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Finanzielle Optimierung Ackerbau

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Landrat Oberlenker » Do Nov 07, 2019 14:50

Finanzielle Optimierung des Ackerbaues ist auch mit temporärer Umstellung auf Bio für 5 Jahre möglich :klug:
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Isarland » Do Nov 07, 2019 14:56

Landrat Oberlenker hat geschrieben:Finanzielle Optimierung des Ackerbaues ist auch mit temporärer Umstellung auf Bio für 5 Jahre möglich :klug:

Wegen ~250 € Kulap /ha 1.Jahr konventionelle Vermarktung, im 2. Jahr U-Ware, und erst ab 3. Jahr A-Ware bei miesen Preisen und weniger Ertrag. Das nennst du Optimierung? :klug:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Sturmwind42 » Do Nov 07, 2019 15:55

Siehst du , Isarland schwimmt schon in dem Becken und er möchte nicht dass weitere Kollegen da rein springen!
Er weiß genau dass dann das Becken irgendwann überläuft .


Interessanter Fred und Fragen die sich wohl jeder Ackerbauer stellt . Und wenn einer was weiß , dann wird er es kaum hier breit treten .

Auffällig ist auch , LW werden offenbar mit dem Gen geboren dass ihre Ware einer abnimmt , es braucht unbedingt einen Abnehmer !!! Es ist offenbar verboten ( oder es lässt was anderes nicht zu ? ) sich selbst einen Markt und somit Abnehmer aufzubauen .
Das dachte ich wäre zumindest teilweise überholt , hab ich mich getäuscht .

Somit sind die ganz großen Produktions-Einheiten auch zu erklären , Abhängigkeit , Vorgaben und Gängelung von der Billig-industrie = anonyme billige Massen-Ware für den anonymen Kunden im großen Discount -Stadt-Supermarkt zu absoluten Schleuderpreisen ! Landwirtschaft im Dornröschenschlaf ! Die Kohle verdienen alle anderen , aber nicht der Anbauer , bzw besser Ablieferer ! ( Ablieferer ist i.d R. ausgeliefert )
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon T5060 » Do Nov 07, 2019 16:05

Wir haben mal zu Dritt ( ein Dipl.ing.agr, ich und ein werdender Dr. agr. ) die wieder Inkulturbringung von einstigen BIO Flächen monetär bewertet.
Mit Minderertrag, Arbeitsmehraufwand und Kosten (Düngung, PSM) waren wir bei rd. 1.500 € / ha über 3 Jahre.

Und eins habe ich letzten Jahre auch gelernt, ohne Mais, Kartoffeeln oder Zuckerrüben mit extrem viel Kompost, bekommt man mit BIO auch nichts gebacken
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon DWEWT » Do Nov 07, 2019 16:16

T5060 hat geschrieben:
Mit Minderertrag, Arbeitsmehraufwand und Kosten (Düngung, PSM) waren wir bei rd. 1.500 € / ha über 3 Jahre.

Und eins habe ich letzten Jahre auch gelernt, ohne Mais, Kartoffeeln oder Zuckerrüben mit extrem viel Kompost, bekommt man mit BIO auch nichts gebacken


Nach der Abgabe der Flächen meines ehemaligen Betriebes, auch an konv. Kollegen, wurde mir bestätigt, dass die konv. Bewirtschaftung der ehemaligen Bio-Äcker signifikant höhere Erträge für die Zeit von zwei Jahren gebracht hatten.
Ich baue weder Mais, Kartoffeln noch Zuckerrrüben an und ich verwende auch keinen Kompost. Trotzdem habe ich hier in der Region die höchsten Getreideerträge, bei hervorrangeden Qualitäten.
Da warst du wohl am falschen Leh(ee)rort?!
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon wastl90 » Do Nov 07, 2019 16:34

Das ist zur Zeit keine leichte Frage. Hier mal ein paar Gedanken von mir.

Stärkekartoffeln/Kartoffeln: Hierfür wird die Fläche zu wenig sein. Mit 5 ha hat man höchstens noch in der Direktvermarktung Chancen Fuß zu fassen.
Rote Rüben: Anscheinend sind die Jungs in der Straubinger Ecke schon recht aktiv, auch im Erdinger und Dachauer Raum kommen immer mehr Betriebe dazu. Anscheinend sind die Preise für Rote Beete entsprechend schon gefallen
Gewürz-/Heilpflanzen: Hierfür braucht man die entsprechenden Abnehmer, in meiner Gegend macht einer Kamille.
Gemüse: Der Markt für Discounterware ist übervoll, Chancen da rein zu kommen sind äußerst gering. Das funktioniert nur noch über ein Vollsortiment oder durch extrem niedrige Preise
Haselnüsse: Hier ist der Direktvermarkterbereich übervoll, Discounter beliefern unrentabel - das Zeug kommt aus dem Ausland


Es ist nicht einfach. Das Thema ist aber sehr spannend.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon landmann14 » Do Nov 07, 2019 19:57

Zu den Maschinenkosten noch mal. Was ist denn ein günstiger Wert für Maschinenkosten ? Ich habe bei unseren letzten drei Jahresabschlüssen mal die Kosten für Lohnunternehmer, Diesel, Maschinenreparatur und AfA zusammengezählt und auf die Fläche aufgeteilt. Es kam ein Ergebnis von 540 €/ ha und Jahr heraus. Nur jetzt weiß ich den Wert nicht einzuordnen. Wir bewirtschaften 46 ha mit einer Getreide / Mais Fruchtfolge, arbeiten viel mit organischen Dünger und ein Teleskoplader, der viel im Stall läuft, ist dort auch mit eingerechnet.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon fendt.vario » Do Nov 07, 2019 20:27

Tatsächlich sucht die Stärkefabrik in unserer Region noch Anbauer.
Ich habe zwar überhaupt keine Kartoffeltechnik am Hof, jedoch hab ich einen bekannten Lohnunternehmer, der sich darauf spezialisiert hat.
Ich würde gerne testen, ob der Kartoffelanbau das richtige für mich und meine Region ist, deswegen würden 5 ha fürs erste Jahr ganz gut passen. Ich könnte in den kommenden Jahren wohl knapp 30 ha Ackerland von Bekannten zu pachten, jedoch halt zum ortsüblichen Pachtpreis. Da wirds eben mit Standardackerbau schon dünn.

Wenn ich Bio machen würde, dann wahrscheinlich nur mit der Brechstangenmethode. Sprich Gärrest und Cash-Crops.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon CarpeDiem » Do Nov 07, 2019 20:28

landmann14 hat geschrieben:Zu den Maschinenkosten noch mal.

Halte das für einen brauchbaren Ansatz, den ich insofern modifizieren würde, dass ich nun den von dir ermittelten Maschinenkosten gegenüberstelle, was es dich gekostet hätte, wenn du alles von einem Lohner hättest erledigen lassen. Man müsste natürlich die Personalkosten des Lohners herausrechnen, oder aber du müsstest deine Maschinenkosten mit einem kalkulatorischen Lohnansatz belasten.

Was dabei herauskommt ist mit Sicherheit der Weisheit letzter Schluss, aber besser als jede Antwort die du hier erhältst. Bei einem positiven Betrag müssten dann die Alarmglocken läuten.....!
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Isarland » Do Nov 07, 2019 20:39

fendt.vario hat geschrieben:Tatsächlich sucht die Stärkefabrik in unserer Region noch Anbauer.
Ich habe zwar überhaupt keine Kartoffeltechnik am Hof, jedoch hab ich einen bekannten Lohnunternehmer, der sich darauf spezialisiert hat.
Ich würde gerne testen, ob der Kartoffelanbau das richtige für mich und meine Region ist, deswegen würden 5 ha fürs erste Jahr ganz gut passen. Ich könnte in den kommenden Jahren wohl knapp 30 ha Ackerland von Bekannten zu pachten, jedoch halt zum ortsüblichen Pachtpreis. Da wirds eben mit Standardackerbau schon dünn.

Wenn ich Bio machen würde, dann wahrscheinlich nur mit der Brechstangenmethode. Sprich Gärrest und Cash-Crops.

Konv. Gärrest aber nur 40kg N/ha.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Bison » Do Nov 07, 2019 21:39

fendt.vario hat geschrieben:Tatsächlich sucht die Stärkefabrik in unserer Region noch Anbauer.
Ich habe zwar überhaupt keine Kartoffeltechnik am Hof, jedoch hab ich einen bekannten Lohnunternehmer, der sich darauf spezialisiert hat.
Ich würde gerne testen, ob der Kartoffelanbau das richtige für mich und meine Region ist, deswegen würden 5 ha fürs erste Jahr ganz gut passen. Ich könnte in den kommenden Jahren wohl knapp 30 ha Ackerland von Bekannten zu pachten, jedoch halt zum ortsüblichen Pachtpreis. Da wirds eben mit Standardackerbau schon dünn.

Wenn ich Bio machen würde, dann wahrscheinlich nur mit der Brechstangenmethode. Sprich Gärrest und Cash-Crops.

darf man fragen wie hoch der pachtpreis ist?
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon fendt.vario » Do Nov 07, 2019 22:07

Isarland hat geschrieben:Konv. Gärrest aber nur 40kg N/ha.


Aber doch nicht bei EU Bio. Was anderes kommt für mich sowieso nicht in Frage, da ökologischer Hopfenanbau in meiner Größenordnung nicht zu bewerkstelligen wäre und nur EU Bio eine Teilumstellung zulässt. Auch wenn man zwei eigenständige Betriebe am gleichen Standort draus machen wollte, so würde mich wahrscheinlich kein Verband aufnehmen.


Bison hat geschrieben: darf man fragen wie hoch der pachtpreis ist?


Klar, Neuverpachtung mit Vitamin B liegen in unserer Gegend wohl im Bereich 700 - 1000 € / ha, ohne bei 1000 + X € / ha.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Bison » Do Nov 07, 2019 22:18

ok, dann wäre vermutlich mit verpachten am meisten rendite und das ohne risko zu erzielen.

aber wer will schon einen fremden auf seinen flächen zuschauen, ginge gar nicht :mrgreen:
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Bio Bauer » Do Nov 07, 2019 23:32

Moin
Wenn du Konvi und Bio in einem Betrieb machst bekommst du keine Bio Förderung ,du kannst als EU Bio ökologisch wirtschaften und EU Bioware vermarkten und deinen Hofen Konvi anbauen ,als Verbandbio geht das ja garnicht.Allerdings ist der EU Biomarkt preislich und Vermarktungstechnisch kaputt .Konvi Gärrest geht auch nur bedingt da kommt es auf die Substrate an welche in der Biogasanlage gefüttert werden so ganz ohne ist das alles nicht .
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon bauer hans » Fr Nov 08, 2019 7:12

Bio Bauer hat geschrieben:Wenn du Konvi und Bio in einem Betrieb machst bekommst du keine Bio Förderung .

dazu wird der betrieb steuerlich geteilt.
ich sollte mal zwischenfrucht drillen,erst konvi,dann bio und vorher die drillmaschine von innen säubern :mrgreen:
wir schaffen uns :mrgreen:
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