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Erhöhte Zellzahlen

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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54 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Erhöhte Zellzahlen

Beitragvon Sam&Emma » Do Nov 15, 2007 21:41

Hallöchen Forianer,

mal eine Frage, wozu ich hoffe hier einige viele hilfreiche Ideen Anregungen oder Tipps zu bekommen.

In unserem Milchviehbetrieb Betrieb scheint irgendwo der Wurm zu sein denn bei einigen Tieren steigt die Zellzahl erheblich ohne erkennbaren Grund an.
Ein Beispiel; Kuh abgekalbt Anfang September mit Durchschnitt vorher ca 303 td zellen und steigt nun an ist derzeit bei 5 mio zellen :evil:
Ein Euterviertel war vor langer Zeit leicht mit Flocken, aber eine Entzündung war es nicht. Mittlerweile bekam Frau Kuh auch regelmässig was ins den betroffenden Strich.
Aber wir haben das Problem echt derzeit bei einigen Tieren und ich mag da mal wissen wer hat ähnliches erlebt, welche Ideen kommen euch zu den Ursachen, was kann man als Behandlung tun. Sonst sind die Tiere vital und zeigen keinerlei Krankheitsanzeichen .......


vielen Dank für eure Mühn,

Jessica
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Beitragvon Cheval Breton » Do Nov 15, 2007 22:40

nicht richtig ausgemolken?
Zauberwürfel hat geschrieben:Der Thread heißt "Zeigt Euch doch mal!" Betonung auf mal. Er heißt nicht "Zeigt Euch wiederholt in Gutsherrenpose vor Treckern, die Ihr Euch eh nicht leisten könnt."
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Beitragvon Gerhart » Do Nov 15, 2007 23:01

Hi Jessica
Also ich werde schon Nervös wenn eine Kuh über 200T Zellen kommt.
Da nehm ich den Schalmtest (oder wie auch immer das Ding mit der blauen Flüssigkeit heißt :?: )

Ein auffälliges Viertel wird Behandelt mit Antibiotika.

Ganz wichtig ist regelmäßig einen Resistenztest durchzuführen.

Flocken i d Milch sind ein sicheres anzeichen das da etwas nicht iO ist. Das Viertel muß nicht unbedingt anschwellen, das kommt oft erst später, wenn die Flocken einen Milchkanal verstopfen, und Bazillus und Backtus sich ungestört Vermehren .

2 Monate nach dem Kalben ist die Kuh Normalerweise auf Höchstleistung, dann muss auch die Fütterung stimmen, :arrow: Vitamine u Mineralstoffe

Habt ihr 'ne komplette Futterbrechnung gemacht :?:
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Beitragvon Schweizerbauer » Fr Nov 16, 2007 0:12

Hallo zusammen

wir hatten mal Rostlöcher im Vakuumtank, dadurch stimmte das Vakuum nicht mehr und die Zellzahlen stiegen in die höhe.
Wenn aber nur einzelne Kühe betroffen sind muss es wohl etawas anderes sein !

aber mal noch eine ganz andere Frage :
ihr sprecht von Zellzahlen weit über 100`000....
Was habt ihr in Deutschland für Qualitätsvorschriften ???

Bei uns in der Schweiz ist das so :
Immer von der Gesamtmilch ausgehend
Keimbelastung muss unter 200`000 Impulse pro ml sein
Zellgehalt muss unter 350`000 Zellen pro ml sein

Werden diese Grenzwerte nicht eingehalten wird sofort der Milchpreis gekürzt
Bei den Zellzahlen wird bei der zweiten Beanstandung innerhalb 5 Monaten 3 Rappen (ca 1.9 Cent) am Milchpreis abgezogen.
Die 4. Beanstandung innerhalb 5 Monaten gibt einen Abzug von 12 Rappen ( ca 7 Cent )
Dieser Abzug ist für die gesamte Monatsmilchmenge.
Bei den Zellen gibt es erst ab der 2ten Beanstandung innerhalb 5 Monaten einen Abzug, bei den Keimen schon ab der ersten Beanstandung.

Wir haben zu hause im Durchschnitt so um die 100`000 Zellen und 10`000 Keime.

Würde mich mal Interessieren was bei euch so " Normal" ist

Grüsse aus der Schweiz
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Beitragvon Gerhart » Fr Nov 16, 2007 1:16

@Schweitzerbauer
ich habe schon Jahrelang 10.000 Keime , ist mal ein ausrutscher dabei, woher weiß ich dann auch nicht -vielleicht liegt's an der Probeflasche aber Labor und Molkerei sind ja unfehlbar- (wäre vielleicht mal 'n Threat)

Zellzahl im schnitt 110.000 bis 175.000

Abzüge bei über 400.000 Zellen
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Beitragvon Sam&Emma » Fr Nov 16, 2007 7:21

@Cheval
da achten wir immer gut drauf, ergo ausgemolken war sie, bzw alle 'Kandidaten

@Gerhart
Antibiotika gabs ja schon auf dem einen Viertel und zu sehen ist nun nix mehr, aber die Zellen halt. Futter, Mineralstoffe alles bestens die Werte der Kontrolle waren 1a, deswegen kaum zu verstehen das nun auch andere Tiere anfangen zu erhöhen.

Was ist denn ein Resistenztest?

danke aber schonmal für eure Antworten hier :-)
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Beitragvon Heinrich » Fr Nov 16, 2007 8:21

Wie sieht das Futter aus. Evtl. eine übermässige Nacherwährmung?
Evtl. Schimmelnester.?
Wie alt sind die Milchgummis?
Wie hoch ist das Melkvakum? Neutaral gemessen und nicht das was die "Uhr" anzeigt.
Das Vakum was an der Zitze ist?
Wie laufen die Pulsatoren?
Wie sieht es bei euch mit Blauzunge aus? Weis nicht was dran ist. Bei uns ist die Zellzahl auch gestiegen seit wir den Einbruch hatten. Aber ich wehre mich eigentlich dagegen alles was im Moment passiert sofort auf Blauzunge zuschieben. Einige Sachen die zur Zeit auf Blauzunge geschoben werden können auch ganz "normal" sein.
Obwohl man hat dann einen Feind mit dem man alles erklären kann.
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Beitragvon Komatsu » Fr Nov 16, 2007 8:21

Viertelgemelksproben ziehen und bakteriologischen Bestimmen lassen. Alles andere ist quatsch.

Dann gezielt behandeln, die Arbeitsüberlastung und das Zeitmanagment im gesamten Betrieb checken und beim Melken im speziellen.
Komatsu
 
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Beitragvon Heinrich » Fr Nov 16, 2007 9:02

ihc833 hat geschrieben:Viertelgemelksproben ziehen und bakteriologischen Bestimmen lassen. Alles andere ist quatsch.

Dann gezielt behandeln, die Arbeitsüberlastung und das Zeitmanagment im gesamten Betrieb checken und beim Melken im speziellen.




Ich weiss, stehe da warscheinlich ziemlich alleine da. Aber glaube es ist Blödsinn sofort eine Erregerbestimmung zumachen. Das ist angebracht wenn alle anderen Rahmenbedigungen in Ordnung sind.
Welcher Humanmedizieren der ein Antbiotika aufschreibt macht erst einen Erregertest.
Angebracht ist sowas wenn trotz Behandlung keine Besserung eintritt.
Heinrich
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Beitragvon Gress » Fr Nov 16, 2007 9:20

@Sam&Emma: habt Ihr Probleme mit dem Aufziehen der Milch - also das die Kühe die Milch zurückhalten ?

Zumindest vielleicht mal probieren ob diese "Flockenkühe" bei Gabe von ca. 2ml in den Muskel oder 0,5 ml iv. Oxytocin die Milch geben .
Wir hatten erst vor kurzen eine die hat sich so schön langsam abgemolken - wir haben das erst bei der Leistungskontrolle bemerkt (extrem wenig Milch) und dann erst mal gespritzt und "ups" gemacht....

Penicillin - Behandlung nur in akuten Fällen - wenn wie z.B. Heinrich schon schrieb, die Melkanlage nicht passt hilft das beste passenste Medikament nix.

Schönen Gruß und Glück im Stall!
Gress
 
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Beitragvon Nick » Fr Nov 16, 2007 9:44

Heinrich hat geschrieben:
ihc833 hat geschrieben:Viertelgemelksproben ziehen und bakteriologischen Bestimmen lassen. Alles andere ist quatsch.

Dann gezielt behandeln, die Arbeitsüberlastung und das Zeitmanagment im gesamten Betrieb checken und beim Melken im speziellen.




Ich weiss, stehe da warscheinlich ziemlich alleine da. Aber glaube es ist Blödsinn sofort eine Erregerbestimmung zumachen. Das ist angebracht wenn alle anderen Rahmenbedigungen in Ordnung sind.
Welcher Humanmedizieren der ein Antbiotika aufschreibt macht erst einen Erregertest.
Angebracht ist sowas wenn trotz Behandlung keine Besserung eintritt.
Heinrich


@Heinrich:
Ich halte es schon für sinnvoll einen Erregertest zu machen. Schon alleine deshalb weil man dann weiß was im Stall unterwegs ist. WENN dann einige Tests dasselbe Ergebniss hatten, kann man auch mal auf Verdacht behandeln. Wenn die Symptome diesselben sind.
Und wenn du den Test erst machen willst wenn du behandelt hast, mußt du erst wieder 2-3 Wochen warten bis die Erreger sich vom AB einsatz erholt haben. Sonst bekommst du kein gescheites Ergebnis.

Gleichzeitig zum Behandeln muß natürlich die Anlage und die Melkhygiene überprüft werden.
Ein unauffälliger Auslöser können auch Kraftfuttersilos sein. Mit der Zeit kann sich da durch Kondenswasser Schimmel bilden. Und wer kontrolliert die ständig?

Wenn ich Kühe habe die irgendwann in der Laktation über 200 000 Zellen waren kommt spätestens beim Trockenstellen ein Viertelgemelkstest zum Labor. Dann wird vor dem Trockenstellen noch gezielt behandelt und ein Trockensteller ausgewählt, falls der Standard TS nicht reicht oder die Keime nicht erfaßt.


mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon SHierling » Fr Nov 16, 2007 9:52

Hallo,
ich seh das auch eher wie Nick & Co - wenn immer nur einzelne Tiere betroffen sind und vorher nix war, ist die Wahrscheinlichkeit, daß Silo, Futter oder Management die Ursache sind ja eher klein (ok, es sei denn, das sind "immer die letzten beim Melken", oder im Laufstall "immer die Rangniederen", oder sind "alle aus einer Linie" - darauf würd ich auch noch gucken und Gemeinsamkeiten der betroffenen Kühe checken).
Wenn sich aber irgendwo Resistenzen eingeschlichen haben, oder irgendein fremder Erreger sich gerade munter ausbreiten will, dann hat man ohne Erregerbestimmung gar keine Chance und je eher das festgestellt wird, desto besser.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Heinrich » Fr Nov 16, 2007 12:19

SHierling hat geschrieben:Hallo,
ich seh das auch eher wie Nick & Co - wenn immer nur einzelne Tiere betroffen sind und vorher nix war, ist die Wahrscheinlichkeit, daß Silo, Futter oder Management die Ursache sind ja eher klein (ok, es sei denn, das sind "immer die letzten beim Melken", oder im Laufstall "immer die Rangniederen", oder sind "alle aus einer Linie" - darauf würd ich auch noch gucken und Gemeinsamkeiten der betroffenen Kühe checken).
Wenn sich aber irgendwo Resistenzen eingeschlichen haben, oder irgendein fremder Erreger sich gerade munter ausbreiten will, dann hat man ohne Erregerbestimmung gar keine Chance und je eher das festgestellt wird, desto besser.

Grüße
Brigitta


Ich weiss nicht. Wir haben schon oft Erregerbestimmungen gemacht und es kam eigentlich immer das Ergebnis raus was wir erwartet haben.
Ich behandel die Kuh die aufällig ist nach eine LKv Kontrolle grundsätzlich. Wenn si in der nächsten Kontrolle noch auffällig ist dann wird ein Erreger bestimmt.
Fahren eigentlich ganz gut damit.
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Nachtrag heute Morgen

Beitragvon Heinrich » Fr Nov 16, 2007 12:23

Ganz wichtig ist das Blindmelken vermeiden.
Wenn es möglich ist die auffälligen Tiere zu Schluss melken. Was im Anbindestall geht aber im Laufstall finde ich es nicht praktikabel. Wenn ma immer Kühe wieder wegscheuchen muss weil sie erst zu Schluss dran sind sorgt man für Unruhe und Stress bei den Kühen. Was auch zu hohem Zellgehalt führen kann.
Im Laufstall ist dann eine Zwischendesinfektion angezeigt. Ist aber auch arbeit.
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Beitragvon Komatsu » Fr Nov 16, 2007 14:06

schimmel hat geschrieben:Seit Jahren immer wieder wird dieses Thema aufgegriffen. Wie kann man eine multifaktorielle Krankheit über Tipps und Ferndiagnose besprechen - glatter Unfug. Hier gehört professionelle Hilfe hin.
Tierarzt, Futterberater und Melktechniker an einen Tisch. Analyse und Vorgehensweise festlegen und durchführen.
Halbherzige Sachen bringen nur vorübergehende Erfolge.

Tschöö, Reini


Ne, Reini das klappt nie 3 Stück jeder erzählt was anderes und der Bauer ist zum Schluss eher wirr als aufgeklärt.

1. Ruhe bewahren
2. bakteriologische Bestimmung
3. Ein einziger der Ahnung hat und als Coach die Sanierung betreut
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