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Einstellerinen spielen verückt

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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102 Beiträge • Seite 6 von 7 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Moorfee » Di Mai 10, 2011 18:51

sari71 hat geschrieben:Genial!!! selten so gelacht, danke für die story :lol:

Hallo
Ja, heut lach ich da auch zum Teil, aber glaub mir, damals wars nicht lustig. Zum einen wäre da fast die Scheune samt den Jugendlichen drinnen abgefackelt, zum anderen hat das zuletzt beschriebene Pferd über die Jahre mehrere unbeteiligte Menschen und Pferde teils schwer verletzt.

Und, wäre ich da verantwortlicher Stallbetreiber gewesen, ich hätte bei so derbem Vernachlässigen der Pferde über Wochen, bei denen,die da einfach wortlos fernblieben und nicht mehr gezahlt haben, zusätzlich dann auch sehr flott Anzeige wegen Tierquälerei erstattet.
Das ist über 20 Jahre her musst Du überlegen, damals waren noch 3x3m Boxen aktuell OHNE angeschlossenen Paddock o.Ä. :evil:
Dann als Stallbesitzer gnadenhalber ein fremdes Pferd mit ungeklärtem Versicherunsstatus, weil sich keiner mehr meldet, einfach so ohne Absprache mit anderen Tieren rausstellen, damit es aus der Scheiße mal an die Luft kommt, usw. ist ja rechtlich auch nicht so ohne....
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon sari71 » Mi Mai 11, 2011 11:23

Nein, das Verhalten dieser Pferdebesitzer hat so garnichts mit verantwortungsvoller Haltung zu tun. Mein Gelächter bezog sich vielmehr auf die amüsante Beschreibung der männlichen Spezies :lol:

lg :klee:
Was macht Frau, wenn ihr Mann im Zickzack durch den Garten läuft? – Weiterschießen.
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon CarpeDiem » Mi Mai 11, 2011 13:30

Na gut, das mag ja alles so seine Richtigkeit haben, was da Moorfee berichtet. Es liegt ja immer noch am Betreiber die Richtung zu bestimmen und gewisse Regeln vozugeben. Aber ansonsten muss man doch feststellen, dass es in einem Reitstall nie langweilig wird und man allerlei geboten bekommt. Das in den allermeisten Fällen mit einem sehr deutlichen Damenüberschuss. Man darf diese gesellschaftlichen Aspekte ja keinesfalls aus dem Auge lassen. Allerding, selbst einen Stall betreiben wollte ich nicht!
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon CarpeDiem » Mi Mai 11, 2011 14:18

Man musste es erwarten, dass Schimmel auf den Plan tritt. Eindeutige Diagnose, schwerste Phobie mit gelegentlicheen posttraumatischen Ausfallerscheinungen, kaum therapierbar. Ein besonders schwieriger Fall, hier wären wirklich KönnerInnen gefragt!!!
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Moorfee » Mi Mai 11, 2011 21:43

CarpeDiem hat geschrieben: Allerdings, selbst einen Stall betreiben wollte ich nicht!

Nee, also ich auch nicht und ganz bestimmt erst recht nicht auf fachlich unterem Niveau, mit den damals 40 Pensionsboxen, Schulunterricht etc. und dann noch Großstadt.... :roll:
Jedenfalls ganz gut, dass dieser "Krug" letztlich an mir vorbeiging, bzw. ich ihn doch lieber nochmal gegen ein schöneres Leben getauscht habe. :mrgreen:
Soll auch nicht verschwiegen werden, dass wir natürlich auch bescheuerte Weiber zu Hauf kennen gelernt haben, ebenso wie viele nette Leute, mit denen ich teils heute noch befreundet bin und nette männliche Reitschüler gabs auch etliche dabei, nur, dass die halt alle selbst (noch?)kein eigenes Pferd hatten und wir diesbezüglich zufällig eben nur mit diesen "glorreichen Sieben" gesegnet wurden. :lol:
Ich glaube in den Sportställen der gehobeneren Klasse (weiß nicht, wie ichs jetzt besser ausdrücken soll) Steigt anderswo aber dann auch der Männeranteil der Pferdebesitzer.
Wenn ich hier so im "Pferdeland Niedersachsen" mich umschaue, dann sind das hier anscheinend auch schon viel mehr Pferdemänner im Sport und auch mehr Gespannfahrer, etc. als in Hessen, die einem so begegnen.

@Schimmel: Wer war er/sie??? Hübsche Katastrophe??? Was hat er/sie Dir angetan??? :mrgreen:
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Moorfee » Mi Mai 11, 2011 22:06

CarpeDiem hat geschrieben: Es liegt ja immer noch am Betreiber die Richtung zu bestimmen und gewisse Regeln vozugeben. !



:mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
So dämlich kann man aber ja gar nicht vorbeugen, wie Menschen manchmal sind.
Ich seh da grad vor meinem inneren Auge eine/n Neupferdebesitzer/in, der ein Pensionsvertrag mit folgenden Zusatzklauseln vorgelegt wird:

§1. Das Fällen unseres Baumbestandes ohne jede Absprache ist den Einstellern untersagt.

§2.Bitte nicht einfach gleich wieder vergessen, dass hier bei uns jetzt ein Pferd von ihnen steht und auch Stallmiete kostet.

§3. In Ställen und Scheunen herrscht striktes Rauchverbot.

§4.Das Konsumieren und die Weitergabe von Alkohol und Drogen auf dem Hof, sowie die Verführung von Minderjährigen sind streng untersagt.
:lol:
§5. Gemeingefährliche, schwerkranke Viecher gehören zum Metzger, nicht zu uns!!!
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Gela » Mi Mai 25, 2011 14:47

Ich möchte mal noch was aus Sicht einer zickigen Einstellerin erzählen.

Wir - meine Freundin und ich - sind vor gut einem Jahr in einen neuen Stall gezogen. Stallbesitzer kümmerte sich um nix, das machte der Opa. Opa fütterte in der Früh zwei handvoll Heu, was sie nach seiner Aussage auch immer gleich aufgefressen haben. Dann gings auf die Koppel. Soweit so gut.

Abends gabs dann auch nochmals ne handvoll Heu. Soviel wie eben bei nem alten Kuhstall in die erhöhte Futterkrippe paßte. Und das für zwei Warmblüter. Folge war, daß die Pferde das ganze Stroh in der Box fraßen und nur alle paar Tage mal nachgestreut wurde. Gut, kann man mit leben, wenn man zum Selbermachen nicht 4 m über ne Leiter auf den Heuboden klettern hätte müssen. Mal einen Tag nicht hinfahren ging gar nicht.

Es gab regelmäßig Streß mit Opa. Ich habe ihm erklärt - oder versucht zu erklären - daß ein Pferd ca. 1,5 - 2 % des Körpergewichts an Heu täglich braucht. Je nachdem, wieviel Gras halt noch auf der Koppel ist. Macht pro Pferd ca. 10 kg. Und so viel Stroh, daß der Urin aufgesaugt wird und das Pferd nicht in der gequirlten Sch... steht. Das ging über ein halbes Jahr so. Seine Aussage, dann fressen sie auf der Koppel nichts mehr. Meine Aussage, die Koppel dient dem Auslauf und der Beschäftigung und nicht der Nahrungsaufnahme.

Andererseits hatte er auch wieder nette Seiten. Er senste langes Gras für die Pferde und ging mit unseren Beiden am Strick zum Grasen. Dann wieder Futterdiskussionen, auch darüber, daß er nicht ständig Brot füttern solle und Pferde keine Wurstbrote fressen. Er wollte mir dann erklären, wie man solche wie mich nennt und er ja 40 Jahre mit Landwirtschaft (Kühen, er war Melker) zu tun gehabt hätte. Ich hab ihn einfach stehen lassen. Zoff ging weiter und irgendwann fing er dann an, allen Heu zu füttern und meiner das Heu VOR die Box zu werfen, wo sie nicht dran kam. Hatte dann zumindest mal die Chance des geschätzen Abwiegens. Keine 3 kg. Da bin ich dann richtig ausgetickt. Und habe dem Stallbesitzer ziemlich laut und ziemlich deutlich die Meinung gesagt.

Daraufhin streute er selbst ein und fütterte selbst. War immernoch nicht optimal aber soweit ok.

Jaaa - und dann kam die Erneuerung. Er hatte eine neue Flamme. Die selbst Pferde hatte. Plötzlich das andere Extrem. Man kam kaum noch in die Box rein weil so viel Stroh drin war und Heu was für zwei gereicht hätte. *handvordiestirnklatsch*

Inzwischen hat es sich eingependelt. Wir haben seit ca. sechs Monaten keine Probleme mehr. Da fragt man sich doch irgendwie, warum nicht gleich so?

Es gibt also immer zwei Seiten. Nicht nur die bösen Einsteller, die "alten" Stallbesitzer sind schon nicht viel besser. Neulich haben wir uns einen Stall zur Pacht angeschaut. War an alter Anbindestall für 30 Milchkühe. Jo, wir hätten selbst umbauen müssen, die Pferde selbst versorgen - war ja so geplant - und Heu hätte es vom Besitzer gegeben. Seine Vorstellung: 250 € pro Pferd. In Selbstversorgung. Ohne Halle. Ohne Platz. Wir sollen dann halt wo anders hingehen. Er findet auch jemand anderen. Mal davon ab, daß der Stall nicht pferdegeeignet war, da er bei der Anzeige die Mastrinder vergessen hat, die mit offenem Durchgang nebenan standen. Platz für Schränke o. ä. gabs auch nicht. War nur dieser Stall.
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Gela » Mi Mai 25, 2011 15:02

Ich hab schon was draus gelernt. Noch mehr Fragen am Telefon stellen. Was er erzählt hatte, klang nämlich ganz anders als das, was kam, als wir dort ankamen.
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon woodtrader » Mi Mai 25, 2011 17:41

Hallo!

Echt interessant - kenne die Pferdeszene ein bisschen!

Die Pferde sind ja ganz nett, aber die...... - manchmal war mir das Geräusch einer Kettensäge (mit gut geschärfter Kette) echt eher lieber!

Hab jetzt Palettenlager ganz gut vermietet in der Halle - die reden nicht soviel - dafür kommen alle möglichen Brummi-Fahrer (Russen, Tschechen, Polen, Holländer, Rumänen, Bulgaren, Italiener,...), zwar auch rustikal, - aber die zicken wenigstens nicht so untereinander!

Hab das Glück eine gute Lage für sowas zu haben - und manchmal ne Grillfete machen wir auch!
Wer glaubt, daß ein Bauleiter bauleitet, der glaubt auch, daß ein Zitronenfalter Zitronen faltet - Die Welt ist voller gewichtlich beneideter Schwachverständiger
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon cindylindy » Mi Mai 25, 2011 22:14

Gela hat geschrieben: Meine Aussage, die Koppel dient dem Auslauf und der Beschäftigung und nicht der Nahrungsaufnahme.


Joooaaaah...wie erklärst du das bloß den Pferden?
Lesen gefährdet die Dummheit-
Fragen stellen ebenso!
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Gela » Mi Mai 25, 2011 22:17

In gemeint war ..... daß er das, was sie dort fressen oder nicht, nicht in die Planung der Heuration einrechnen kann. Selbst wenn sie gar kein Gras mehr fressen, kann er nicht das Heu streichen, damit sie es tun. *sfz* Mein Pferd darf auch mal so auf der Koppel stehen und dösen. Es muß keine 12 Stunden fressen.
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon henrie50 » Do Mai 26, 2011 17:26

hallo gela,
man lernt ja immer wieder zu. ich bin zwar auch der alte, aber hab es auch nur bis zur meisterprüfung gebracht, soweit zu meiner ahnung. ich hab einen stall voller pensionspferde, und das schon fast 20 jahre, aber bei uns kommen die edlen rösser im mai auf die weide und dann gibt es nach einer übergangszeit , etwa 2 wochen , auch kein heu mehr. meine pferde fressen etwa 10 ha weide ab , als portionsweide wohl gemerkt und sind kugelrund dabei.
ich frage mich , was ein einsteller von einer pferdemammi an geld nehmen soll wenn sie ihrem pferd täglich 12 kg heu füttern will.
unterstellt das heu kostet 18 € /dt dann sind das schon 65 € nur für heu . dann stroh bis an den bauch , reitplatz , reithalle, weide als auslauf . täglich rein und rausbringen.....usw..
da kommt ein ganz schönes sümmchen zusammen.
oder erwartest du , das die blöden einsteller für lau arbeiten?
an deiner stelle wär ich bei einem stall, wo es zu wenig heu und stroh gibt weiter gezogen zum nächsten , der macht es bestimmt für weniger geld und füttert 15 kg heu täglich.....
Wenn nicht jetzt, wann dann?
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Gela » Fr Mai 27, 2011 11:33

Nun, dann wundert es mich, daß es bei euch noch keine Koliken gab. Ich würde in keinen Stall gehen, wo während der Weidezeit kein oder wenig Heu gefüttert wird. Das gibt es hier auch nicht. Ich lege auch Wert darauf, daß das Pferd ganzjährig auf die Koppel kommt und nicht nur von Mai - Oktober.

Ich gehe bei Futterkosten von 40 € für heu und 30 € für Stroh pro Pferd im Monat aus. Ich verlange nicht, daß der Stallbesitzer umsonst arbeitet. Aber das vereinbarte Leistungen eingehalten werden. Unser Stallbesitzer macht Heu und Stroh selbst. Die Koppeln gehören zum gepachteten Anwesen. Wir zahlen ohne Halle 225 €. Bei uns gibt es nicht einmal ein Klo. Geschweige denn etwas, wo man sich im Winter aufwärmen kann. Boxengröße 3 x 5 m.

Im letzten Stall haben wir mit Halle und Platz 430 € bezahlt. Boxengröße 3 x 5 m. Heu und Stroh wurden ebenfalls in eigener Herstellung eingebracht. Das auf die Koppel bringen sah so aus, daß die Boxentüren geöffnet wurden und die Pferde 300 m zur Koppel runter galoppiert sind. Rein das gleiche. Dort gab es ein Stüberl, sogar ein Klo, und Indoorwaschplatz mit warmen Wasser.

Der Stall, an dem ich neun Jahre war, hat 390 € gekostet. Die Box war 2,70 x 3,20 m, die Pferde standen drei Stunden auf der Koppel. Es gab eine Halle, einen Platz, Stüberl etc. Auch hier wurde Stroh und Heu selbst hergestellt. Ich habe selbst gemistet, da mein Pferd auf Spänen stand. Habe trotzdem den gleichen Preis bezahlt, wie die anderen und die Späne zusätzlich. Bei Regen kamen die Pferde irgendwann nicht mehr raus, weil die Pfleger sonst so durchgeweicht worden wären. Hat es um 9 aufgehört zu regnen, war keine Flexibiliät da, um die Pferde später rauszustelen.

Mir gehts nicht drum, mein Pferd so billig wie möglich unterzubringen. Sondern so artgerecht wie möglich. Gute Offenställe gibt es so gut wie keine. Und ich hab mein Pferd auch nachts lieber in einer Box stehen.

Ich bin sicher kein überaus anspruchsvoller Einsteller. Aber ich halte mich auch an die Abmachung. Pünktliche Zahlung, Ruhezeiten, Ordnung. Dann erwarte ich das auch vom Stallbesitzer.
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Moorfee » Fr Mai 27, 2011 19:29

Gela hat geschrieben:Ich gehe bei Futterkosten von 40 € für heu und 30 € für Stroh pro Pferd im Monat aus.


Hallo

30 Euro Stroh, dafür habe ich in unserer Gegend und in annehmbarer Qualität EINEN Rundballen bekommen...(bzw. hat der damals 35 Euro gekostet) und der hat ganz sicher NICHT für den ganzen Monat gelangt....
Beim gleichen Händler besorgt, bei dem auch Bauern nachgekauft haben, wenn deren Vorräte nicht ausreichten....

Sicher, da gibts regional starke Unterschiede, 50 km weiter kostete der damals nur 18 Euro. Dann ist noch die Frage wann gekauft wird und wie die Ernte in dem betreffenden Jahr verlaufen ist.

Was jedenfalls keiner erwarten kann, dass ein Stallbetreiber Futter und Einstreu zum Selbstkostenpreis abrechnet oder noch darunter. Die Heu/Strohwerbung und der Flächenunterhalt kosten ja auch kräftig und ansonsten könnte er das Zeugs besser ab Feld oder ab Hof verkaufen und hätte seine Ruhe ohne Boxenmieter.
Bei einem gepachteten Anwesen ist man vertraglich verpflichtet, die Flächen auch in gutem Zustand zu erhalten/zu bewirtschaften. Das wächst ja nicht alles von alleine, sondern verschlingt auch unzählige Arbeitsstunden, Dünger, Bodenbearbeitung etc. Bei Weiden dazu noch Zauninstandsetzung.

Und Pferde können auf entsprechender Weide auch durchaus prima ohne Heuzufütterung und kerngesund ohne Koliken leben im Sommer. Das hängt aber stark von der Weidezusammensetzung und der Nutzung, sowie von den Tieren selbst ab, ob unbedingt zusätzlich Rauhfaser und Futter gebraucht wird.Mineralergänzung sollten sie immer bekommen, aber das vernachlässigen Einsteller wie Stallbetreiber gleichermaßen häufig nach meinen Erfahrungen.

Wenn aber vertragliche Vereinbarungen gebrochen werden, ist das ein klarer Fall, gar keine Frage.
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Re: Einstellerinen spielen verückt

Beitragvon Gela » Fr Mai 27, 2011 20:40

Wie gesagt, es geht mir dabei nicht ums Geld. Ich hatte auch gesagt, wenn er ein Problem mit der Heumenge hat, dann soll er mir einen zusätzlichen Rundballen zur freien Verfügung verkaufen. Nein, ne ist kein Problem ..... ja. Hab ich gesehen. Heumenge 2 - 3 kg. In der Früh so viel Heu, wie in diese gemauerten Futterrinnen rein paßt. Die Koppelgröße war etwa 20 x 40 m. Darauf kann ein Pferd nicht genügend aufnehmen.

Unser Stallbesitzer hat kein eigenes oder gepachtetes Land, außer die 2 ha rund ums Haus. Er ist Lohnunternehmer und hat den Stall gepachtet. Das traurige ist, daß man sich dort auf nichts verlassen kann und immer kontrollieren muß. Mir ist das ehrlich gesagt zu stressig. Du vermutest bei Sonnenschein die Pferde auf der Koppel, da es wochenlang trocken war und nur eine Nacht geregnet hat. Nein, sie stehen zu zweit auf einem 30 qm Paddock.

Letztes Jahr, wo wir wirklich abgesoffen sind und es eine Begründung für einen Paddock gegeben hätte, standen sie immer auf der Koppel. Die ist davon auch nicht matschig geworden, da es Hanglage ist. Tja, neue Freundin, neue Dinge. Im Vertrag stand und steht tägliche Koppel. Nicht handtuchgroßer Paddock.

Das ist ja mit ein Grund, warum wir selbst etwas machen wollen. Es scheitert nur am Anwesen.
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