen kram ins Gespräch bringt, würd ich erstmal dafür sorgen, die ganzen verwilderten und von Hobbygärtnern/holzern blockierten flächen wieder der richtigen Landwirtschaft zuzuführen..
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Mär 29, 2014 13:08

Mensch hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:In großen Gesellschaften gehört das was allen gehört, letzten endes niemandem. Und so werden die Dinge dann auch behandelt.


Es gehört ja eben nicht Allen, sondern den örtlichen Gemeindemitgliedern.

Ich hätte auch bindungslose Gesellschaft schreiben können. Kein Besitzer pflegt seinen Besitz so, wie ein Eigentümer sein Eigentum pflegt.
Man könnte ja aber testweise nicht die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen, sondern die der Siedlungsgebiet- und Gewerbegebiete gesellschaftlich umgestalten. Wenn das funktioniert, denke ich nochmal drüber nach.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Piraterie » Sa Mär 29, 2014 13:12

meyenburg1975 hat geschrieben:
Mensch hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:In großen Gesellschaften gehört das was allen gehört, letzten endes niemandem. Und so werden die Dinge dann auch behandelt.


Es gehört ja eben nicht Allen, sondern den örtlichen Gemeindemitgliedern.

Ich hätte auch bindungslose Gesellschaft schreiben können. Kein Besitzer pflegt seinen Besitz so, wie ein Eigentümer sein Eigentum pflegt.
Man könnte ja aber testweise nicht die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen, sondern die der Siedlungsgebiet- und Gewerbegebiete gesellschaftlich umgestalten. Wenn das funktioniert, denke ich nochmal drüber nach.


Ok, wo liegt aktuell nochmal der durschnittliche Pachtanteil bei landwirtschaftlichen Betrieben?


Habs schon:

"[..]Vielmehr erfolgt die Reallokation der LF über
den Landpachtmarkt, so dass der Anteil zuge-
pachteter LF von etwa 12 % im Jahr 1949 auf 62,4 % im Jahr 2005 gestiegen ist. Jeder achte
Landwirt ackert heute sogar ausschließlich auf Pachtflächen (BAUERNVERBAND,2007)[..]"

http://www.uni-kiel.de/gewisola2009/bei ... igiert.pdf


Dadurch wird die Aussage "Kein Besitzer pflegt seinen Besitz so, wie ein Eigentümer sein Eigentum pflegt" obsolet.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Teddy Bär » Sa Mär 29, 2014 13:24

Wo Menschen sind da menschelt es. Die meisten Menschen zeichnen sich dadurch aus dass sie einander nichts gönnen, heimlich neidisch auf andere sind und Sammler sind. Sie sammeln nicht nur materielle Gütter, sondern kriegen nie genug. Sie sind auch nie zufrieden mit dem was sie haben. Hat jemand 10 Kühe, dann hätte er lieber 20. Hat jemand 100 Millionen € auf einem Schweizer Konto, dann setzt er alles daran dass es 200 Millionen werden. Für die einen ist das normal, für andere ist das Gier.
Aber es ist dabei aber nicht schlecht dass die Menschen versuchen voran zu kommen. Wo wären wir sonst heute wenn keiner was erreichen will.

Das System Allmende im grossen Stil würde an den Menschen und den zwischenmenschlichen Beziehungen scheitern.
Aber selbst eine Gesellschaft wo jeder Bürger und jede Stimme genau das selbe Gewicht hat würde nicht funktionieren.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Teddy Bär » Sa Mär 29, 2014 13:35

Piraterie hat geschrieben:Dadurch wird die Aussage "Kein Besitzer pflegt seinen Besitz so, wie ein Eigentümer sein Eigentum pflegt" obsolet.

Das sehe ich anders.
Bei uns ist es noch immer so dass gepachtetes Land eine Art Vertauensvorschuss vom Verpächter zum Pächter ist. Wer sein gepachtetes Land nicht ordenlich pflegt und nachhaltig bewirtschaftet der ist es schnell los.
Die meisten Verpächter achten sehr gut auf ihren Besitz.
In letzter Zeit gibt es zwar auch Landbesitzer die meistbietend verpachten, das ist aber die Ausnahme. Das sind Leute die eh nie vorbeischauen. Die wissen teils nicht mal genau wo die Fläche ist und was damit passiert. Hauptsache das Geld kommt jedes Jahr pünktlich.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Todde » Sa Mär 29, 2014 13:43

Mensch hat geschrieben:Ich möchte einmal die Frage stellen,


Hattest Du nicht Vorbehalte gegen eine Transformation?
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Todde » Sa Mär 29, 2014 13:46

Mensch hat geschrieben:
meyenburg1975 hat geschrieben:In großen Gesellschaften gehört das was allen gehört, letzten endes niemandem. Und so werden die Dinge dann auch behandelt.


Es gehört ja eben nicht Allen, sondern den örtlichen Gemeindemitgliedern.


Wie die Steuereinnahmen, die dann teilweise großzügig aus dem Fenster geworfen werden?
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon meyenburg1975 » Sa Mär 29, 2014 13:49

Piraterie hat geschrieben:
Ok, wo liegt aktuell nochmal der durschnittliche Pachtanteil bei landwirtschaftlichen Betrieben?


Habs schon:

"[..]Vielmehr erfolgt die Reallokation der LF über
den Landpachtmarkt, so dass der Anteil zuge-
pachteter LF von etwa 12 % im Jahr 1949 auf 62,4 % im Jahr 2005 gestiegen ist. Jeder achte
Landwirt ackert heute sogar ausschließlich auf Pachtflächen (BAUERNVERBAND,2007)[..]"

http://www.uni-kiel.de/gewisola2009/bei ... igiert.pdf


Dadurch wird die Aussage "Kein Besitzer pflegt seinen Besitz so, wie ein Eigentümer sein Eigentum pflegt" obsolet.

Kenne genügend Beispiele die genau das Belegen. Wenn das Pachtende näher rückt, lassen Kalkung, Entwässerungspflege, Grasnarbenerhaltung, Berücksichtigung der Bodenbearbeitungsumstände, Pflege der Zufahrten im Gegensatz zu den eigenen Flächen deutlich nach.
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Re: Eigentum an Boden

Beitragvon Piraterie » Sa Mär 29, 2014 14:16

meyenburg1975 hat geschrieben:
Piraterie hat geschrieben:
Ok, wo liegt aktuell nochmal der durschnittliche Pachtanteil bei landwirtschaftlichen Betrieben?


Habs schon:

"[..]Vielmehr erfolgt die Reallokation der LF über
den Landpachtmarkt, so dass der Anteil zuge-
pachteter LF von etwa 12 % im Jahr 1949 auf 62,4 % im Jahr 2005 gestiegen ist. Jeder achte
Landwirt ackert heute sogar ausschließlich auf Pachtflächen (BAUERNVERBAND,2007)[..]"

http://www.uni-kiel.de/gewisola2009/bei ... igiert.pdf


Dadurch wird die Aussage "Kein Besitzer pflegt seinen Besitz so, wie ein Eigentümer sein Eigentum pflegt" obsolet.

Kenne genügend Beispiele die genau das Belegen. Wenn das Pachtende näher rückt, lassen Kalkung, Entwässerungspflege, Grasnarbenerhaltung, Berücksichtigung der Bodenbearbeitungsumstände, Pflege der Zufahrten im Gegensatz zu den eigenen Flächen deutlich nach.


Du hast den Zusammeng falsch gedeutet/interpretiert. Schau dir nochmal die Zahlen von 1949-2005 an und überlege was diese bedeuten.
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