Ferengi hat geschrieben:Na dann fress doch Honig aus Vietnam, Noro-Erdbeeren aus China, Glyphosat-Bio aus der Türkei....
Es handelt sich hier um eine Aufforderung, daher wäre "friss" korrekt...
Aktuelle Zeit: Mi Apr 24, 2024 2:50
Ferengi hat geschrieben:Na dann fress doch Honig aus Vietnam, Noro-Erdbeeren aus China, Glyphosat-Bio aus der Türkei....
speeder hat geschrieben:Es handelt sich hier um eine Aufforderung, daher wäre "friss" korrekt...
togra hat geschrieben:Und bekommt dafür trotzdem fast genau 1.000€ im Monat vom deutschen Michel einfach so dazu. Warum??? Warum??? Ich kann es einfach nicht verstehen.....
julius hat geschrieben:Würden die Flächenprämien in der EU abgeschafft, werden Nahrungsmittel in der EU deutlich teurer
Qtreiber hat geschrieben:julius hat geschrieben:Würden die Flächenprämien in der EU abgeschafft, werden Nahrungsmittel in der EU deutlich teurer
sagt welcher Betriebswirtschaftler ?
Wenn's doch nur so einfach wäre.....Manche Legenden haben halt ein langes Leben.
Estomil hat geschrieben:Das die preise Kaputt sind liegt ja tatsächlich an der überproduktion. Die muss ja nichtmal hoch sein. Es ist politisch gewollt, dass möglichst immer 102% produziert wird. Lebensmittel sollen und müssen schließlich erschwinglich bleiben. Wir hätten uns alle einen sehr sehr großen gefallen getan, wenn eu weit 10% der Fläche stillgelegt werden würde und daran dann auch die komplette prämie gekoppelt worden wäre. Der Aktuelle Greening mist wurde doch solange weichgespült, dass am ende alle auflagen kinderleicht einzuhalten sind. Stichwort zwischenfrüchte die dann auch noch gefördert werden!
Wegen meiner hätte man die flächenstilllegung ja auch handelbar machen können, um zb in viehdichten Regionen die Gülleproblematik zu entschärfen. Am ende hätte jedoch jeder gewonnen wenn zum einen mehr naturraum geschaffen worden wäre, Lebensmittel verknappt würden und die landwirte somit mehr in der Tasche hätten.
Statt immerweiter Stallbauförderung zu betreiben wäre es zb vieleicht auch mal gebracht die Gelder in Bestandsabstockungen zu stecken! Nicht wenige Kollegen würden zb gerne 100€ pro abgestocktem Mastplatz nehmen und somit zb die Fläche pro Tier erhöhen. Mit den 500mio die aktuell wieder im Raum stehen wäre es ein leichtes im hand um drehen die Tierzahlen um 5% runterzufahren. Und das würde preislich schon gewaltig was ausmachen.
Bei diesen ganzen gedankenspielen darf man allerdings auch nicht vergessen, dass sowas nur was bringt, wenn unser Europäischer Binnenmarkt auch effektiv vor Ausländischer billigkonkurenz geschütz wird.
Estomil hat geschrieben:Genau das ist doch das problem. Man kann nicht einerseits erwarten, dass wir hier in Europa mit deutlich höheren Standarts zurechtkommen müssen wie zb in den USA oder Brasilien, und dann andererseits den Handel grenzenlos erlauben. Wenn wir unsere höheren Standarts durchsetzten wollen, dann muss man auch Protektionismus betreiben.
Wer Nach Europa liefern will, sollte demnach auch die gleichen Auflagen erfüllen müssen wie sie hierzulande gelten.
Gruppenhaltung der Sauen, Platzangebot, Antibiotikamonitoring etc....
Wer seine grenzen nach aussenhin jedoch auch effektiv verschließen will, muss natürlich auch zusehen dass er nicht große mengen exportiert. Politisch werden wir da vermutlich niemals hinkommen, da Zölle immer gegenreaktionen auf der anderen Seite verursachen. Wenn wir kein Fleisch aus den USA reinlassen, nehmen die halt keine Autos mehr von uns oder ähnlich.
Solche handelsbeschränkungen muss man immer sehr differenziert betrachten. Vor allem da wir ja auch die weniger wertvollen teilstücke in anderen länder vermarkten wollen. Fettiges Fleisch richtung Russland, Füsse und schwänze richtung asien etc.
Am ende bleibt es aber dabei, dass schlechte preise nur auf zwei arten besser werden können.
1. Es wird mehr verbraucht oder
2. Es wird weniger produziert.
Mit den 500mio euro wird man keins von beidem erreichen....
Estomil hat geschrieben:Förderungen jedweder art haben allerdings den Nachteil, dass sie im großteil der Fälle reine mitnahmeeffekte sind und oftmals mit allerlei tricks passend zurechtgebogen werden. Um zb in den genuss einer AFP förderung zu kommen muss man so einige Nachweise erbringen und was seine bilanzen angeht bereits Jahre in vorraus planen.
Dass dabei dann Betriebe gefördert werden die es eigentlich garnicht nötig haben wie ich zb und andere trotz toller konzepte und kleinbäuerlicher arbeitsweise auf der Strecke bleiben ist doch ein skandal. Das war jedoch immer so und wird auch immer so bleiben. Subentionen dienen praktisch immer nur denen die es nicht brauchen.
Paradoxerweise versucht die Politik dann, durch immer höhere anforderungen der verwendungsnachweise, höhere zugangsberechtigungen für ein förderprogramm oder überzogenen ausschraubungsmodalitäten die Förderung den kleinen landwirten schmackhafter zu machen bzw die großen auszusperren. Es merkt nur keiner, dass für nen paar 10000€ fördergeld niemand diesen aufwand betreiben will und kann und somit am ende eben doch wieder nur die großen das geld abgreifen.
Ich bleibe dabei, dass wir am ende alle deutlich mehr verdienen würden, wenn die eu ausschließlich stilllegungsprämien bezahlen würden.
Alternativ würden diverse Pflanzenschutzmittelverbote und oder Düngeverbote natürlich die produktionmenge ebenfalls wirksam begrenzen.
Terreblanche hat geschrieben:Die Hilfen wurden in Form von Gutscheinen zum Kauf von Betriebsmitteln (Saatgut, Dünger, Diesel) gegeben...
Ferengi hat geschrieben:Terreblanche hat geschrieben:Die Hilfen wurden in Form von Gutscheinen zum Kauf von Betriebsmitteln (Saatgut, Dünger, Diesel) gegeben...
In dem Fall würden deren Preise SOFORT ansteigen!
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