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Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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60 Beiträge • Seite 2 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Beitragvon Geronimo » Mi Dez 06, 2006 19:00

Holdi hat geschrieben:Wieviel % der Milch kommt aus Betrieben unter 50 Kühen ?

Wieviel Betriebe wollen aufstocken, um die Milchmenge der Betriebe der ausscheidenden zu kompensieren ?

In Bayern und BaWü würde so ungefähr 80 % der Milchmenge wegbrechen, so 50 % der deutschen Produktion. Deutschland ist halt nunmal größer wie Nord - und Ostdeutschland. Schleswig-Holstein produziert annähernd soviel Milch wie ganz Ostdeutschland.



So würde ich das nicht sehen. Wenn der Milchpreis aufgrund eines Angebotsüberhanges stark sinkt, dann gehen als erstes die Betriebe den Bach runter, die auf Fremdarbeitskräfte angewiesen sind, und/oder einen hohen Fremdkapitalanteil aufweisen (Ostdeutschland)
Beides trifft für süddeutsche Familienbetriebe nicht zu. Diese werden zwar auch keine Gewinne erzielen, aber durch Investitionsverzicht und Zurückschrauben der eigenen Ansprüche kann man schon ein paar Jahre überbrücken. Einem Landwirt jenseits der 50 bleibt sowieso nichts anderes übrig.

Interessant ist übrigens eine Auswertung im Landkreis Rosenheim, vorgestellt am Rosenheimer Unternehmertag:

Das obere Drittel der Betriebe mit bis zu 240000 kg Quote erzielte einen höheren Gewinn, als der Durchschnittsbetrieb über 240000 kg Quote.
Ein Referent bemerkte dazu:
Im Vergleich dazu erwirtschaften Niedersachsens Milchbauern gerade mal 360 € Eigenkapital im Schnitt, die Größe bringt es also nicht, sondern der Betriebsleiter mit seiner Familie!
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Beitragvon Heinrich » Mi Dez 06, 2006 19:17

[quote="H.B."]Brigitta, die Quote hat nicht mehr gebracht, als daß sie gekostet hat!
Insofern hat sie den "knallharten Wettbewerb" noch verschärft!

Wenn der Trend zu erneuerbaren Energien anhält, ist es mal so, daß der Maßstab für die Wertschöpfung pro Hektar von da genommen wird.
Falls die Milchpreise zu weit sinken werden so viele umstellen, daß sich die Milch verknappt,und die Preise anziehen (was wir jetzt schon beobachten können). Der politisch gewollte Milchpreis liegt unter 0,22€.
Dorthin werden wir niemals kommen, solange das EEG besteht.

Hoffentlich fällt die Quote ersatzlos!
Eine verlängerung des Quotensystems ist vollkommen ausgeschlossen!

Also wenn man die Betriebe die in den letzten Jahren gewachsen sind nimmt, die arbeiten doch schon mit einem realistischen Milchpreis von irgendwo 20 Cent,wenn man vom Auszahlungspreis die Qoutenkosten mal abzieht. Es ist dann schliesslich egal wer sie finanziert, ob es die Banken sind oder ob es nochj alte Pachtverträge sind. Die Beraterin die bei uns den Arbeitskreis leitet sagt mal. Sie hätte Pachtpreise dabei wo es sinvoller ist den Vertrag zukündigen und sich über die Börse mit Milch einzudecken, wenn man die Qoute nicht zu 67 % übernehmen kann wo es leider auch noch eine Menge Verträge giebt. Wo der Sohn evtl die Qoute verpachtet hat, die Qoute aber den Eltern gehört da es ein Pachtbetrieb ist, Da hat man kaum eine Chance die Qout zu bekommen. Haben wir auch leider noch was von.
Heinrich
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Quote ja nein???

Beitragvon stadlerg » Mi Dez 06, 2006 19:30

Hallo

Denke mal das der markt das regelt wenn die Quote fällt .
Da die Quote ja im Eigentum der Milcherzeuger ist kann die rein rechtlich nicht einfach abgeschaft werden ist einer Enteigung gleich zu setzen ,da würden sicher einige Klagen und Recht bekommen .
Darum wird die Politik die entwertung der Quote über den Milchpreis machen ,weil wenn keiner damit Geld Verdient braucht auch keiner eine Wertlose Quote und Sie kann abgeschaft werden :(
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Beitragvon H.B. » Mi Dez 06, 2006 19:30

Ein dauerhafter Angebotsüberhang bei Milch in Zukunft ist unrealistisch!
Die Gründe hab ich schon genannt!
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Beitragvon H.B. » Mi Dez 06, 2006 19:36

@ stadlerg

Die Quote wird fallen, Das interresiert in der Politik aber niemanden, und schon gar nicht eine Entschädigung!
Der Preis wird aber im Durchschnitt niemals unter 25ct. fallen!
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Re: Quote ja nein???

Beitragvon Heinrich » Mi Dez 06, 2006 20:09

stadlerg hat geschrieben:Hallo

Denke mal das der markt das regelt wenn die Quote fällt .
Da die Quote ja im Eigentum der Milcherzeuger ist kann die rein rechtlich nicht einfach abgeschaft werden ist einer Enteigung gleich zu setzen ,da würden sicher einige Klagen und Recht bekommen .
Darum wird die Politik die entwertung der Quote über den Milchpreis machen ,weil wenn keiner damit Geld Verdient braucht auch keiner eine Wertlose Quote und Sie kann abgeschaft werden :(


Das ist doch in meinen Augen Blödsinn, die Qoute ist doch von der Politik geschaffen worden, Den wert denn sie hat geben wir ihr dpch selbst wenn man ein Vermögen (der letzte Börsengang mal ausgenommen, ich denke der nächst wird irgendwo bei 40-440cent liegen) bieten.
Wenn wir uns einig wären und meinetwegen 10 Cent bieten würden, was meint ihr wa dann los ist.
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Beitragvon H.B. » Mi Dez 06, 2006 20:47

RICHTIG !
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Beitragvon 2005Cord » Do Dez 07, 2006 22:23

Hallo
Ich denke auch das die Quote weg sollte das wird unweigerlich den struckturwandel vorrantreiben aber nach einpaar Jahren mit viel Milch und schlechten Preisen wird sich das einpendeln
Die gesunden werden überleben und das müßen nicht nur die großen Sein.
Das gilt für die Landwirte genauso wie für die Molkerein ob privat oder eg oder AG.

Große ist nicht ales wir liefern zur Nordmilch die konnte Ihre große nie ausspielen, ist vielleicht jetzt nach radikalkur auf den richtigen weg.

mfg
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Beitragvon Nick » Do Dez 07, 2006 22:37

Gestern habe ich ein interessantes Statement zum Thema Zukunft der Quote gehört.

Und zwar werden sich in den nächsten Jahren, wenn die Neuen EU-Mitglieder ihre Produktion auf West-Niveau angehoben haben, diese Länder fragen ob sie nicht zu wenig Quote zugeteilt bekommen haben.
Die einfachste Lösung für die EU-Kommission diesem Streit (der meiner Meinung nach sicher kommen wird wenn sich am System nichts ändert) aus dem Weg zu gehen ist einfach jetzt, wenn diese Länder noch nicht richtig in der Produktion stehen, die Quote zu entwerten. Sei es durch Prozentuale Aufstockungen der Quote oder durch Absenken des Milchpreises. Oder auch nur indem man keine Angaben über die Zukunft derselben macht.
Der Einfluß der Politik auf den Milchpreis ist ja mittlerweile nicht mehr sehr groß so daß nur die anderen Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Und wenn die Quote nichts mehr wert ist läßt sie sich auch einfach und ohne großes Aufsehen abschaffen.

mfg
Und der Herr sprach: "Lächle und sei froh es könnte schlimmer kommen. Und er lächelte und er war froh. UND es kam schlimmer.
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Beitragvon Gast » Do Dez 07, 2006 23:04

Die Quote hat uns schön vor den mittel - und osteuropäischen Ländern geschützt, das stimmt. Aber ich glaube nicht das die Polen und Tschechen sich den Stress von 18 Stunden Arbeit an 365 Tagen an tun, in einer korrupten Bürokratie ohne richtig funktionierendes bankwesen.
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Beitragvon Nick » Do Dez 07, 2006 23:19

Vielleicht holen sie sich dann einfach ein paar deutsche 1 € Jobber zum Melken.

mfg
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Beitragvon 2005Cord » Fr Dez 08, 2006 9:06

Guten Morgen
Ich denke das sich Polen und Co. ihren Lebensstandart schnell anheben werden und dann werden die auch nicht für ein Apfel und ein Ei mehr Arbeiten.
Die werden die selben probleme haben wie wir.
Neben bei müßen die unseren Qualitätsstandart haben.
Ich denke die Vermarktung wird in zukunft noch wichtiger als jetzt.

mfg
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 08, 2006 10:23

Hallo,
ich hab noch ein Thesenpapier zum Thema gefunden,
http://tinyurl.com/ya5kh3

Was die Betriebe in Nord und Süd angeht - das Betriebsergebnis in Bayern ist nach meinen Zahlen nur deswegen besser, weil da Zweiinutzungsrinder stehen - je 100kg Milch liegen die Produktionskosten im Bereich Süd 10-15% höher als im Bereich Mitte.

Der Preis wird aber im Durchschnitt niemals unter 25ct. fallen!
Wie kommst Du bloß auf solche Zahlen? Das sind doch - wenn überhaupt - spezifisch deutsche Werte, und deswegen höchstens für regionale Trinkmilch anzusetzen. Aber alles andere, Käse, Milchpulver für die ganzen Fertiggerichte? Wieso sollte das jemand teuer aus Deutschland kaufen, wenn ers aus Neuseeland für die Hälfte bekommt, weil die keine Ställe bauen? Ich sehe in "frerier" Marktwirtschaft eigentlich keinerlei Vorteil für deutsche Milchbetriebe, es sei denn, man schottet sich als Ausgleich über die Grenzen ab.

Ich würde es selber ja sehr befürworten, wenn kleine Betriebe überleben - aber ihr müßt zugeben, daß das weltweit eine Super-Sonder-Ausnahme wäre, das hats in keinem anderen Land und in keinem anderen Bereich bisher gegeben....

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Gress » Fr Dez 08, 2006 12:44

Hallo,
Mit den ganzen Thesen sollte man immer etwas vorsichtig umgehen,
oder hat einer dieser xbeliebigen "Experten" errechnen können wie es
plötzlich am Getreidemarkt zugeht?
Keiner weiß wie sich dies auf den Kraftfutterpreis allein im nächsten Jahr
auswirken könnte.
Weiß irgendjemand, von den "Experten" und "Managern" ob die Betriebe,
welche die Milchleistung Ihrer Herden in schwindelerregende Höhen ge-
steigert haben auch in Zukunft RENTABEL selbige halten können und werden?
Wo kommt dann die fehlende Milch her, wenn die ungeliebten mikrigen
"Zweinutzungsrinderbesitzer" die sich obendrein noch nicht einmal aus
irgendwelchen blöden Titeln etwas machen auch nicht mehr da sind ?

Hey! Wir schlagen hier mit Thesen und Infos um uns und glauben dann
"so is richtig" um 3 Tage später feststellen zu müssen "ach hoppla was´n das jetzt?

Die nächsten Jahre werden spannend - ich freu mich drauf - auch mit
50 Kühen - auch mit Fleckvieh- :lol:

Gruß Gress - schönen Tag noch B.
Gress
 
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 08, 2006 13:03

Hallo,
Wieso ziehst Du das jetzt so runter? Es hat niemand von "ungeliebten" Betrieben geredet, auch nicht von "nur Zweinutzung".

Aber man kann doch vor der bis jetzt gelaufenen Zucht- und Betriebs- Geschichte die Augen nicht einfach verschließen. Warum gibt es denn keine Zweinutzungshühner mehr? Weil die Biologie nun mal zwischen Ei und Fleisch eine negative Korrelation gesetzt hat, und das selbe gilt für Milch und Fleisch. Mit "wollen" oder "mögen" hat das nichts zu tun.
Und warum ist Deutschland auf dem Weltmarkt für Milch so ziemlich der letzte Hoschi? Weil wir Betriebe mittragen, aus denen sich die Holländer oder Neuseeländer Museen machen würden. Weil es in jedem, aber auch in jedem Bereich unter marktwirtschaftlichen Spielregeln nur Konzentration gibt - so läuft das nun mal. Es gibt auch keine Tante-Emma-Läden mehr.

Wie gesagt: nicht falsch verstehen. Ich bin FÜR den Erhalt solcher Betriebe. Aber ich sehe nicht, wie das mit irgendwelchen bisher bekannten marktwirtschaftlichen Prinzipien gehen soll. Der politische Ansatz ist imho da schon weitaus besser.

Grüße
Brigitta
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