Ich bin gestern zu schnell Stadtauswärts gefahren. Jetzt drohen 160 Euro Bußgeld, 1 Punkt und 1 Monat Fahrverbot.

Kann man als Landwirt der ja unbedingt auf den Führerschein angewiesen ist und der Entzug eine besondere Härte darstellen würde eine Ausnahme beantragen. Hat hier im Forum jemand Erfahrung damit?

Klasse, was die Leute so für Vorstellungen haben.
Das du den Pappedeckel dringend brauchst, hättest du dir vor der Fahrt aus der Stadt überlegen sollen.

soweit ich weis kannst Dir aussuchen wann den Lappen abgeben willst! Und als Landwirt wäre der Winter sicher nicht schlecht dann wird das Sofa halt gar nicht mehr Kalt

Du brauchst da eh einen Anwalt. Checke/messe bitte den Aufstellungsort und die Abstände zum Geschwindigkeitsbegrenzungsschild. Fotografiere das Ganze.

Als Ersttäter? kannst Du auf Antrag idR T-Führerschein behalten.

210ponys hat geschrieben:soweit ich weis kannst Dir aussuchen wann den Lappen abgeben willst! Und als Landwirt wäre der Winter sicher nicht schlecht dann wird das Sofa halt gar nicht mehr Kalt

Nur vielleicht gut kommunizieren mit den evtl vorhandenen Kollegen. Gab hier den Fall einer kleinen 2 Mannfirma. Beide mußten jeweils 4 Wochen den Lappen abgeben. Beide dachten sich der Februar ist gut da ist nicht soviel los. Und als es am Montqg früh losgehen sollte und der eine zum anderen sagte du mußt fahren, ich hab grad keinen Führerschein, war die Firma Geschichte.
Und nur wegen der Kommunikation.
Mfg

Botaniker hat geschrieben::lol: Klasse, was die Leute so für Vorstellungen haben.
Das du den Pappedeckel dringend brauchst, hättest du dir vor der Fahrt aus der Stadt überlegen sollen.

So redet nur jemand der kein Auto fahren kann

Wenn du bisher ein unbeschriebenes Blatt bist kannst du Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen und mit Hilfe eines Anwaltes die Umwandlung des Fahrverbotes in eine höhrere Geldbuße beantragen.
Das geht dann vor einen Richter und der entscheidet ob ein Härtefall vorliegt.

Hast du schon mehr auf dem Kerbholz kannst das aber (zurecht) gleich vergessen.

Wenn du selber weißt dass du zu schnell warst vergiss die Sache mit der Vermesserei und dem Anfechten der Messung.
Das macht im Regelfall nur die Anwälte reich.

Ich hatte zwar das Problem noch nie,daß ich den Lappen abgeben musste. Aber in meinem Umfeld hatte mal einer das Pech 4 Monate laufen zu müssen. Der hat mit den zuständigen Behörden kooperiert und konnte den Führerschein im Winter abgeben.
Allerdings lässt sich das auch nicht wie bei Wünschdirwas beliebig lange rausschieben.

Botaniker hat geschrieben:Das du den Pappedeckel dringend brauchst, hättest du dir vor der Fahrt aus der Stadt überlegen sollen.

Dem ist einfach nichts hinzu zu fügen!
Wohingegen das:

T5060 hat geschrieben:So redet nur jemand der kein Auto fahren kann

einfach nur dummes Geschwätz ist wie es kaum dümmer geht!

Wenn es Dein erstes Vergehen ist, kannst Du Dir den Zeitraum aussuchen.
Ich hab ihn damals ab Mitte Dezember abgegeben, hat mit Urlaub und Feiertagen ganz gut geklappt. Mein Vergehen war im Juli.
Man kann aber auch mal versuchen, den Härtefall durch zu bekommen. Vielleicht bekommst Du dann eine Ausnahmegenehmigung für reine, unaufschiebbare LoF Fahrten.
Daran würde ich mich aber auch haarklein halten…

Wie viel zu schnell warst du denn genau und welche zulässige Höchstgeschwindigkeit war vorgegeben?

In der Stadt werden es schon 85 kmh gewesen sein bei 50 kmh innerorts. Kann ich halt nur schätzen, wenns blitzt dann bremst man halt und schaut dann aufs Tacho. Straße war frei und die Gedanken wo anders.

Barbicane hat geschrieben:Wenn du bisher ein unbeschriebenes Blatt bist kannst du Einspruch gegen den Bußgeldbescheid einlegen und mit Hilfe eines Anwaltes die Umwandlung des Fahrverbotes in eine höhrere Geldbuße beantragen.
Das geht dann vor einen Richter und der entscheidet ob ein Härtefall vorliegt.

So kenne ich das auch. Der Arbeitgeber gibt eine unabkömmlichkeitserklärung für den Mitarbeiter aus und bezahlt die Strafe.

Peter North hat geschrieben: Straße war frei und die Gedanken wo anders.

Auf dem Weg von der Freundin zur Frau nach Hause.

Ich war zweimal dran mit Abgabe des Deckels...zweimal außerorts die 20kmh überschritten, und weg war er und das innerhalb von zwei Jahren.
Drei Monate gabs Zeit zur Abgabe. Das konnte ich mir raussuchen. Da war nix mit Sondergenehmigung. Fahrverbot für alle motorisierten Fahrzeuge.
Ein Bekannter war Kieskutscher, und verlor den Schein wegen wiederholten Überladens. Sein Chef wollte ihn intern einsetzen zum Transport des Kieses von der Grube ins Werk. Dabei gab er um eine Sondergenehmigung ein, dass er eine wenig befahrene öffentliche Straße überqueren darf.
Keine Chance. "Strafe muss sein". Da ist die Bagage rücksichtslos.