Das klappt, mach ich auch. Jedes Jahr ein wenig mehr je nach Absatz , und irgendwann ist es ein ernstzunehmender Betriebszweig , wo keiner zwischen funkt.
Mich würde mal interessieren wie die geerntet werden. Kann mich noch gut an so nen Einreiher erinnern. Oder kann man die auch mit Zuckerrübentechnik ernten? Wo bekommt man pilliertes Saatgut und welche Sorte sollte es sein? Danke schon mal für die Antworten.
Habe dieses Jahr auch mal 1500m2 Runkeln gehabt, Sorte Kyros, gedrillt anfang April... Sahen anfangs sehr vielversprechend aus, nur die vom Sand sind im Sommer schlichtweg vertrocknet... Somit war der Ertrag mittelprächtig, hochgerechnet so 700dt/ha. Preislich ist bei mir noch Luft nach oben, zum nächsten Jahr habe ich nahezu die doppelte Menge als Vorbestellung. 20to werde ich so wohl locker los. Gerodet habe ich per Hand, erst im Stehen per Köpfschippe geköpft, dann per Hand die trockenen Blätter abgeputzt und danach rausgetreten.. Realistisch waren bei mir pro 8h zu Zweit ca 350m2 inclusive Abtransport und einlagern. Zum nächsten Jahr kommt dann wohl doch ein Roder, denke es wird ein TIM/Thyregod Überlader.. Wer viel Zeit hat kann das ruhig machen, wer nicht sollte das lieber bleiben lassen.
es freut mich dass doch so viele Leute Futterrüben im kleinen Stiel anbauen !!
Ich habe vor die Rüben auf 67,5 zusäen da ich eine 1,35 Spurmitte habe und ich mit dieser Breite auch meine Gemüsekulturen hacke , ich bin der Meinung wenn ich so einen großzügigen Reihenabstand habe das die Rüben auch dicker werden und ich diese besser per Hand roden lassen.
Als Saatgut werde ich Pillen verwenden und die Sorte Brigadier soll es werden.
Brigadier nehmen wir nicht mehr, das Saatgut ist nicht sehr monogerm, da muss man sehr viel per Hand vereinzeln. Die letzten Jahre habe ich die Sorte Feldherr und bin gut zufrieden. Wie groß sehen denn die Verluste aus wenn Kyros mit dem Zuckerrübenroder geerntet werden?
Aluhut Akbar ! Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
Wenn man die richtige Spritzfolge wählt, ist Hacken und vereinzeln - wie bei Zuckerrüben auch, nicht nötig. Vorausgesetzt, das Saatgut ist monogern und pilliert, und das Sägerät säat exakt.....
Am besten, von einem Zuckerübenbauern mit säen und spritzen lassen....keine Maschineninvestitionen.... einfacher gehts nicht!
(Keine Restmittel fallen dann an, und die haben die Erfahrung....)
Ja, ich fühle mich in meine Kindheit und Jugend zurück versetzt... Damals bauten wir noch Gehaltsrüben "Kyros" an, und rodeten diese mit einem Kemper-Überladeroder mit Raufrad und Köpfer....
Aber, ich denke sogar, diese Gehaltsrüben müssten sich auch mit einem Zuckerrübenroder prima roden lassen...... Wenn man so was macht, muss man es professionell machen lassen, sonst arbeitet man sich auf....... Vielleicht kannst den Zuckerrübenbauern auch ein wenig helfen im Gegenzug... (Schlepperfahren u.a.)
Man muss heute die Technik arbeiten lassen......
Ich erinnere mich, als ich/-wir noch Kühe und Mastschweine hielten..... Ein prima Futter! Haben auch Natrium un andere wertvolle Inhaltsstoffe. Die Metzger waren ganz stark an unseren Mastschweinen interessiert, weil sie ein so dunkles Fleisch hatten.... Warfen schon als die Rüben noch nicht Rodereif waren, immer einige mitsamt des Krautes in die Buchten... Die Schweine stürzten sich darauf und fraßen sie mit Rumpf und Stumpf auf......Eine Augenweide.....
Wenn man sich den Kundenstamm kontinuierlich aufbaut: ein gutes Zubrot.....
Lagern in Erdmiete, links und rechts Stroballen als Begrenzung (Rund oder Quader) oder einfach mal einen Bagger nach Feierabend Graben ziehen lassen und Rüben oben gut mit Stroh zudecken.... (Belüftung rein) (Strohballen hochkannt)
(Da kommt mir glatt die Lust, wieder damit anzufangen.......Aber man kann nicht alles treiben......)
Die Gehaltsrüben Kyros halten sich lange, bis in den Sommer hinein, wenn man es beherrscht...
Die Kunst ist nicht der Anbau. Die Kunst ist die Vermarktung. Nebenbei habe ich immer über Winter ne Karre Rüben im Maststall stehen , wenn mal irgendwo Schwanzbei aufkommt , kommen in der Bucht ein Paar Rüben rein .Die Schweine haben dann ganz andere Schwerpunktthemen wie Schwanzbeissen .
Denn, wenn es nicht gelingt diese arbeitsarm und günstig anzubauen, sollte man dioe Finger davon lassen, weil man Mindererträge oder ganz Schiffbruch erleiden wird......
Die "Kunst" ist, dass am Ende auch was ökonomisch sinnvolles raus kommt. Zwar ist Mundpropaganda grundsätzlich gut, aber, man muss sich einen Markt sprich Kundschaft erst mal aufbauen, was viel Zeit und Geld kostet.... Seine Ware mit kostenlosen Futterproben erst mal bekannt machen, Reitstallklinken putzen, überzeugen können, u.s.w.
Ein Pferd, welches noch keine Rüben kennt, muss erst drauf eingewöhnt werden... (damit es -berechtigt-danach "süchtig" wird und danach verlangt....
Pferdehalter sind auch nicht blöde und oft eine schwierige Klientel....
Viele holen - fast umsonst - das ausgemusterte Gemüse aus Supermärkten ab... und lassen Dich mit Deinen schönen Rüben sitzen......Soll ja alles möglichst nichts kosten.....
Kommt natürlich auch auf die Konkurrenz in der Gegend an. Meines Wissens bin ich im Umkreis von 40-50 km der einzige, der Futterrüben zum Verkaufen anbietet. Eine Anzeige in der Regionalzeitung kostet auch nicht viel und was richtig gut läuft, ist eine Anzeige bei Ebay-Kleinanzeigen in den Heimtiersparten!
@ Anbau: Wir bauen gleichzeitig auch Zuckerrüben an, die Runkeln stehen direkt daneben, werden von mir also einfach mit gespritzt. 1 x werden sie mit der Maschine gehackt und dafür eine Herbizidspritzung eingespart. Ich denke, ohne chemischen Pflanzenschutz müsste ich auf jeden Fall mit der Handhacke ran, was ich natürlich vermeiden will. Obwohl es bei 0,3 ha ja auch machbar wäre...
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