DWEWT hat geschrieben:Diese Republik ist zwar auf dem Weg, sich über gesetzliche Regelungen die relevante Infrastruktur verfügbar zu machen, vergisst aber, dass gerade er selbst sich in der Vergangenheit als völlig unfähig erwiesen hat, solche Betriebe sinnvoll zu managen. Also, wer soll das machen, wenn die Betreiber es aufgrund nicht erreichbarer Wirtschaftlichkeit ablehnen?
Für die Betreiber dürfte es zwei Motive geben weshalb sie sich bzgl. eines Weiterbetriebs sehr zurückhaltend äußern.
1. Politik: Der Strommarkt ist inzwischen ein extrem regulierter Markt mit vielen Subventionen und Regulierungen und Verboten. da wagt es kein Verantwortlicher mehr sich aus dem Fenster zu lehnen. Und dann ist klar, dass es einen Weiterbetrieb nur geben wird, wenn diesen die Politik wirklich aktiv will. Da man aber diesen Willen nicht sieht, geht man da kein Risiko ein.
2. Die KKWs wären für sich betrachtet bei einem Weiterbetrieb und den aktuellen Strompreisen eine Gelddruckmaschine (bei 10 TWh Jahr vgl. Isar 2, und 100 €/MWh sind das 1 Mrd. € aus dem Stromverkauf im Jahr (Aktuell liegt der Durchschnitt am Spotmarkt so bei 180 €/kWh). Aber das zusätzliche Angebot würde doch die Versorgung verbessern und damit die Erlöse aus den anderen Kraftwerken reduzieren. Eben weil ein höheres Angebot die Preise reduziert. Und da hat man im Blick, dass man gerade bei Versorgungsengpässen richtig Geld machen kann. Gut möglich das die BWLer ausgerechnet haben, dass mit fallenden Angebot man sogar mehr verdient. (Und die Wirtschaft und Energieversorgung wird sowieso an die Wand gefahren, also einfach möglichst noch möglichst viel abkassieren solange man noch kann).