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Forstpflanzen selbst ziehen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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68 Beiträge • Seite 3 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Höhlenbär » Do Okt 04, 2018 18:29

...nein, ich sähe natürlich direkt im Wald aus.
(Werde nur heuer mal versuchen, einige im Topf groß werden zu lassen. Wird ein Experiment um rauszubekommen, was besser funktioniert.)
Die Samen hole ich mir von den Mutterbäumen vor Ort und gehe danach zu den Stellen, wo ich eben die Arten noch nicht (oder nicht in genügender Beimischung) habe.
Erfolgsquote ist unterschiedlich. Ahorn geht auf wie := , wird aber oft von den Hasen gefressen. (Hab ich mit der Wildkamera geprüft.) Bei den Eicheln geht nicht so viel auf (kann an der Qualität liegen) oder die Wild := wühlen sie wieder raus. (Deswegen heuer mal wieder der Topfversuch.) Licht habe ich an den Stellen wo gesät wird jeweils genügend (gemacht).

Tannen habe ich immer im Topf gezogen, da ich nur einen Samenbaum habe und die Sucherei von den abgefallenen Sämchen echt mühselig ist.
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Agroplus 75 » Do Okt 04, 2018 21:22

Hätte jetzt auch mal im Topf vorgesäht. Ist hier irgendwas zu beachten?

Ahorn ist wie gesagt bei mir gar nicht aufgegangen, habe im Wald ein paar, die von alleine aufgegangen sind aber die sind auch alle angefressen worden, dachte es sind schnecken gewesen :o , aber Hasen könnten es natürlich auch sein. Da hat keiner überlebt.

Hast du die Ahornsamen wo sie noch grün waren eingesetzt oder jetzt wo sie schon braun sind?

Tannen Fichten oder Kiefernsamen habe ich iwie nicht aus den Zapfen bekommen, bzw. die am Boden waren eher schon alle leer :roll:
Jeden Rechtschreibfehler den Ihr von mir findet, dürft Ihr behalten :lol: :D :mrgreen:
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Höhlenbär » Do Okt 04, 2018 21:58

Je nachdem, was für eine Pflanze, gehe ich etwas anders vor:

Ahorn und Feldahorn lege ich nur auf die Erdoberfläche im Topf (bzw. im Wald direkt auf Moospolster , Totholz oder auf den freigelegten Oberboden). Samen nehme ich jetzt im Moment die braunen, so wie sie vom Baum fallen ( ich spiele letztlich nur den Wind und gebe Ihnen soz. die besten Startchancen auf gutem Untergrund.) ich such mir die mit den dicken-prallen Köpfchen aus, die haben die besten Reserven für den Start im Frühjahr. es gibt welche, die sind flach bzw. platt, die werden i.d.R nix. Im Spätwinter/zeitigen Frühling gehe ich oft auch nochmals raus und ziehe vorsichtig die Keimlinge bevor die ersten beiden Blätter kommen bei nassem Wetter aus dem Boden und versetzte sie dann. Allerdings reißt dabei die feine Wurzel manchmal ab...

Eicheln drücke ich leicht in die Erde und streue etwas Erde drüber. Bei Tanne ebenso. Walnüsse eingraben (So ein zwei cm, wie es der Eichelhäher macht).

Fichtenzapfen nehme ich als Ganzes. Da schau ich, ob sie überhaupt noch Samen enthalten (geschlossen oder nur leicht aufgespreitzt.). Jetzt findet man auch welche, die schon eine erste Feinwurzel ausschieben.
Die lege ich auf den Humus und lasse sie weiter in den Boden treiben.

Allgemein stelle ich die Töpfe in den Halbschatten (so wie die Keimlinge ja auch i.d.R. Im Wald stehen.) und halte sie mäßig feucht.

Hat jemand hier Erfahrungen mit Lindensamen (Ich mag die Art Winter- wie Sommer- sehr gerne, aber ich bekomm da einfach keine hoch. Evtl. taugt aber auch der Mutterbaum nichts?) oder werden sie gleich bodennah gefressen, bevor ich was mitbekomme? Ich werde evtl. hier auch noch einen Topf ansetzen...
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon yogibaer » Do Okt 04, 2018 22:26

Bei Linden können Hybriden aus Sommer- und Winterlinde entstehen. Diese können dann zwar einen Fruchtbehang ausbilden aber die Keimanlagen sind selten lebensfähig. Such dir mal einen anderen Mutterbaum aus. Aber Achtung, die Keimblätter der Linde sehen gaaanz anders aus wie ein Lindenblatt.
Gruß Yogi
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon haro » Fr Okt 05, 2018 8:04

Hallo,

seit einiger Zeit lese ich hier im Forum sehr interessiert mit. Vielleicht habe ich hier einen Tipp für dich. @Agroplus
Agroplus 75 hat geschrieben:...
Leider habe ich trotz stratifizieren kein Pflänzchen durchgebracht bzw. größer als 2cm bekommen.
...

Agroplus 75 hat geschrieben:...
Hätte jetzt auch mal im Topf vorgesäht. Ist hier irgendwas zu beachten?
...

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass einige selbstgezogenen Pflänzchen bei einer Größe von ca. 2 cm kaputt gehen. Ich glaube, dass lag bei mir an der verwendeten Gartenerde. Ich vermute, dass es in der Gartenerde Keime gibt, mit denen die kleinen Pflänzchen nicht zurecht kommen.

Gute Erfahrungen habe ich mit Anzuchterde gemacht. Da ist die Ausfallrate nach der Keimung deutlich zurückgegangen.

Was bei mir auch schon funktioniert hat. Die Gartenerde in Weckgläser füllen und im Backofen erhitzen. Das geht aber nur bei kleinen Mengen. :D
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon yogibaer » Fr Okt 05, 2018 9:58

Größere Mengen Erde kann man auch im Kartoffeldämpfer sterilisieren. Den Einsatz herausnehmen, irgend etwas auf den Bodenlegen damit der Einsatz ca. 10cm höher bleibt. Wasser bis zur Unterkante Einsatz auffüllen. Auf den Einsatz einen Jutesack oder ähnliches legen damit die Erde sich nicht durch die Löcher verkrümelt und dann 2- 3 Std. heizen. So man hat kann man ein Einkochthermometer durch das Auslaufloch in die Erde stecken und so die Temperatur kontrollieren.
Gruß Yogi
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Peter North » Fr Okt 05, 2018 15:00

Das selbe Problem wie Hasko hatte ich auch schon. Douglasien Samen bestellt und dazu so 200er Pflanzplatten. Samen ging sehr gut auf, aber dann fingen die Pflanzen am Halm zu faulen an und alle gingen kaputt.
Aber welche Technik haben die Forstbaumschulen? Die sähen doch auch alles ins Freiland aus. Und wie halten sie die Fläche so unkrautfrei????

Auf der Internetseite von Lasko Österreich, einen führenden Containerpflanzenproduzenten steht, dass das wichtigste das Kultursubstrat ist um schöne Bäumchen zu erhalten.

Habe in der Tageszeitung bei uns einen Bericht gelesen über ein Forstamt, dass einen 5 Hektar Borkenkäfertotalschaden streifenweise fräst und dann 1,5 Tonnen Eicheln im Herbst per Hand in den Boden steckt.
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Sottenmolch » Fr Okt 05, 2018 15:24

@ haro und Yogi

Ihr wißt schon, dass Boden ein geschütztes Gut ist und nicht sterilisiert werden darf? Man wird es nicht überprüfen können wenn man es daheim im stillen Kämmerlein macht, aber es ist nicht erlaubt.

Gruß
Sottenmolch
 
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon yogibaer » Fr Okt 05, 2018 15:35

Gibt es für diese Geräte auch den blöden Gesetzestext: " Der Besitz ist nicht verboten aber der Einsatz ist strafbar." Müßte ja eigentlich der Hersteller/Händler darauf hinweisen. Als Betrieb kannst sie sogar innerhalb von 8 Jahren laut Afa-Liste abschreiben.
Gruß Yogi
Edit: Googlt mal nach "Umfallkrankheit".
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Sottenmolch » Fr Okt 05, 2018 16:37

Ich hatte erst neulich ein Gespräch mit einer Dipl.Ing. zwecks Erde dämpfen. Ich werde Sie bei Gelegenheit mal darauf ansprechen, wo das nachzulesen ist.


Yogi, verkaufen kann man alles, ob man es verwenden kann oder darf wieder was ganz anderes.

Nachtrag:
Nicht, dass wir aneinander vorbei reden, ich meine Mutterboden und nicht die Anzuchterde.
Sottenmolch
 
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon haro » Fr Okt 05, 2018 17:11

Sottenmolch hat geschrieben:Nachtrag:
Nicht, dass wir aneinander vorbei reden, ich meine Mutterboden und nicht die Anzuchterde.


Danke für die Klarstellung. Ich habe mich schon im Knast gesehen, weil ich ein paar Liter Erde im Backofen heiß gemacht habe. :shock:
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon yogibaer » Fr Okt 05, 2018 17:32

@Sottenmolch, frag sie mal wo sie das her hat. Ich hab ja nur "Kleingeräte" verlinkt. Es gibt aber auch noch größere Dämpfanlagen womit sich trotz der hohen Kosten eine Flächendämpfung lohnt. Das Dämpfverfahren ist auch im Bio-Anbau zugelassen da ja nur Wasser im Boden zurückbleibt. Sicher werden da auch Nützlinge abgetötet aber das haben die chemischen Wirkstoffe wie Formaldehyd, Allylalkohol und Dazomet auch gemacht und haben aber Rückstände hinterlassen.
Auf´n Bau ist es etwas anders, da gibt es für Mutterbodenmieten sogar Maximalabmessungen.
Und nun noch was zum Thema, mal sehen ob es was wird will sie morgen aussäen.
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DSCI3024.jpg (367.8 KiB) 1761-mal betrachtet
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Agroplus 75 » Fr Okt 05, 2018 18:58

haro hat geschrieben:Hallo,

seit einiger Zeit lese ich hier im Forum sehr interessiert mit. Vielleicht habe ich hier einen Tipp für dich. @Agroplus
Agroplus 75 hat geschrieben:...
Leider habe ich trotz stratifizieren kein Pflänzchen durchgebracht bzw. größer als 2cm bekommen.
...

Agroplus 75 hat geschrieben:...
Hätte jetzt auch mal im Topf vorgesäht. Ist hier irgendwas zu beachten?
...

Ich habe auch schon die Erfahrung gemacht, dass einige selbstgezogenen Pflänzchen bei einer Größe von ca. 2 cm kaputt gehen. Ich glaube, dass lag bei mir an der verwendeten Gartenerde. Ich vermute, dass es in der Gartenerde Keime gibt, mit denen die kleinen Pflänzchen nicht zurecht kommen.

Gute Erfahrungen habe ich mit Anzuchterde gemacht. Da ist die Ausfallrate nach der Keimung deutlich zurückgegangen.

Was bei mir auch schon funktioniert hat. Die Gartenerde in Weckgläser füllen und im Backofen erhitzen. Das geht aber nur bei kleinen Mengen. :D


Vielen Dank

Habe damals extra Anzuchterde gekauft, komisch
Habe jetzt nochmal Eichen gesäht, mal mit Erde die seit Jahren unterm Komposthaufen liegt..
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Höhlenbär » Fr Okt 05, 2018 19:21

@yogi

...dachte mir schon, dass da was neu stimmt. Auf eine Hybride bin ich allerdings nicht gekommen. Wie zum Geier kam die ins Holz???
Dann muss ich mir Pflanzen kaufen, ist meine einzige Linde :(

Wenn ich im Topf ansähe, nehme ich immer direkt aus dem Kompost und geb etwas Sand mit rein, hab mit Verfaulen keine Probleme. Allerdings gehen nie alle Samen auch wirklich auf.

Wir haben heuer extrem viele Ebereschen/Vogelbeeren-Samen. Ich würde gaudihalber mal welche auf einer kleinen Kahlfläche (Felskopf) ausprobieren. Reicht da einfaches Sähen oder müssen die noch vorbehandelt werden? Ebereschen hab ich noch nie gezielt angebaut.
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Re: Forstpflanzen selbst ziehen

Beitragvon Sottenmolch » Fr Okt 05, 2018 19:55

@ yogi

Schau mal ins Postfach

Ich hab mir vor 3 Jahren auch C. colurna in den Wald gepflanzt, mir gefallen sie.

Gruß
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