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Frostschaden

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Kyoho » Mi Mär 07, 2018 14:15

Winzling hat geschrieben:
IMG_2346v4.jpg


Laut Fachliteratur werden beim double prunen 35-60 cm lange Ruten stehen gelassen und erst spät auf die Ziellänge / Augenzahl zurückgesetzt. Zweck ist eigentlich ein anderer (Arbeitsoptimierung, Mechanisierung, Schnitt teilweise verlegen in weniger pilzgefährdete Zeit, etc.)

Der Effekt kommt in Kombination durch die natürliche Austriebshemmung der unteren Knospen, bzw. die Apikaldominanz,
die erst mal die obersten Knsopen treiben lässt.
Die zwickt man dann durch erneuten Schnitt ab, im Fall des Frostes samt erfrorenen oberen Austrieben,
wobei der Schock zusätzlich nochmals kurz auch den Austrieb der verbliebenen Knospen verzögern soll.

Das bringt dann halt alles in allem auch ein paar Tage Austriebsverzögerung mit sich = Frostschutz,
.... sofern die Zeitpunkte des Frosts gerade so fallen.


danke aber das ist mir doch zu gewöhnungsbedürftig. Das gibt es doch in einigen Jahren riesige Struwwelköpfe.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Zaller » Mi Mär 07, 2018 15:10

Terassenwein
Diese Seite hilft Dir weiter..

http://www.dlr-rheinpfalz.rlp.de/Intern ... chnitt.pdf
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Re: Frostschaden

Beitragvon Winzling » Do Mär 08, 2018 12:42

Interessante Seite:

Eignung für Kordon:
...
- Lemberger "ungeeignet"
- Dornfelder "zur beabsichtigten Ertragsreduzierung"
...

Komischerweise hatten meine maximalertragsorientierten Vorgänger viele Anlagen mit Lemberger und Dornfelder auf Kordon umgestellt.

Ich stelle derzeit schrittweise wieder zurück, da in den Kordons gewaltig viel Schwarzholz drin sitzt.... das ist dann doppelt unfruchtbar (neues Holz aus Kopf und Stamm).
Nebenerwerbswinzer & Selbstvermarkter aus Terrassenlage

Prost!
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Re: Frostschaden

Beitragvon Winzling » Do Mär 08, 2018 12:53

Kyoho hat geschrieben:danke aber das ist mir doch zu gewöhnungsbedürftig. Das gibt es doch in einigen Jahren riesige Struwwelköpfe.


dazu siehe weiter oben :?

Winzling hat geschrieben:Es sieht jedenfalls komisch aus und ständig will die geübte Hand noch was abzwicken...


:prost:
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Re: Frostschaden

Beitragvon Kyoho » Fr Mär 09, 2018 9:37

Winzling hat geschrieben:Interessante Seite:

Eignung für Kordon:
...
- Lemberger "ungeeignet"
- Dornfelder "zur beabsichtigten Ertragsreduzierung"
...

Komischerweise hatten meine maximalertragsorientierten Vorgänger viele Anlagen mit Lemberger und Dornfelder auf Kordon umgestellt.

Ich stelle derzeit schrittweise wieder zurück, da in den Kordons gewaltig viel Schwarzholz drin sitzt.... das ist dann doppelt unfruchtbar (neues Holz aus Kopf und Stamm).


Wenn das mit Schwarzholz noch dazu kommt, ist die Methode doch gleich für den A....
Dann lieber eine Frostrute und gut ist.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Rotweincuvée » So Mär 11, 2018 12:38

Kyoho hat geschrieben:Wenn das mit Schwarzholz noch dazu kommt, ist die Methode doch gleich für den A....
Dann lieber eine Frostrute und gut ist.


Frage zur Frostrute:
Wenn man das richtig umsetzt, dürfte man die Frostrute eigentlich erst nach den Eisheiligen, sprich Mitte Mai, abschneiden.
Habe das bei zwei gefährdeten Parzellen mal ein paar Jahre gemacht. Hat das Wachstum total "in die Knie" gezwungen. Das kostet die Rebe unheimlich Kraft und in den meisten Jahren schneidet man dann Mitte Mai eine Menge bereits geleisteter Wuchsleistung wieder auf den Boden. Das Problem wird mit immer früherem Austrieb auch eher größer.
Wann schneidet Ihr die Frostruten weg?
Gruß
Rotweincuvée


..... von der Sonne verwöhnt!
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Re: Frostschaden

Beitragvon freddy55 » So Mär 11, 2018 14:02

Wenn du die Frostruten vor dem 15. Mai wegschneidest kannst auch ganz lassen. Hab noch nie in meinem Leben welche geschnitten und werde das auch zukünftig nicht tun, der Aufwand lohnt nicht dafür, daß im Schnitt alle 30 Jahre mal brauchen könntest. Das können Diejenigen machen, die eh nicht ausgelastet sind. Jedenfalls wirtschaftlich rechnet sich das nicht. Da rechnet sichs eher, daß man in Frostlagen die Ruten stehen lässt und erst im Mai bindet.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Irgendenner » So Mär 11, 2018 21:14

einfach 2 anbinden und in den extrem frostlagen warten... anbinden kann man wenn se richjtig augetrieben sind besser wie vorher.da kannst dann gleich triebreduktion und doppelaugen mit ausbrechen :wink:
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Re: Frostschaden

Beitragvon Terrassenwein » So Mär 11, 2018 22:37

Irgendenner hat geschrieben:einfach 2 anbinden und in den extrem frostlagen warten... anbinden kann man wenn se richjtig augetrieben sind besser wie vorher.da kannst dann gleich triebreduktion und doppelaugen mit ausbrechen :wink:

Ne, ich finde, das stimmt so nicht.
Wenns nur ein bischen Frost gibt wachsen die obersten Triebe an der Frostrute ja nach oben. Wenn die dann runtergebunden werden wachsen diese Triebe erst mal quer. Da fand ich es schon gut erst mal 14 Tage zu warten, ob diese Endtriebe nochmal einen Drang nach oben bekommen. Ist halt hilfreich für eine lockere Laubwand, zu sehen, wo sich die Triebe verdichten. 2017 war das natürlich mangels überlebender Triebe Wurst.
Bei "normalem Spätfrost" binde ich deshalb nach den Eisheiligen zuerst nur die Frostruten runter, breche dann die frostfreien Lagen aus und breche dann erst die Frostlagen aus. Da sieht man dann auch nach dem Wuchsschock besser, wo was Neues nachkommt.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Fendt 308ci » So Mär 11, 2018 22:59

Rotweincuvée hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Wenn das mit Schwarzholz noch dazu kommt, ist die Methode doch gleich für den A....
Dann lieber eine Frostrute und gut ist.


Frage zur Frostrute:
Wenn man das richtig umsetzt, dürfte man die Frostrute eigentlich erst nach den Eisheiligen, sprich Mitte Mai, abschneiden.
Habe das bei zwei gefährdeten Parzellen mal ein paar Jahre gemacht. Hat das Wachstum total "in die Knie" gezwungen. Das kostet die Rebe unheimlich Kraft und in den meisten Jahren schneidet man dann Mitte Mai eine Menge bereits geleisteter Wuchsleistung wieder auf den Boden. Das Problem wird mit immer früherem Austrieb auch eher größer.
Wann schneidet Ihr die Frostruten weg?


Selbstverständlich wird die Frostrute erst nach den Eisheiligen abgeschnitten. Ansonsten wäre der Aufwand ja für die Katz.

Also wir schneiden schon seit Jahrzehnten eine Ersatzrute an und irgendwelche negativen Auswirkungen habe ich noch nie festgestellt.
In einem Jahr wie dem vergangenen hat sich diese Methode doch als die einzige mit einer Wirkung herausgestellt, denn ich habe im Gegensatz zu Kollegen mehr als die doppelte Erntemenge eingefahren.
Da hat sich die vierwöchige Biegearbeit der Ersatzruten doch rentiert.

Und ob die Rute nun links oder rechtsherum drübergebogen wird und die Triebe vorerst seitlich oder nach unten wachsen spielt in einem Jahr wie dem vergangenen absolut keine Rolle.
Entscheidend ist die Zahl auf der Abrechnung der Winzergenossenschaft.

Meine Ersatzruten sind auch dieses Jahr bereits angeschnitten :prost:

Viele Grüße vom Kaiserstuhl
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Re: Frostschaden

Beitragvon Terrassenwein » Mo Mär 12, 2018 0:10

Rotweincuvée hat geschrieben:Frage zur Frostrute:
Wenn man das richtig umsetzt, dürfte man die Frostrute eigentlich erst nach den Eisheiligen, sprich Mitte Mai, abschneiden.
Habe das bei zwei gefährdeten Parzellen mal ein paar Jahre gemacht. Hat das Wachstum total "in die Knie" gezwungen. Das kostet die Rebe unheimlich Kraft und in den meisten Jahren schneidet man dann Mitte Mai eine Menge bereits geleisteter Wuchsleistung wieder auf den Boden. Das Problem wird mit immer früherem Austrieb auch eher größer.
Wann schneidet Ihr die Frostruten weg?

Schon klar, aber was willst du erreichen?
Viel Glück beim Wetter und einen super wüchsigen Start ins Jahr, oder mit weniger Glück beim Wetter noch was zum Ernten? Letztlich musst du halt die Frostgefahr deiner Lage einschätzen und bei hoher Gefahr auf Sicherheit gehen oder bei niedriger Gefahr auf Risiko gehen. Wir diskutieren ja hier nur die Methoden, die für das eine oder das andere Szenario hilfreich sind.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Terrassenwein » Mo Mär 12, 2018 0:16

Fendt 308ci hat geschrieben:Und ob die Rute nun links oder rechtsherum drübergebogen wird und die Triebe vorerst seitlich oder nach unten wachsen spielt in einem Jahr wie dem vergangenen absolut keine Rolle.

Spielte 2017 absolut keine Rolle. Genau meine Rede. 2011 bis 2016 schon. Prost mit dem Restertrag, der ist besonders wertvoll.
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Re: Frostschaden

Beitragvon Kyoho » Mo Mär 12, 2018 10:33

Terrassenwein hat geschrieben:
Rotweincuvée hat geschrieben:Frage zur Frostrute:
Wenn man das richtig umsetzt, dürfte man die Frostrute eigentlich erst nach den Eisheiligen, sprich Mitte Mai, abschneiden.
Habe das bei zwei gefährdeten Parzellen mal ein paar Jahre gemacht. Hat das Wachstum total "in die Knie" gezwungen. Das kostet die Rebe unheimlich Kraft und in den meisten Jahren schneidet man dann Mitte Mai eine Menge bereits geleisteter Wuchsleistung wieder auf den Boden. Das Problem wird mit immer früherem Austrieb auch eher größer.
Wann schneidet Ihr die Frostruten weg?

Schon klar, aber was willst du erreichen?
Viel Glück beim Wetter und einen super wüchsigen Start ins Jahr, oder mit weniger Glück beim Wetter noch was zum Ernten? Letztlich musst du halt die Frostgefahr deiner Lage einschätzen und bei hoher Gefahr auf Sicherheit gehen oder bei niedriger Gefahr auf Risiko gehen. Wir diskutieren ja hier nur die Methoden, die für das eine oder das andere Szenario hilfreich sind.


Wenn die Reben die Frostrute bis Mitte Mai nicht aushalten können, dann liegt der Hund ganz woanders begraben. Dann frisst und säuft vielleicht deine Begrünung den Reben zuviel Wasser und Dünger weg. Bei Dreijährigen würde ich das verstehen, aber bei alten Reben nicht. Im April mal an eine Bearbeitung denken, das hilft meist über
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Re: Frostschaden

Beitragvon Kyoho » Mo Mär 12, 2018 10:36

Terrassenwein hat geschrieben:
Fendt 308ci hat geschrieben:Und ob die Rute nun links oder rechtsherum drübergebogen wird und die Triebe vorerst seitlich oder nach unten wachsen spielt in einem Jahr wie dem vergangenen absolut keine Rolle.

Spielte 2017 absolut keine Rolle. Genau meine Rede. 2011 bis 2016 schon. Prost mit dem Restertrag, der ist besonders wertvoll.


warum 2017 und 2011 nicht? War doch beidesmal Spätfrost. Hauptsache es waren noch Trauben dran, so am Stock ist dann egal.
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