Moin,
bin neu hier und steige gerade erst in diesen thread ein, der ja schon recht lang läuft. Meine Anmerkungen zu den Vorrednern:
@251at
So scheint es mir in vielen Fällen gelaufen zu sein. Vielleicht wird die überlagerte und noch nicht "schlechte" Partie dann über einen Zwischenhändler billigst (um Entsorgungskosten zu sparen) weitergegeben bis zu der Person mit der notwendigen kriminellen Energie. Dann beginnt mit Umetikettierung, auftauen und als frisch verkaufen usw. erst der Betrug, um es wieder teuer in Kette zu geben.
Ich habe immer meine Zweifel, dass Gammelfleisch beim Verbraucher wirklich billig ankommt, denn irgendwer muss ja an der Sache verdienen und zwar überdurchschnittlich sonst würde sich der Betrug, verbunden mit Risiko, ja nicht lohnen. Also mal ganz plakativ gesprochen: Es würde erst richtig Sinn machen, wenn das Gammelfleisch als teures Produkt z.B. i.d. Gastronomie an den Kunden kommt. Insofern hilft es uns auch nicht weiter, den Preis als Qualitätsindikator überzustrapazieren.
Im aktuellen Fall hat auch die Qualitätskontrolle der Kunden des Gammelfleischhändlers versagt, also z.B. des Dönerproduzenten.
Die Statistik mit den Anteilen der Nahrungsmittelausgaben am privaten Verbrauch hilft nicht, um zu zeigen, wie wenig uns die Ernährung wert ist. Sie zeigt, dass es zahllose Alternativen gibt, sein Geld auszugeben und insofern bietet sich da auch ein Riesenpotenzial. Das kann aber nur nutzen, wer Präferenzen für seine Produkte schafft. Das teure Bioprodukt steht also im Wettbewerb zum neuesten Handy oder dem Besuch eines Vergnügungsparks.
Gruß
Kai
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