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Finanzielle Optimierung Ackerbau

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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92 Beiträge • Seite 1 von 7 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 7
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Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon fendt.vario » Mi Nov 06, 2019 11:58

Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach Möglichkeiten den finanziellen Ertrag meiner Ackerflächen auf zu bessern, um auch im Ackerbau in Zukunft konkurrenzfähig (Pachtmarkt) zu bleiben und den Ackerbau weiterhin als ernst zunehmende (nicht Hobby) Einnahmequelle zu betreiben. Ich suche hier nach Anregungen, welche Kulturen ich anbauen könnte.

Kurz zum Betrieb: ich pflanze Hopfen als Sonderkultur, welcher das Haupteinkommen darstellt. Zusätzlich bewirtschafte ich gut 20 Hektar Ackerfläche. Davon sind 12 Hektar Silomais und 8 Hektar Weizen. Vor Silomais baue ich Kleegras als Greeningzwischenfrucht und Grünroggen an. Dieser wird von der Biogasanlage vor Ort geerntet. Die Bodenbearbeitung erfolgt überwiegend pfluglos. Weil ich meinen Hopfenrebenhäcksel an eine Biogasanlage abgebe, muss ich jedes Jahr Gärreste in flüssiger oder fester Form aufnehmen. Um die Übertragung von Krankheiten im Hopfen auszuschließen, möchte ich diese auch weiterhin auf meinen Ackerflächen ausbringen.
Die Böden an meinem Standort sind mit Lösslehm bis Lehm mittelschwer bis schwer und haben 55 bis 70 Bodenpunkten. Eine Ausweitung des Hopfenanbaus auf die übrigen Ackerflächen gestaltet sich schwierig, da die Flächen entweder nicht dafür geeignet sind, oder es sich nicht um Eigenfläche handelt (sonst Pachtverträge >15 Jahre notwendig).

Meine bisherigen Ideen sind entweder:
- Anbau weiterer Sonderkulturen oder Gemüse (nur welche?)
- Hackfruchtanbau (Stärkekartoffel?)
- Teilumstellung auf Ökolandbau

Ich befinde mich, wie beschrieben, aktuell in einer Brainstorm-Phase und bin über jeden Tipp (gerne auch schon weiterreichend) dankbar!
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Manfred » Mi Nov 06, 2019 16:37

Ich könnte mir vorstellen, dass die Saatgutvermehrung für Blühflächen Hochkonjunktur hat.
Frag evtl. mal bei den einschlägigen Saatguthändlern an.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon fendt.vario » Mi Nov 06, 2019 22:47

Manfred hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass die Saatgutvermehrung für Blühflächen Hochkonjunktur hat.
Frag evtl. mal bei den einschlägigen Saatguthändlern an.


An Saatgutvermehrung Winterweizen bin ich tatsächlich dran. Dieses Jahr waren die Flächen leider nicht geeignet dazu. Nächstes Jahr hab ich die Flächen direkt in der Nähe eines großen Züchters.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon böser wolf » Do Nov 07, 2019 10:11

fendt.vario hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass die Saatgutvermehrung für Blühflächen Hochkonjunktur hat.
Frag evtl. mal bei den einschlägigen Saatguthändlern an.


An Saatgutvermehrung Winterweizen bin ich tatsächlich dran. Dieses Jahr waren die Flächen leider nicht geeignet dazu. Nächstes Jahr hab ich die Flächen direkt in der Nähe eines großen Züchters.

Bevor ich nach Alternativen früchten mit höherer Wertschöpfung suche würde ich mal die stückkosten der bisherigen Kulturen durchleuchten und dort die festen Kosten senken .
Dabei fallen mir als erstes die Maschinenkosten ein !
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon bauer hans » Do Nov 07, 2019 10:38

fendt.vario hat geschrieben:
An Saatgutvermehrung Winterweizen bin ich tatsächlich dran. Dieses Jahr waren die Flächen leider nicht geeignet dazu. Nächstes Jahr hab ich die Flächen direkt in der Nähe eines großen Züchters.

da kommt nix bei raus.
gemüse/kartoffeln für direktvermarktung oder saatgut für blühflächen braucht viel Arbeitskraft und bereitschaft,auf andere positiv zuzugehen.
maschinenkosten lassen sich leicht einsparen,wenn man bereit ist,den kollegen anzusprechen
.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Kyoho » Do Nov 07, 2019 10:47

Kräuter, Spragel und Erdbeeren, aber für wirklich rentable Produktion ist die Fläche dafür zu klein. Viel anderes bleibt nicht, alles was leicht zu produzieren ist, kostet am Ende nichts und alles was anspruchsvoll ist, macht viel Arbeit.
Am besten wäre noch mehr Hopfen und den rest Acker verpachten.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Lonar » Do Nov 07, 2019 10:57

Was ist denn wenn man auf diese Superfoodwelle aufspringt und Goji Beeren macht?
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Kyoho » Do Nov 07, 2019 11:01

Lonar hat geschrieben:Was ist denn wenn man auf diese Superfoodwelle aufspringt und Goji Beeren macht?

Das Zeug bekommst du nicht verkauft. Schmeckt nicht und will eigentlich keiner.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon fendt.vario » Do Nov 07, 2019 11:02

böser wolf hat geschrieben:
fendt.vario hat geschrieben:
Manfred hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass die Saatgutvermehrung für Blühflächen Hochkonjunktur hat.
Frag evtl. mal bei den einschlägigen Saatguthändlern an.


An Saatgutvermehrung Winterweizen bin ich tatsächlich dran. Dieses Jahr waren die Flächen leider nicht geeignet dazu. Nächstes Jahr hab ich die Flächen direkt in der Nähe eines großen Züchters.

Bevor ich nach Alternativen früchten mit höherer Wertschöpfung suche würde ich mal die stückkosten der bisherigen Kulturen durchleuchten und dort die festen Kosten senken .
Dabei fallen mir als erstes die Maschinenkosten ein !


Maschinenkosten hab ich schon deutlich reduziert, ebenso wie Düngekosten. Die Bestellung und Pflege der Flächen erfolgt komplett mit dem Fuhrpark des familieneigenen Lohnunternehmens. Die Maschinen verdienen woanders ihr Geld und laufen fast umsonst im eigenen Betrieb. Durch Mulchsaat und konservierende Bodenbearbeitung ist der Einsatz ohnehin stark reduziert.

bauer hans hat geschrieben:
fendt.vario hat geschrieben:
An Saatgutvermehrung Winterweizen bin ich tatsächlich dran. Dieses Jahr waren die Flächen leider nicht geeignet dazu. Nächstes Jahr hab ich die Flächen direkt in der Nähe eines großen Züchters.

da kommt nix bei raus.
gemüse/kartoffeln für direktvermarktung oder saatgut für blühflächen braucht viel Arbeitskraft und bereitschaft,auf andere positiv zuzugehen.
maschinenkosten lassen sich leicht einsparen,wenn man bereit ist,den kollegen anzusprechen
.


Danke für den Hinweis! Arbeitskräfte sind das geringere Problem! Als Hopfenpflanzer habe ich genügend Zugriff / Ressourcen an Saisonarbeitskraft.
Direktvermarktung kommt für mich erstmal nicht in Frage.

Kyoho hat geschrieben:Kräuter, Spragel und Erdbeeren, aber für wirklich rentable Produktion ist die Fläche dafür zu klein. Viel anderes bleibt nicht, alles was leicht zu produzieren ist, kostet am Ende nichts und alles was anspruchsvoll ist, macht viel Arbeit.
Am besten wäre noch mehr Hopfen und den rest Acker verpachten.


Mir geht es in erster Linie darum, noch ein weiteres Betriebsstandbein aufzubauen. Es darf ruhig anspruchsvoll sein, ich such hier nicht die einfachste Lösung.
Man muss dazu sagen, ich hab durchaus gute Möglichkeiten weiteres Ackerland dazu zu pachten, jedoch ist das Grundniveau für Pachtpreise bei uns in der Region ziemlich hoch. Deswegen muss bei den angebauten Kulturen auch dementsprechend Erlös herauskommen :wink:
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Farmer79 » Do Nov 07, 2019 11:05

fendt.vario hat geschrieben:- Hackfruchtanbau (Stärkekartoffel?)

Das klingt doch nicht schlecht - hättest Du dafür einen Abnehmer?

fendt.vario hat geschrieben:- Anbau weiterer Sonderkulturen oder Gemüse (nur welche?)

Kartoffeln, Zwiebel, Möhren - sicher hohe Einnahmen, aber recht intensiv.
Wenn Abnehmer da, wären das sicher lukrative Früchte.
Farmer...ehemals >Deutz-Fan<
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Kyoho » Do Nov 07, 2019 12:00

Möhren für Saft soll recht lukrativ sein. Da besteht wohl Bedarf. Rote Beete wäre auch gut, vor allem wenn keine Zuckerrüben angebaut werden zur Fruchtfolge. Futterrüben wenn man sie verkauft bekommt als frisches Kleintierfutter.
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon germane » Do Nov 07, 2019 12:34

Übers KulaP wird doch Mohn, Lein, Buchweizen und so`n Zeugs gefördert. Ich denke der Staat will, dass die Leutz solche Sachen essen.
Das Volk der Ukraine verteidigt die Ausbeutung Europas durch die Amerikaner
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon Lonar » Do Nov 07, 2019 13:10

Kyoho hat geschrieben:
Lonar hat geschrieben:Was ist denn wenn man auf diese Superfoodwelle aufspringt und Goji Beeren macht?

Das Zeug bekommst du nicht verkauft. Schmeckt nicht und will eigentlich keiner.

:lol:
Genau das ist ja immer das Problem wenn man so eine Nische besetzen will. Erst muss man mal gucken wer was haben will und was der wohl zahlen will. Ich glaube Stärkekartoffeln und Möhren brauchen deutlich mehr Fläche. Bei 20ha alle 4 Jahre bist du ja nur bei 5ha. Ich denke das Zehnfache an Flächen wäre bei Kartoffeln noch knapp bemessen.
Gibt es den eventuell Abnehmer für Arzeneipflanzen?
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon AEgro » Do Nov 07, 2019 13:53

Kyoho hat geschrieben:Möhren für Saft soll recht lukrativ sein. Da besteht wohl Bedarf. Rote Beete wäre auch gut, vor allem wenn keine Zuckerrüben angebaut werden zur Fruchtfolge. Futterrüben wenn man sie verkauft bekommt als frisches Kleintierfutter.

Die Abnehmer für Gemüse zur Versaftung nehmen inzwischen i. d. R. nur noch Bioware ab.
Die wissen ganz genau, welche anderen Alternativen zu welchen finanziellen Bedingungen die Bioanbauer haben.
Gezahlt wird gerade soviel, daß sie ihre benötigten Verarbeitungsmengen zusammen bekommen.
Wenn deutsche Anbauer darauf nicht anspringen, kommt das Gemüse zu verarbeitung aus dem Ausland, vor allem Spanien.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Finanzielle Optimierung Ackerbau

Beitragvon T5060 » Do Nov 07, 2019 14:01

Bei Sonderkulturen braucht schon bei irgendwas in der Produktionskette ein Alleistellungsmerkmal gegenüber Landwirten oder dem Abnehmer,
sonst ist das auch kein so großes Geschäft.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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