Obwohl etwas mehr männliche Kinder geboren werden (das Verhältnis liegt bei ungefähr 100 Mädchen zu 105 Jungen), machen Frauen die Mehrheit der Erwachsenen aus. Dies liegt daran, dass Männer in allen Altersstufen eine etwas höhere Sterblichkeit aufweisen – v. a. im Alter und um 30 Jahre durch Verkehrsunfälle. Frauen haben aus unterschiedlichen Gründen eine um ca. fünf Jahre höhere Lebenserwartung, teils durch tatsächliche geschlechtliche Unterschiede, teilweise aber auch durch die gesellschaftliche Rolle begründet.

Quelle wiki

Hallo Euro,

Dann sind wir wieder auf einer Linie.
Ich meinte die rein mathematische Wahrscheinlichkeit fuer Maennlein / Weiblein (ohne Ruecksicht auf die Umwelteinfluesse) und Du nahmst die anderen Faktoren dazu.

Hallo,
noch so als PS: an Mendel allein liegt das Geschlechterverhältnis - soweit man heute sieht - eher nicht. Die Mendelschen Gesetze gelten z.B. auch bei Krokodilen - trotzdem hängt da das Geschlecht der Nachkommen nur von der Temperatur ab, bei einigen anderen Tieren gibt es offenbar maternale Effekte, die das Geschlecht bestimmen (z.B. bei Collembolen), und bei Brennesseln - die ja eigentlich auch den Mendelschen Gesetzen unterliegen sollten- liegt die Zahl der männlichen Nachkommen zwischen 5% und 76% je nach Boden.
Das die Zahl bei Säugetieren bei ~50 liegt und - abgesehen vom Menschen mal - die meisten männlichen Jungtiere schon als "FreßFeindeFutter" geboren werden, scheint also einfach eine gute Überlebensstrategie zu sein (soll jetzt aber keine Argumentation für die Auslandseinsätze der Bundeswehr werden... )

Grüße
Brigitta

Bei Bio-Haltung von Schweinen: Werden da die Ferkel auch ohne Betäubung kastriert?

Annette hat geschrieben:Bei Bio-Haltung von Schweinen: Werden da die Ferkel auch ohne Betäubung kastriert?

kastration in der ersten woche ohne betäubung--danach mit
das ist jedenfalls die vorschrift,auch bei bio

Vielen Dank für die Antwort.
Damit hab ich mein letztes Schweineschnitzel und meinen letzten Schweinebraten gegessen...!
Ich würde schrecklich gerne eigenhändig die Politiker kastrieren, die das zulassen. Und zwar genauso wie die Ferkel. Ohne Betäubung!
Ich hoffe sehr, dass den Film gestern im TV viele gesehen haben und diese Aufnahmen noch oft im Fernsehen kommen. Auch wenn es sicher viele gibt, die das völlig kalt lässt, aber einigen wird - wie mir - der Appetit auf Schweinefleisch doch endgültig vergehen.

Annette hat geschrieben:Vielen Dank für die Antwort.
Damit hab ich mein letztes Schweineschnitzel und meinen letzten Schweinebraten gegessen...!
Ich würde schrecklich gerne eigenhändig die Politiker kastrieren, die das zulassen. Und zwar genauso wie die Ferkel. Ohne Betäubung!
Ich hoffe sehr, dass den Film gestern im TV viele gesehen haben und diese Aufnahmen noch oft im Fernsehen kommen. Auch wenn es sicher viele gibt, die das völlig kalt lässt, aber einigen wird - wie mir - der Appetit auf Schweinefleisch doch endgültig vergehen.

das ist aber eine von veterinärfachleuten begleitete entscheidung,die man emotional als laie nicht infrage stellen sollte,es sei denn,man hat beweise,dass die fachleute falsch liegen

Hallo Annette,
ich kann ja verstehen, daß du als laie so reagierst. Aber ich muß auch sagen, daß es doch die Verbraucher so wollen. Wer will denn Fleisch essen das nach Eber stinkt?
Es machen die Landwirte nicht freiwillig, sie würden es auch anders machen wenn es eine möglichkeit gäbe. Doch mit betäuben haben die ferkel mehr streß als ohne. Und wenn man Pech hat, wachen sie nicht mal mehr von der betäubung auf!!
Ich wäre da mit solche Aussagen vorsichtig, wir tun das was ihr als Verbraucher wollt!!!

Ich gebe die Schuld nicht den Landwirten, denn um im Preiskampf der EU zu überleben, muss man eben Mitgefühl und Barmherzigkeit ausschalten.
Natürlich will man kein Schweinefleisch essen, das nach Eber stinkt, aber es gibt ja Alternativen, wie sie z.B. in Großbrittannien praktiziert werden, oder ab 2009 in der Schweiz. In einigen Ländern ist die Praxis der Kastration ohne Betäubung schon verboten. Gut so.
Ich persönlich bin auch Verbraucher und gerne bereit mehr zu bezahlen, wenn ich nicht mit jedem Bissen die Qualen der Ferkel mitverantworten muss. Ansonsten kann ich mich eben auch gut ohne Schweinefleisch oder Wurst ernähren. Gemüse schmeckt auch gut.
Dass Betäubung mehr Stress bedeutet als Folter kann mir niemand erzählen. Wer sowas sagt, ist bereits durch langjährige Praxis taub geworden für das schrille Schmerzensgeschrei der Ferkel! Natürlich ist es mehr Stress und mehr Arbeit- für den Landwirt, nicht für die Ferkel. Aber dem Landwirt tut die Kastration ja nicht weh.
Vielleicht im nächsten Leben, wenn er selber mal als Ferkel auf die Welt kommt.

PS: Ich glaube nicht, dass viele Verbraucher wissen, was da geschieht. Ich hab es bis gestern nicht gewusst, ich hatte keine blasse Ahnung. Und hab für mein Leben gern Schäufele und Schweinebraten gegessen. Aber jetzt würde mir jeder Bissen im Hals stecken bleiben und es würde mit Sicherheit sehr vielen Verbrauchern so gehen, wenn sie diesen Film gesehen (und gehört!!) hätten! Sicher nicht allen, vielen Leuten ist es sch...egal, ob andere Menschen oder Tiere leiden müssen, solange es ihnen selber gut geht. Aber nicht alle sind so. Also gibt's auch nicht "den Verbraucher".

alf hat geschrieben:habe schon einen haufen ferkel kastriert , und beobachte immer die reaktion danach in der bucht . die benehmen sich als wenn nix gewehsen wäre , so schlimm kann s also nicht sein . bei mancher spritze ist mehr randale .

natürlich nur bei mög. jungen ferkeln und raschem arbeiten .

@ annette
schön wäre wenn es mehr leute gäbe die bereit sind ihr essen reell zu bezahlen

gehe ruhig mal auf einen schweinebetrieb und schaus dir an .

gruß alf

Ich würd mir gern mal einen guten Bio-Betrieb in meiner Nähe ansehen. (Umgebung Nürnberg oder München)
Allerdings steht fest, dass ich kein Schweinefleisch mehr esse solange das Gesetz nicht geändert wurde. (Ist eh nicht gesund.)
Ich hab das meinen KollegInnen erzählt und sie waren genauso entsetzt wie ich, hatten ebenfalls keine Ahnung.
Trotzdem geb ich mich keinen Illusionen hin, ich weiß, dass den meisten Menschen Mitgefühl fremd ist und billige Produkte und eigene Vorteile wichtiger sind. Ich verstehe durchaus auch die Probleme der Landwirte. Nur können sich die Tiere eben überhaupt nicht wehren und sind der Willkür der Menschen ausgeliefert, deshalb liegt meine persönliche Anteilnahme mehr auf der Seite derer, die sich nicht selbst helfen können. Für mich selber seh ich keine andere Möglichkeit, als in Zukunft auf Fleisch zu verzichten. (Und ich geb's offen zu, das ist ein echtes Opfer!)

Und auch wenn die Frekel nicht mehr kastriert werden, meinst du das Schlachten ist dann besser???

Annette hat geschrieben:
Ich würd mir gern mal einen guten Bio-Betrieb in meiner Nähe ansehen. (Umgebung Nürnberg oder München)
Allerdings steht fest, dass ich kein Schweinefleisch mehr esse solange das Gesetz nicht geändert wurde. (Ist eh nicht gesund)
Ich hab das meinen KollegInnen erzählt und sie waren genauso entsetzt wie ich, hatten ebenfalls keine Ahnung.
Trotzdem geb ich mich keinen Illusionen hin, ich weiß, dass den meisten Menschen Mitgefühl fremd ist und billige Produkte und eigene Vorteile wichtiger sind. Ich verstehe durchaus auch die Probleme der Landwirte. Nur können sich die Tiere eben überhaupt nicht wehren und sind der Willkür der Menschen ausgeliefert, deshalb liegt meine persönliche Anteilnahme mehr auf der Seite derer, die sich nicht selbst helfen können. Für mich selber seh ich keine andere Möglichkeit, als in Zukunft auf Fleisch zu verzichten. (Und ich geb's offen zu, das ist ein echtes Opfer!)

warum ist schweinefleisch nicht gesund?
genau,ahnung habt ihr nicht,du und deine kolleginnen!
hier gehts um tiere,du kannst doch nicht schweinehaltern willkür unterstellen,nur weil deine emotionen mit dir durchgehen!

Tja wat will denn Annette ,denn noch Essen ?

Also zunächst finde ich, bevor man hier diie Methoden der Schweiz oder GB oder wessen auch immer (Dänemark z.B.) einiführt, sollte man sich darüber informieren, wie die AUSSEHEN.

Die Schweiz forscht an der sog. "Immunokastration", da erhalten die Ferkel einie Hormonspritze in die Hoden, die zu deren lebenslangem Verkümmern führt. Da ist doch der nächste Aufschrei dann schon Vorprogrammiert, AAAAHHH wir wollen keine Hormone essen!!!

Dänemark regelt das ganze, in dem sie schlicht und ergreifend vor der Geschlechtsreife schlachten, die Teilstücke sind winzig (werden aber als "Mini-Schnitzel" gerade von Öko-Singles gerne genommen, solche Volltrottel hatte ich hier auch schon als potentielle Kunden). Da kommt dann das Gebrüll OOOOHHHH Kindermord, wenn das jemand wüßte

Und bei der Betäubung gibt es nun mal noch keine praktikable Möglichkeit, bei der nicht entweder die Hälfte der Ferkel gar nicht erst wieder aufwacht, oder die 10, 20 Minuten und länger dauert, was dann wieder genau da Probleme macht, wo der Verbraucher vorher rumgekreischt hat: JAAAA keine Einzelhaltung, alle Sauen in Gruppen - das die dann auch als Gruppe ferkeln und man auch nochmal irgendwann fertig werden muß mit der Arbeit, ist ja egal, soweit denkt ja gar keiner.

Und mit Bio oder nicht hat das ganze sowieso nichts zu tun, höchstens das die Bio-Schweine eben schlechter ernährt sind, und deswegen anfälliger, aber das ist hier offenbar auch nicht zu erklären. Ich frag mich echt, was Leute, die Bioschweine und -Hühner verlangen, oder Pflanzen nicht düngen wollen, Kühen die Medikamente vorenthalten oder sogar meinen, man könnte "vegetarisches Essen" produzieren (gerade in Bonn wieder erlebt am Wochenende) überhaupt heute noch in der Schule gelernt haben, Biologie kanns ja nicht gewesen sein.

MIR WÄRE ES SEHR RECHT; WENN DER VERBRAUCHER ENDLICH MAL "MEHR WÜSSTE" - vor allem MEHR GRUNDLAGEN DER BIOLOGIE anstatt irgendwelche Bio-Propaganda sinnfrei nachzuplappern und zu Weihnachten Freilandeier kaufen wollen.