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Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Mad » Di Apr 28, 2015 21:33

8080turbo hat geschrieben:Wir haben dieses Jahr das erste mal Mais angebaut. Haben 200kg DAP/ha dazugetan. Menge hat der mann vom kornhaus u Kollege aus nachbarort genannt.
Jetzt sagte unserer Feldnachbar, der schon einige Jahre Mais anbaut das sei viel zu wenig, er legt 400kg dazu.
Fläche liegt auf 500m höhe. Wird jährlich mit Rindermist gedüngt jetzt zum Mais ca 40m3 Rindergülle draufgefahren. was meint ihr ausreichend?


200kg DAP sind 92kg/ha P2O5. Wenn das nicht reicht?

184kg P2O5? Der Herr sollte vielleicht mal Bodenproben ziehen und sich die aktuelle Düngeverordnung verinnerlichen. :roll:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Raider » Mi Apr 29, 2015 7:30

Mad hat geschrieben:
8080turbo hat geschrieben:Wir haben dieses Jahr das erste mal Mais angebaut. Haben 200kg DAP/ha dazugetan. Menge hat der mann vom kornhaus u Kollege aus nachbarort genannt.
Jetzt sagte unserer Feldnachbar, der schon einige Jahre Mais anbaut das sei viel zu wenig, er legt 400kg dazu.
Fläche liegt auf 500m höhe. Wird jährlich mit Rindermist gedüngt jetzt zum Mais ca 40m3 Rindergülle draufgefahren. was meint ihr ausreichend?


200kg DAP sind 92kg/ha P2O5. Wenn das nicht reicht?

184kg P2O5? Der Herr sollte vielleicht mal Bodenproben ziehen und sich die aktuelle Düngeverordnung verinnerlichen. :roll:


Unabhängig vom Düngerecht und Wirtschaftlichkeit sehe ich bei 400 kg Unterfuß auch technische Probleme. Die 6-Reihige Drille vom LU hat schon bei 150 kg-200kg Probleme die Menge "nach außen zu blasen"...
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon MF 5465 » Mi Apr 29, 2015 12:57

Hallo,
aus rein pflanzenbaulicher Sicht macht eine gezielte Düngergabe, also z.B. eine Unterfußdüngung (gilt auch für Cultan-Düngung) nur mit Ammonium und Phosphat wirklich Sinn, weil nur diese beiden Nährstoffe eine attraktive Wirkung auf die Pflanze haben und somit eine bessere Ausbildung seminaler Wurzeln stattfindet. Kalium würde sich zwar für die Platzierung eignen, es interessiert die Pflanze aber recht wenig. Eine UFD mit Nitrat, Sulfat, (Magnesium), Bor ist weitestgehend zwecklos. Die Nährstoffe bleiben nur bei Trockenheit im Band.
Bei zu hohem Phosphor UND Ammoniumangebot findet die Pflanze keinen Grund, sich weit in die Tiefe zu wurzeln. Auf trockenen Standorten also kontraproduktiv. Es sollte also mindestens ein Partner der beiden nicht ad libitum angeboten werden, um die Wurzel ins Tiefenwachstum zu verlocken.
Sie sollte bis zum 7-Blattstadium versorgt sein, sich dann aber selbst auf die Suche machen.
Ausreichend sind 30kg NH4 und 30kg P205. Von daher halte ich 1,5-2dt DAP als eine aus pflanzenbaulicher Sicht gute Lösung, da später dann der größte Teil des Ammonium selbst erschlossen werden muss, aber dennoch ein gutes Seitenwurzelwerk gebildet wird.
Wir düngen dieses Jahr zum ersten mal die halbe Fläche mit Unterfuß. Ich bin gespannt auf die Auswirkungen und Unterschiede.

:prost:
Sepp
Wenn mir Tetris eines gelehrt hat, dann, dass sich Probleme aufstapeln und Erfolge verschwinden.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Nordhesse » Mi Apr 29, 2015 15:24

Bei unskann man bei Mais über vieles diskutieren- reihenabstand, Winterfurche gepflügt/ gegrubbert etc- aber DAP ist mit min 1,0 dt ein Muss.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Stoapfälzer » Mi Apr 29, 2015 15:30

Wir haben vor gut 10 Jahren auch noch gelernt, dass nach Mais mit UFD unbedingt geackert (meinetwegen auch sehr tief und intensiv gegrubbert) werden muss damit sich das übrige P das der Mais nicht verbraucht hat und im Boden nicht mobil genug ist gut vermischt wird und der Weizen da überall gut ran kommt. :roll:
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Mad » Mi Apr 29, 2015 15:56

Nordhesse hat geschrieben:Bei unskann man bei Mais über vieles diskutieren- reihenabstand, Winterfurche gepflügt/ gegrubbert etc- aber DAP ist mit min 1,0 dt ein Muss.


Nein Norbert. Mit Gülle-Unterfuß gehts auch. :wink:

Darüber hinaus bin ich fest davon überzeugt, dass man bei gut versorgten Böden (mindestens mittleres C-Niveau) nur eine Startgabe von 8kg/ha P2O5 direkt bei das Korn benötigt. Den Rest kann sich der Mais aus dem Boden holen.

Wie dem auch sei, mein Mais muss dieses Jahr ohne Unterfuß auskommen. Da muss die eingegrubberte Gülle was bringen.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon NobbyNobbs » Mi Apr 29, 2015 17:04

Mad hat geschrieben:
Nordhesse hat geschrieben:Bei unskann man bei Mais über vieles diskutieren- reihenabstand, Winterfurche gepflügt/ gegrubbert etc- aber DAP ist mit min 1,0 dt ein Muss.


Nein Norbert. Mit Gülle-Unterfuß gehts auch. :wink:

Darüber hinaus bin ich fest davon überzeugt, dass man bei gut versorgten Böden (mindestens mittleres C-Niveau) nur eine Startgabe von 8kg/ha P2O5 direkt bei das Korn benötigt. Den Rest kann sich der Mais aus dem Boden holen.

Wie dem auch sei, mein Mais muss dieses Jahr ohne Unterfuß auskommen. Da muss die eingegrubberte Gülle was bringen.

Schmeiß doch etwas Dünger in deine Kästen dazu:D Zum Klee
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon simmal1 » Mi Apr 29, 2015 17:51

Alles hat seine Vor- und Nachteile.
Vor allem auf trockenen Standorten kann es Probleme geben, weil sich die Wurzeln gezielt zum Phosphor ausbreiten.
In trockenen Jahren kann dem Mais dann das Wasser ausgehen...
Wenn man vorm sähen mit dem Düngerstreuer übers Feld fährt und kombiniert nachsäht, dann ist eine bessere Durchmischung im Boden und die Pflanzen haben ein besseres Wurzelwerk.
Hab letztens mit einem Pflanzenbauberater gesprochen.
Der ist zwar von UFD überzeugt, aber hat letztes Jahr einen Versuch ohne gemacht und war ebenfalls überzeugt.
Auch weil eine Sähkombi schwerer ist, als ein einfacher Düngerstreuer...
"Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher"- Vito Corleone
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon julius » Mi Apr 29, 2015 20:18

Also bei 28 % TS sind bei einem 250er Silomais 750 dt / ha Frischmassertrag locker möglich. Was dann ca 215 dt TM / ha wären. Was der letztjährige Schnitt in Bayern bei den LSV war :
http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/ipz/ ... bayern.pdf

Nach dieser Tabelle entziehen 750 dt Frischmasse ( 28 % TS ) 112,5 - 187,5 kg Phosphor / ha.

http://www.maiskomitee.de/web/public/Pr ... tz%C3%BCge

Wenn wir jetzt den Mittelwert nehmen sinds 150 kg Phosphor / ha.
Ohne Güllegabe wäre das ein Bedarf von 3,26 dt / ha vom 18 / 46.
Wird weniger als diese 3,26 dt / ha vom 18 / 46 gegeben wird Phosphor dem Boden entzogen und senkt die Gehaltsstufe, geht somit also auf die Substanz.
Es sei denn es wird noch etwas Phosphor im Boden nachgeliefert. Das könnte noch abgezogen werden.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Nordhesse » Mi Apr 29, 2015 20:31

Ich berichte ja nur von den Erfahrungen der letzten jahre- Überall, wo das DAP mal für den letzten ha nicht gereicht hat, oder ein Schaar verstopft war bei den Kollegen, hat man es deutlichst gesehen
Gülleunterfuss kann ich noch nichts zu sagen.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Mad » Mi Apr 29, 2015 20:45

Nordhesse hat geschrieben:Gülleunterfuss kann ich noch nichts zu sagen.


Ich aber. Wenn die Schare richtig eingestellt sind (Abstand zum Mais bzw. Verstellung durch unsachgemäße Fahrweise), kann man sich das DAP sparen.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Mad » Mi Apr 29, 2015 20:47

NobbyNobbs hat geschrieben:Schmeiß doch etwas Dünger in deine Kästen dazu:D Zum Klee


Ja genau. Das ist die Idee! Dann hat wenigstens der Klee etwas unter den Füßen. :P

Übrigens hab ich auch noch Welsches Weidelgras organisiert. Nur eine Kleevariante wär ja langweilig. :mrgreen:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon steel. » Mi Apr 29, 2015 21:19

Mad hat geschrieben:
Nordhesse hat geschrieben:Gülleunterfuss kann ich noch nichts zu sagen.


Ich aber. Wenn die Schare richtig eingestellt sind (Abstand zum Mais bzw. Verstellung durch unsachgemäße Fahrweise), kann man sich das DAP sparen.


Wieviel Gülle schüttet ihr denn ins ha rein um den Ph-Bedarf von Mais zu decken ?? :shock:
100 m³ / ha ?
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon Mad » Mi Apr 29, 2015 21:31

steel. hat geschrieben:Wieviel Gülle schüttet ihr denn ins ha rein um den Ph-Bedarf von Mais zu decken ?? :shock:
100 m³ / ha ?


Steely, mit dir hatte ich ja gar nicht mehr gerechnet. Haste schon die Gelbrostzählerei hinter dir, die du den Pflugloswirtschaftern anhängen kannst? :mrgreen:

1. es heißt P-Bedarf. ph ist etwas anderes, aber das kann dir ja ein Landwirt mal erklären.

2. Wer seine Grunddüngung bezüglich P2O5 ausschließlich über die Unterfußdüngung des Maises gestaltet, darf von mir aus gerne dabei bleiben. Es soll aber Landwirte geben, die noch auf andere Weise düngen. Ansonsten reichen ja wohl 15-20m³ aus, um den Mais im Jugendstadium anzuschieben.
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Re: Erfahrungen mi Unterfußdüngung im Mais?

Beitragvon NobbyNobbs » Mi Apr 29, 2015 21:58

steel. hat geschrieben:
Mad hat geschrieben:
Nordhesse hat geschrieben:Gülleunterfuss kann ich noch nichts zu sagen.


Ich aber. Wenn die Schare richtig eingestellt sind (Abstand zum Mais bzw. Verstellung durch unsachgemäße Fahrweise), kann man sich das DAP sparen.


Wieviel Gülle schüttet ihr denn ins ha rein um den Ph-Bedarf von Mais zu decken ?? :shock:
100 m³ / ha ?


pH? oder doch oH (ohne Hirn)?
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