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Erbfolge

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70 Beiträge • Seite 4 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Erbfolge

Beitragvon Manfred » Do Nov 16, 2023 20:26

Auf die Gestaltung bin ich gespannt.
Deinen Kindern traust du nicht, also werden diese Wohl auch nicht im Stiftungsrat sitzen.
Und ein Anwalt, der das Vermögen wirtschaftlich bestmöglich verwalten soll, damit er und alle Begünstigten profitieren, verpachtet den Hof dann an einen der Enkel, weil dieser der höchstbietende Pachtinteressent ist und dazu noch kräftig aus seinen Gewinnen in den Hof und dessen Schönheit investiert?

Ich hege Zweifel.
Da wird einfach jeder seinen Anteil rausziehen so gut es geht und irgendwann wird die Stiftung aufgelöst und der Hof zerschlagen.
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Re: Erbfolge

Beitragvon freddy55 » Do Nov 16, 2023 21:41

Also schlechter als das Ganze jetzt schon in viele Teile zu zerlegen kann das auch nicht werden. :lol: Und meinen 5 Kindern, 6 Schwiegersöhnen und 11 Enkel traue ich schon etwas mehr zu, da bin ich zuversichtlich. :D :D

.
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Re: Erbfolge

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Nov 18, 2023 8:16

Wenn ein landwirtschaftlicher Betrieb nicht weitergeführt wird, ist es in meinen Augen völlig wurscht, ob die Flächen von mehreren Kindern verkauft werden oder ob eine/einer alles erbt und es "zusammenhält".
Spätestens die Enkel, die dann nie aktiv Landwirtschaft erlebt haben, verkaufen es dann eh.
Warum also alles einem geben, außer vielleicht, wenn nur derjenige zu aktiven Zeiten mitgeholfen hat und sich die anderen einen schlanken Fuß gemacht haben...

Wenn es bei uns (kleiner Nebenerwerbsbetrieb) mal soweit sein sollte, frag ich einen, ob er es weitermachen will und wenn nicht, dann werden die Flächen aufgeteilt. Der, der den Hof und das Haus nimmt, bekommt a bissl mehr, weil er dann das alte Geraffel an der Backe hat...
(Einzige Bedingung wäre natürlich, dass der, der im Falle einer Übergabe den ganzen Hof bekommt, es einige Jahre weitermachen muss und nicht das nächste Jahr aufhört. Aber das kann man ja alles festlegen)

Wir leben nicht mehr 1889 oder 1925. Wer arbeitet heute noch in der Landwirtschaft und erst recht wer in 30 Jahren? Mit einem Hof vererbt man heutzutage wahrlich keine Existenzgrundlage mehr.
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Re: Erbfolge

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Nov 18, 2023 8:26

Das schlechteste ist natürlich, wenn man gar nix macht. Hab ein Beispiel direkt vor dem Wohnzimmerfenster. Da hat die Alte vor ihrem Exitus gar nix gemacht. Jetzt gehört der Acker einer Erbengemeinschaft. Wäre an sich wurscht, aber das wäre eigentlich schönster Baugrund.
Die hätten auch viele Junge in der Nachkommenschaft (20-35 Jahre), die gerne bauen möchten.
Aber keiner hat Zugriff auf die Fläche, weil sie untereinander zerstritten sind.
Hätte es die Alte aufgeteilt oder einem gegeben...

Gut für mich/uns: Unser Blick ins Dorf bleibt erstmal "unverbaubar".. :mrgreen:
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Re: Erbfolge

Beitragvon T5060 » Sa Nov 18, 2023 14:30

Aufteilen mag gerecht ausschauen, aber du kommst in die "gewillkürte Betriebsaufgabe" mit voller Steuerlast. Bei einem 50er Boden ist alles zuversteuern, was mehr ist als 2 € / qm. Hofstelle mit Wirtschaftsgebäuden sowieso, oft so 1 Hektar x 150 € / qm = 1,5 Mill. €. Also alles sorgfältig überlegen und gestalten, sonst geht gleich schon mal mind. 1/3 ans Finanzamt.
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Re: Erbfolge

Beitragvon kontofux » Sa Nov 18, 2023 14:35

Grüße in die Oberpfalz.
Unverbaubarer Blick ist viel wert, Erbengemeinschaften garantieren lange "Findungsphase". Mitunter steigt der Wert des Objektes, zu aller Nutzen. :roll:
Nicht so selten derlei Umstand.
Grüße aus Selkirk :lol:
Ave Contofux, lucrifacturi te salutant! Abducet praedam, qui occurit prior
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Re: Erbfolge

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Nov 18, 2023 19:17

Gibt schon Wichtigeres beim Erben als Steuern sparen.
Friede in der Familie ist definitiv mehr wert.
Wenn die Landwirtschaft nicht weitergeführt wird und alle Erben normal im Leben stehen, dann ist es besser Tabula rasa zu machen und wirklich den Kuchen zu verteilen.

Ich denk, dann ist die Chance auch am besten, als in die ewigen Jagdgründe hinübergewechselter bei möglichst Vielen in gutem Gedächtnis zu bleiben.

"Iwagem, nimma lem" hör ich meinen Opa heute noch sagen.
Wer weiß, was es auf Hochdeutsch heißt?
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Re: Erbfolge

Beitragvon Nick » Sa Nov 18, 2023 19:26

Übergem, nimmer lem

So kenn ichs. Und das muß hochdeutsch sein :lol:
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Erbfolge

Beitragvon langholzbauer » Sa Nov 18, 2023 19:50

Naja,
abgesehen von einigen Tragödien, kommt ein Erbfall ohne Betriebsnachfolge nicht über Nacht.
Wenn Bauer/ Bäuerin ohne Nachfolgekandidaten alt werden, ist schon noch Zeit, dem Staat über geschickte legale Vorbereitungen ein Schnippchen zu schlagen.
Ganz wichtig sollten so Vererber auch an die nötigen Vollmachten und Instruktionen für vertrauenswürdige Leute denken, damit im unverhofften Schadensfall nicht schon viel " gutes Porzellan " vor dem endgültigen Erbfall zerschlagen wird oder wörtlich verschwindet. :klug:
Das Thema wird leider auch in den Fachmedien zu wenig behandelt.

@Nick's Spruch sagt alles.

Ich halte dagegen.

Wer in guter Erinnerung bleiben und will, dass sich seine Erben vertragen, der regelt seinen Nachlass rechtzeitig! :klug:
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Re: Erbfolge

Beitragvon Nick » Sa Nov 18, 2023 20:12

Der Spruch ist jetzt nicht von mir hier eingebracht worden sondern vom Oberpfälzer auf oberpfälzischem Hochdeutsch.
Mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Re: Erbfolge

Beitragvon T5060 » Sa Nov 18, 2023 21:13

Gibt schon Wichtigeres beim Erben als Steuern sparen.
Friede in der Familie ist definitiv mehr wert.


Übergeben und Übernehmen von Erfahrung und Verantwortung ist im Familienunternehmen ein stetiger, täglicher Vorgang.
Und man muss (sollte hatte ich erst geschrieben) den Kindern einen respektvollen Umgang mit den alten Herrschaften (auch wenn es verdammt schwer fällt) leben.
Wir haben heute eine andere Zeit. Wenn die Knaller so 12 Jahre alt sind, kann man ruhig damit anfangen.
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Re: Erbfolge

Beitragvon langholzbauer » Sa Nov 18, 2023 21:35

Nick hat geschrieben:Der Spruch ist jetzt nicht von mir hier eingebracht worden sondern vom Oberpfälzer auf oberpfälzischem Hochdeutsch.
Mfg

Entschuldigung!
Wie legen das denn die anderen User aus der oberpfälzer Region aus?
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Re: Erbfolge

Beitragvon Oberpfälzer » Sa Nov 18, 2023 21:49

Ich hab nicht das copyright an dem Spruch. Ich glaub nicht mal mein Opa....

Kommt halt von früher, als die Altenteiler auf gedeih und Verderb abhängig waren.

Mein Opa hatte, glaube ich, keine 500 Mark Bauernrente. Das war auch in den 80ern und 90ern zu wenig zum Leben. Also auch kein Auto. Wenn der zu irgendnem Arzt musste, war der immer auf jemanden angewiesen.
Ne Sauerei solchen menschen gegenüber. Das ganze leben lang gebuckelt wie ein Viech, beim Afrikafeldzug und an der Ostfront gewesen.

Und heutzutage kommen irgendwelche Bürschchen aus wildfremden Kulturen und leben wie Gott in Frankreich... Aber anderes Thema...
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Re: Erbfolge

Beitragvon freddy55 » So Nov 19, 2023 1:29

Heute sind es 564.-€ netto, ist aber ein anderes Thema.

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Re: Erbfolge

Beitragvon Sturmwind42 » So Nov 19, 2023 8:03

T5060 hat geschrieben:Und man muss (.........) den Kindern einen respektvollen Umgang mit den alten Herrschaften (......) leben.

Wir haben heute eine andere Zeit. Wenn die Knaller so 12 Jahre alt sind, kann man ruhig damit anfangen.


Keine Ahnung , soll das letzte Wort wohl "vorleben" heissen ? oder besser erlernen ?

Sollte es das bedeuten sollen , dann ist im Alter von 12 Jahren , ungefähr 11 Jahre zu spät und nicht mehr einholbar .
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