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Färsenaufzucht auslagern..

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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57 Beiträge • Seite 3 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Grauwolf » Di Jan 29, 2013 8:16

Nächste Überlegung wär ne GbR mit nem eventuell ohnehin auslaufenden Betrieb in ner brauchbaren Größe!?


So wies im Moment aussieht, bin ich eher der auslaufende Betrieb, ich wüßte aber auch für so eine Lösung keinen potentiellen Partner..

@Fortschritt: Ich hab vor ein paar Jahren auch mal darüber nachgedacht, nur noch Färsen aufzuziehen. Aber finanziell war das nicht darstellbar, also hab ichs gelassen..

Vll stellt sich das in ein paar Jahren anders dar.. :prost:
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Panic » Di Jan 29, 2013 14:14

Viele in meinem entfernteren Bekannten und Verwandtenkreis haben nach Aufgabe der Milchviehhaltung Färsen aufgezogen, mit Vertrag oder ohne. Meistens war die Geschichte nach 2-3 Jahren durch, da mit Vertrag in der Regel zu wenig dabei raus kam. Ohne Vertrag bedeutet abgekalbt (Risiko) und Melktechnik muss vorgehalten werden, also alles wie vor der Aufgabe der Milchviehhaltung. Meistens wurden dann lieber noch ein Paar Jahre Mutterkühe gehalten, auch kein finanzieller Erfolg aber wesentlich entspannter!
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon osmo » Di Jan 29, 2013 19:53

ich sehe da auch nicht die starken einkommensmöglichkeiten mit aufzucht.bist ja genau so gearscht,wie der ferkelerzeuger.meist ist doch das problem,dass man sich noch nicht richtig trennen mag.wenn ich mir die ansehe,die dies dann aber richtig und mit aller konsequenz durchgezogen haben,die sehen meistens nicht so ganz unglücklich aus.oft kommen landwirte ja nun auch für ne ganze menge jobs in frage und vielleivht mal was neues anfangen und was wagen,wieso nicht?
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Hoschscheck » Di Jan 29, 2013 21:46

Schöner Beitrag Hermann.


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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon osmo » Mi Jan 30, 2013 9:09

wenn das wirklich ein ordentliches geschäft ergebe,würden wir schon längst beobachten,wie sich das aufspaltet in eine gruppe,die die anzahl an milchkühen deutlich nach oben schraubt un d im gegenzug die gruppe,die sich auf färsenaufzucht spezialisiert.das könnte grundsätzlich ne winwin situation für alle beteiligten ergeben.aber da hat man die rechnung ohne den bauern gemacht,weil alle immer faire bezahlung anprangern,diese aber selten selber leisten möchten.ich glaube einfach,der der die aufzucht macht,wird sich immer ein stück verarscht vorkommen und eigentlich wird er das auch.das ist wie bei denen,die meinen siloballen und sonstiges futter zum verkaufen zu produzieren.das ist auch fürn arsch,dann wenn genug da ist,lassen sie dich alle drauf sitzen.also wozu der stress,da kann man seine zeit auch mit seiner familie verbringen oder was einem sonst so freude bereitet
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Fortschritt » Mi Jan 30, 2013 9:28

Wenn man die gewonnene Lebensqualität zu dem (ob es sich lohnt)addiert,kann ich als Fazit ,für mich persönl.sagen ja,wenn man keine zu hohen Ansprüche an einen bestimmten Einkommenslevel hat!
Ich habe durch den Milchqoutenverkauf ja auch im Gegenzug nicht unerhebliche Summen gerettet,die den jetzigen Aufgabebetrieben ,so nicht mehr zur Verfügung stehen,es konnte noch ,und mußte reinvestiert werden,auch da zehr ich noch von,und es hört sich lächerlich an,aber da es meinen Tieren so gut geht,wie geschrieben,bis 13Mon auf Einstreu fehlt mir eigentlich genau diese Summe für die Einstreu,als verläßliche Sicherheit!

Mein Angebot war es wirklich 70Färsen abzuliefern,Grundfutter satt da,aber ich mußte die vorhandenen Tieflauställe,die vormals nur in den Wintermonaten,mit der eigenen Nachzucht dünn belegt waren,jetzt voll belegen ganzjährig,und aus arbeitswirtschaftl.Gründen ,und aus finanziellen im Jahre 2010bzgl.Getreidepreis misere ,hab ich mich nur auf den Anbau von MAIS speziallisiert,wovon selber nur 5,5ha benötigt werden,9ha käuft mein Aufzüchter ab Halm!

Nun,da ich denn bald 57werde,ist es nicht mehr mein Wunschtraum,am Fließband,quasi im Melkstand morgens um 4 den Dienst anzutreten,eher werde ich mal öfter zum Doc gehen,vielleicht kann man dann ja mal mit 60,den Betrieb aufgeben,aber noch ist es nicht so weit, wieer leeben noch,und Danke @Hoschek für das Kompliment....
Mfg.H.Sch.
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon herdsman » Mi Jan 30, 2013 9:59

Moin, Moin,

ich ziehe im Jahr ca. 120 Färsen groß, davon benötige ich ca 30% für die Bestandsergänzung, den Rest verkaufe ich als abgekalbte so 4-8 Wochen in Milch. Durch den Einsatz von gesextem Sperma bei der 1. und 2. Besamung ist das Abkalberisiko relativ gering. §. Besamung konventionell. Wenn ich nicht genug eigene Kuhkälber habe, kaufe ich gelegentlich von 2 Betrieben zu. (aber nur relativ geringer Anteil)
Geld kann man damit nur verdienen, wenn man ein Relativ geringes EKA hat und das funzt nur bei intensiever Aufzucht, sprich Stallhaltung. Mein EKA liegt im Schnitt unter 23 Monate. Die Rinder müssen top in Kondition sein und gut Melken, dann bekommt man die auch gut verkauft. Die schlechteren Qualitäten muss man halt mit zugeständnissen im Preis verkaufen. Ich benötige knapp 2€ pro Tier und Tag, dass sich die Aufzucht lohnt. Bei ca. 700 Aufzuchttagen kommt man dann auf 1400€ plus den Wert vom Kalb - Erlös vom Kalb. Momentan geht die Rechnung auf, wenn man nicht zuviel Ausschuss hat. Vermarktung läuft ab Stall über Zuchtverband oder direkt an Stammkunden.


Gruß Hans
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Hoschscheck » Mi Jan 30, 2013 10:45

herdsman hat geschrieben: Wenn ich nicht genug eigene Kuhkälber habe, kaufe ich gelegentlich von 2 Betrieben zu. (aber nur relativ geringer Anteil)

Moin,
also nur um die Gruppen voll zu machen, ...oder den Stall?
Bei einer Remonte von 3o%? Oder hast du 75% Bullenkälber?

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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Max M » Mi Jan 30, 2013 11:31

schimmel hat geschrieben:Fazit: Externe Färsenaufzucht lohnt nicht, weder für den Aufzüchter noch für den Milchviehhalter? Oder gäbe es Bedingungen, bei denen es sich für beide lohnen würde?

Synergieeffekte gäbe es wohl den einen oder anderen, der grösste wäre allerdings eine bessere Entlohnung der Arbeit in der Milchviehhaltung. ;-)
Wenn man noch ein Hobby mit Rindern betreibt, dann mit ein paar Mutterkühen, das ist wie Panic beschreibt, entspannter.
"Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety."
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Grauwolf » Mi Jan 30, 2013 13:55

Färsen die von Hobbybetrieben (Beschäftigung für den Altenteiler..) aufgezogen werden sind meiner Erfahrung nach, zu alt und zu schwer..

Ob eine brauchbare Arbeitsteilung möglich ist, hängt davon ab, ob für alle Beteiligten ausreichende Einkommensmöglichkeiten vereinbart werden können.
Ich denke, das wird erst möglich sein, wenn auch am freien Markt überwiegend kostendeckende Preise erzielt werden.
Ein Blick hinüber zu den schweinehaltenden Kollegen ist da vll hilfreich..
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon Fortschritt » Mi Jan 30, 2013 15:12

@Grauwolf,wo hast du denn die Erfahrungen gesammelt,das Altenteiler das als Hobby betreiben ,und die Färsen dann zu Alt und Fett werden,wo du doch selber keinen Aufzüchter findest?

Außerdem denke ich ,wirst du nicht glücklich mit Tieren die vom Laufstall,dann bei dir in die Anbindung sollen,genau wie umgekehrt!

Auch ein Altenteiler der jetzigen Generation,kann unter Umständen ein besseres Auge für die Tiere haben,als ein Betrieb der es zusätzlich zu den Milchkühen macht,also da halt ich deine Aussage für ja,doch ein wenig diskriminierend!

Mfg.H.Sch.
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon JohnDeere3040 » Mi Jan 30, 2013 15:20

Die Erfahrung habe ich auch gemacht, dass es bei manchen Betrieben nicht so hinhaut. max 25 Monate sind das
Ziel, und dass erreicht man nur mit intensivem Management, und die Fütterung muss unbedingt angepasst sein, damit die Tiere nicht verfetten, auch wenn sie vielleicht etwas besser aussehen auf den ersten Blick. Auch die Besamung klappt bei vielen Betrieben nicht so wie sie sollte.
Es liegt aber nur in den seltensten Fällen am Alter des Betriebsleiters, nur ist eben ein Aufgabebetrieb in manchen Fällen nicht grundlos Aufgabebetrieb, sondern hatte schon vorher Probleme in der Tierhaltung.
Trotzdem bleibt es ein Centgeschäft, und passt nur an wenige Standorte. Für mich gehts nur mit Weidehaltung, da spart man auch viel Kapital für Futtervorräte und Ausbringtechnik und kann auch die schlechteren Standorte nutzen.
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon herdsman » Mi Jan 30, 2013 16:49

Hoschscheck hat geschrieben:
herdsman hat geschrieben: Wenn ich nicht genug eigene Kuhkälber habe, kaufe ich gelegentlich von 2 Betrieben zu. (aber nur relativ geringer Anteil)

Moin,
also nur um die Gruppen voll zu machen, ...oder den Stall?
Bei einer Remonte von 3o%? Oder hast du 75% Bullenkälber?

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Um den Stall voll zumachen. Hab genung Platz für´s Jungvieh und ob ich 10 Rinder mehr oder weniger Füttern muss, ist bei der Technik nicht der Rede wert.
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon JohnDeere3040 » Mi Jan 30, 2013 20:10

@schimmel:Die Herausforderung ist auf jedenfall groß, man hat Kälber aller Herkünfte und Qualitäten!!! die man in möglichst kurzer Zeit für wenig Geld zu Top Kalbinnen machen muss, jeder Verlust im abnehmenden Betrieb im ersten Jahr wird einem persönlich angelastet, obwohl bei Eigenremontierung teils horrende Abgangszahlen in der ersten Laktation vorhanden waren. Die Besamung muss genau zum richtigen Zeitpunkt erfolgreich sein, man hat maximal 2 Brunsten im idealen Zeitraum. Alles in allem kein einfaches Unterfangen, aber vertraglich gut ausgehandelt hat es für beide Betriebe nur Vorteile.
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Re: Färsenaufzucht auslagern..

Beitragvon herdsman » Mi Jan 30, 2013 21:16

Hoschscheck hat geschrieben:
herdsman hat geschrieben: Wenn ich nicht genug eigene Kuhkälber habe, kaufe ich gelegentlich von 2 Betrieben zu. (aber nur relativ geringer Anteil)

Bei einer Remonte von 3o%? Oder hast du 75% Bullenkälber?

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Hab durch die vielen Kuhkälber (durch das gesexte Sperma bei den Färsen) im Jahresschnitt ca. 2 Drittel Kuhkälber. Platz hab ich für 300 Stück Jungvieh ( Stall ist noch nicht ganz voll aber ich arbeite dran), bei einer Kuhzahl von 120. Könnte aber auch auf 200 Kühe gehen und weniger Rinder für die Vermarktung aufziehen. Da die Tragenden Rinder im Kuhstall eine Gruppe belegen, die man leicht mit wenig Aufwand auch für Kühe umnutzen könnte. Begrenzende Faktoren sind zur Zeit der Melkstand ( 2*6 FGM) und AK. Hab einen festen Mitarbeiter und 0,3 zusätzliche Familien AK zu mir. Dadurch ziehe ich zur Zeit noch Färsen für die Vermarktung auf. Da es für mich einfacher ist, als in Melktechnik zu investieren und noch eine AK einzustellen.
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