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Festmist zu Gülle aufrühren

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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50 Beiträge • Seite 1 von 4 • 1, 2, 3, 4
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Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon Michi321 » So Apr 04, 2021 11:18

Hallo nach Aufgabe der Milchviehhaltung im Boxenlaufstall mit Gülle wollen wir nun den Stall zur Mutterkuhhaltung auf Stroh nutzen. Der Gedanke ist folgender, um nach jedem Schnitt Düngen zu können, denken wir es wäre besser mit Gülle als mit Festmist mit Strohanteil.
Hat jemand evtl Erfahrungen damit den Festmist zur Gülle aufzurühren oder doch lieber Festmist auf Grünland ?
Wir haben nur Dauergrünland.

Danke
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon T5060 » So Apr 04, 2021 11:20

Zu blöd oder zu faul zum melken ?
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon 4911 » So Apr 04, 2021 12:14

T5060 hat geschrieben:Zu blöd oder zu faul zum melken ?



am Ostersonntag könntest du ein bisschen freundlicher sein.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon langholzbauer » So Apr 04, 2021 12:56

T5060 hat geschrieben:Zu blöd oder zu faul zum melken ?

Vielleicht einfach schlau genug ein totes Pferd nicht weiter reiten zu wollen!?

Zum Thema:
Ohne BGA macht das vermutlich wenig Sinn.
Eventuell ein Zweiraumlaufstall.
Da fällt ja dann Gülle vom Fressgang an.
Den Stallmist richtig zu pflegen und im Herbst bis zeitigen Frühjahr auszubringen kommt vermutlich günstiger.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon T5060 » So Apr 04, 2021 13:12

Wenn ein boxenlaufstall noch für die Mutterkuhhaltung geeignet sein soll, kann man garantiert noch Melken drin.
Mit Mutterkühen hat man annähernd den gleichen Aufwand wie bei Milchkühen, nur muss man 2 - 4 Std. am Tag Melken
und genau diesen "Mehraufwand" bekommt man saugut bezahlt, weil der ganze andere Aufwand bleibt dir erhalten.
Schlußfolgerung könnte dann vielleicht sein, dass man ein paar Kühe weniger hält und statt komplexer HF,
einfach Fleckvieh hält.

Mutterkuhhaltung heisst eigentlich, dass man ein ganzes Jahr eine Kuh halten muss,
das sie ein Kälbchen scheisst. Das Kälbchen gibt es heute aber bereits ab 50 € aufwärts zu kaufen.
So preisgünstig kann man keine Mutterkuh mehr halten.

Ich hab hier drei Umsteller im Bekanntenkreis, nach 3 Jahren wurde die Kohle deutlich weniger
und ab 55 schwindet die körperliche Fitness im Umgang mit den Viechern
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon DWEWT » So Apr 04, 2021 13:16

T5060 hat geschrieben:Wenn ein boxenlaufstall noch für die Mutterkuhhaltung geeignet sein soll, kann man garantiert noch Melken drin.
Mit Mutterkühen hat man annähernd den gleichen Aufwand wie bei Milchkühen, nur muss man 2 - 4 Std. am Tag Melken
und genau diesen "Mehraufwand" bekommt man saugut bezahlt, weil der ganze andere Aufwand bleibt dir erhalten.

Mutterkuhhaltung heisst eigentlich, dass man ein ganzes Jahr eine Kuh halten muss,
das sie ein Kälbchen scheisst. Das Kälbchen gibt es heute aber bereits ab 50 € aufwärts zu kaufen.
So preisgünstig kann man keine Mutterkuh mehr halten.


Rede nicht von Dingen, von denen du überhaupt keine Ahnung hast. Geh Ostereier suchen!
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon DWEWT » So Apr 04, 2021 13:22

Ich kenne 2 Betriebe die das versucht haben. Es geht ansatzweise mit verrottetem Mist. Der Aufwand ist allerdings wirklich sehr groß. Beide Betriebe haben Regenwasser aufgefangen und dann den Mist eingemischt. Voraussetzung dabei ist, dass nur geschnittenes Stroh verwendet wird und dass das Mist-Stroh-Verhältnis stimmt. Da man sowohl die Mist- als auch die Gülletechnik vorhalten muss, ist das Verfahren unwirtschaftlich. Bisher ist es möglich, den Mist bis zu 6 Monate auf der freien Fläche zu lagern. Nach 6 Monaten ist er soweit zersetzt, dass eine Ausbringung problemlos möglich ist. Das Grünland sollte damit dann im späten Herbst gedüngt werden.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon KTMjunkie » So Apr 04, 2021 13:27

T5060 hat geschrieben:Wenn ein boxenlaufstall noch für die Mutterkuhhaltung geeignet sein soll, kann man garantiert noch Melken drin.
Mit Mutterkühen hat man annähernd den gleichen Aufwand wie bei Milchkühen, nur muss man 2 - 4 Std. am Tag Melken
und genau diesen "Mehraufwand" bekommt man saugut bezahlt, weil der ganze andere Aufwand bleibt dir erhalten.
Schlußfolgerung könnte dann vielleicht sein, dass man ein paar Kühe weniger hält und statt komplexer HF,
einfach Fleckvieh hält.

Mutterkuhhaltung heisst eigentlich, dass man ein ganzes Jahr eine Kuh halten muss,
das sie ein Kälbchen scheisst. Das Kälbchen gibt es heute aber bereits ab 50 € aufwärts zu kaufen.
So preisgünstig kann man keine Mutterkuh mehr halten.

Ich hab hier drei Umsteller im Bekanntenkreis, nach 3 Jahren wurde die Kohle deutlich weniger
und ab 55 schwindet die körperliche Fitness im Umgang mit den Viechern

Dann frag ich mich, warum denn soviele Bauern sich über den Milchpreis sich beklagen. Nach deiner Aussage nach könnte Edeka den ruhig noch bissl drücken.

Mit 80 Mutterkühen und das Fleisch gut vermarktet bleibt am Ende mehr Geld über als mit 80 HF und top Management da vieles in der Milchwirtschaft unumgänglich ist, wer was anderes behauptet lügt. Und mit deinen Fleckviehkühen die bessere Mutterkühe sind, muss mir nicht kommen denn wenn man aus Fleckvieh 12-13.000kg rausholt, sind die nicht weniger anfällig als HF.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon GeDe » So Apr 04, 2021 13:34

T5060 hat geschrieben:Zu blöd oder zu faul zum melken ?

Vielleicht bist Du auch beides!
langholzbauer hat geschrieben:Vielleicht einfach schlau genug ein totes Pferd nicht weiter reiten zu wollen!?

Das wird für Michi321 eher zutreffen!
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon meyenburg1975 » So Apr 04, 2021 13:43

Ich denke, das macht nur Sinn mit BGA im Tausch.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon T5060 » So Apr 04, 2021 13:46

Fangt an richtig zu rechnen, mit realistischen Kalkulationsdaten, rechnet nicht mit Daten von Top-Mutterkuhherden unter Top-Mutterkuhhaltungsbedingungen.
Ich habe Verständnis, wenn irgend ein vermurkster Anbindestall da ist, aber wenn man einen vorhandenen Boxenlaufstall hat, macht das keinen Sinn.
Und Fleckvieh mit so 8.000 kg ist jetzt wirklich nicht stressig. Ihr springt alle zu sehr in Extreme.

Mutterkuhhaltung benötigt die gleiche Brunstkontrolle, Geburtsbetreuung und Zeitaufwand bei der Kälberaufzucht, wie bei Milchvieh.

Die wenigsten haben die Möglichkeit einer ganzjährigen arrondierten Weidehaltung...... und der BGA - Rausch ist in max. 10 Jahren rum.
BGA ist heute schon keine Kalkulationsannahme mehr. BGA ist Geschichte.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon langholzbauer » So Apr 04, 2021 13:51

Mutterkuhhaltung, auf Dauergrünland noch mehr, braucht Weidehaltung.
Da fällt Mist nur im Winter an.Optimal wäre eine ordentliche Mistplatte, auf der der Stallmist über den Sommer gut feucht gehalten werden und richtig verrotten kann.
Die Jauche daraus und die Gülle vom Futergang können bei ausreichend Lagervolumen mit dem Dachwasser verdünnt einen guten Kopfdünger liefern.
Ob sich das rechnet, muß unter den örtlich gegebenen Bedingungen kalkuliert werden.

Übrigens;
Ein erheblicher Teil der Kosten aus der sommerlichen Mistpflege, wird wärend der Ausbringung und späteren Grünlandpflege nach Ausbringung guten Rottemistes wieder eingespart.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon DWEWT » So Apr 04, 2021 13:56

T5060 hat geschrieben:
Mutterkuhhaltung benötigt die gleiche Brunstkontrolle, Geburtsbetreuung und Zeitaufwand bei der Kälberaufzucht, wie bei Milchvieh.



In den allermeisten Mutterkuhherden übernimmt der Deckbulle die Brunstkontrolle und reagiert entsprechend. Die Geburten sollten kontrolliert werden, da dort ein erfolgreicher Ablauf wichtiger ist als in der MIlchviehaltung. Die Kälberaufzucht obliegt nun wieder den Mutterkühen. Die Aufgabe des Tierhalters liegt darin, die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Aufzucht zu erbringen. Bei einem Vergleich mit einem Milchviehbetrieb, hinsichtlich AK-Aufwand, liegt mein Betrieb bei ca. 25 bis 30%! Und ich arbeite sehr intensiv in diesem Bereich.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon DWEWT » So Apr 04, 2021 13:59

KTMjunkie hat geschrieben:
Mit 80 Mutterkühen und das Fleisch gut vermarktet bleibt am Ende mehr Geld über


Da nennst du aber auch schon "die" Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg.
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Re: Festmist zu Gülle aufrühren

Beitragvon T5060 » So Apr 04, 2021 14:13

DWEWT hat geschrieben:
KTMjunkie hat geschrieben:
Mit 80 Mutterkühen und das Fleisch gut vermarktet bleibt am Ende mehr Geld über


Da nennst du aber auch schon "die" Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg.


Addiere den Zeitaufwand und Invest für Fleischverkauf hinzu..... dann stehen wir wo ?
Auch nicht besser wie Melken, halt nur anders.
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