... ich mag es nicht mehr hören ....


- der Feldweg zum Hof hat zu viele Löcher..
- der Hofplatz ist nicht befestigt und zu matschig.... dann werden doch extra für die Meckerliese Kiesel aufgeschüttet
aber es geht weiter:
...der Dünger fällt auf die Terrasse,
... die Spritze fängt vor'm Haus an um 6..., das könnte er doch auch woanders...
...unser Feld ist natürlich sowieso vergiftet, denn selbst isst man ja bio...

ich sag dazu nur: "Yo, wir leben hier nun mal auf dem Land." und ernte nur: "Das ist ja dein Standardspruch."

So viel zur Diskussion zwischen Nachbarn auf dem Land... warum sie nun vom Landleben schwärmen, weiß ich nicht...

wahrscheinlich ist die miete günstig - was und wo arbeitet denn der/die?

also,ich habe heute 18m3 gülle in die gerste fahren lassen ,genau angrenzend an die siedlung des nachbarortes und der wind bläst genau gen südwest in die siedlung rein,normalerweise bläst der wind gen osten.
ich werde noch was zu hören kriegen,respektive mein nachbar,der hat ne kleine direktvermarktung für eier und kartoffeln

.. mal hier mal da, auf jeden Fall wo's Überzeugungs-Prinzip passt.... mal interessiert man sich für Greenpeace.... dann macht man mal ne Welle im Hundefutter... so eben... ist mir ja auch völlig schnurz, ob und wie man sich sein Geld verdient... oder nicht
aber ich mag es nicht mehr hören, daß die sich drüber mokieren, wie das Feld vor ihrer Tür bestellt wird!
Und das sind noch nicht mal Stadt-Hansels, wie ich das bin, die kommen aus der Gegend.. allerdings verwöhntes Arzttöchterli...

Das ist das Landleben.

Ich kann da auch einiges davon erzählen.

Dass ich....
....meinen Hof verkaufe und nach Ungarn auswandere.
....meine Pferde nichts zu fressen bekommen.
....meine Hunde reine Kampfmaschine sind.
....meine Strasse nicht gekehrt wird.
....meine Anhänger, LKW´s, Autos usw auf der Strasse stehen und stören.
....meine Pferde die Koppeln kaputt machen.
....mein Dach vom nächsten Wind auf die Strasse geblasen wird.


Ich denke mir dann nur immer, wenn die leute sonst keine Probleme haben, halte ich gerne als "schwarzes Schaf" her.

Ich bin so wie ich lebe zufrieden und meine Familie auch, ich denke dass es meinen Tieren saugut geht und mehr interessiert mich nicht.

Wenn jemand ein Problem mit dem hat was ich tue, dann habe ich Telefon, Fax Internet und das wichtigste eine Haustürklingel die sogar funktioniert, wenn man sie benutzt. Ich kann auch reden, zwar nur unterfränkisch und ein wenig deutsch, aber ich gebe mir grosse Mühe.

Lasst "die" doch reden, wenn ich dann mal erzähle was ich eigentlich alles tue für die allgeimnheit und was sie tun, dann bleiben die Mäuler schnell still.

LG Frank

Kommt mir doch alles seh bekannt vor:
-Wir dürfen unsere Autos überall parken, egal ob ihr mit euren scheiß Treckern vom Hof kommt oder nicht
-Und um 6 Uhr m´Morgens muss der Trecker schon laufen ( es war 8 Uhr und wir sind losgefahren, also 1 Minute Treckergeräusch)
- Könnt ihr eure scheiß Arbeit nicht wann anders machen ( wohlgemerkt, die mähen Abends um 8 am Samstag Rasen)
- Wieso sollt ich aufem Feldweg an die Seite gehn, da werd ich dreckig
- Die Wege sind für Fußänger da, Trecker dürfen da eigentlich gar nicht fahren
-Warum soll der Hund an die Leine, ihr dürft ja auch im Getreide rumfahren und Tiere erschrecken
- Den Hund darf ich reinjagen wo ich will ( in unseren reifen Weizenbestand aber bitte nicht!)

Zugeparkte Feldeinfahrten und weitere Sticheleien will ich jetzt mal nicht erwähnen...

Scheinbar überall das Gleiche.
Mein (nicht ganz ernstgemeinter, aber durchaus sinnvoller) Vorschlag:
Solche Leute amtlich registrieren. Und wenns mal wieder Essensmarken in Deutschland gibt, müssen DIE sich gaaaaaanz hinten anstellen.

Ich komm da noch relativ gut weg. Die Haltung von Kaninchen finde vorbildlich, sowas gibts nicht oft. Beamte im Umweltbereich sind normal von vornherein gegen die Landwirtschaft.

Hihi..

Die Haltung von Kaninchen finde vorbildlich,

Wie sihet eine vorbildliche Haltung von kaninchen aus?
Viel Auslauf, viel Stroh und immer Gelegenheit zum Ausleben der arteigenen Triebe?

"Duckundweg"

forenkobold hat geschrieben:Hihi..

Die Haltung von Kaninchen finde vorbildlich,

Wie sihet eine vorbildliche Haltung von kaninchen aus?
Viel Auslauf, viel Stroh und immer Gelegenheit zum Ausleben der arteigenen Triebe?

"Duckundweg"

Rüschtüch!!!

Im übrigen lebe ich auch gern meinen Buddeltrieb im Gemüsebeet aus und artgerechte Ernährung brauche ich auch

@HB: Danke für die Blumen...
Ich bin allerdings auch auf's Land gezogen, weil ich hier für meine Karnuckels bauen kann, was ich will und auch sonntags die Kreissäge laufen lassen durfte, aber das kann ich nun mit diesen Nachbarn knicken.... am ach so heiligen Sonntag

Kaninchen hat geschrieben:... die Spritze fängt vor'm Haus an um 6..., das könnte er doch auch woanders...

was spritzt ihr denn da morgens um 6 ? Da ist doch der Bestand noch klatsch nass.

Einige "Feldnachbarn" warnen wir vor jedem Spritzvorgang per Telefon vor.

Eure Erzählung hören sich schon schlimm an. Denke dennoch das man auf solche Provokationen nicht mit gleichen Antworten sollte.

Vielleicht muss man ja wirklich nicht gerade mit dem Feldstück Samstagsmorgens um 6 anfangen wenn es noch 5 andere gibt.

Genauso mit der Gülle. Ich meine wenn es wirklich nicht anders geht. Aber wenn man bisschen nachdenkt muss man vielleicht nicht gerade bei starkem Wind das Feldstück begüllen was am ungünstigsten liegt. Und wenn, dann vielleicht doch am Vormittag. Da hat sich das haupt bis zum Abend "verduftet".

Wenn man Fussgängern etc am Feldweg begegnet, muss man nicht mit voller Pulle an den vorbeibrausen so das diese nur noch in einer einzigen Staubwolke stehen.

Die Wege gehören nicht den Fussgängern, aber auch nicht alleine den Landwirten. In der Regel gehören diese den Kommunen uns somit allen Bürgern.

Nicht das sich jetzt jemand angesprochen fühlt. Man muss sich nicht alles gefallen lassen. Man sollte das eigene Verhalten nicht mit dem des anderen rechtfertigen. Nach dem Motto, wenn du um 8 Uhr abends mähst kann ich das auch. Jede Partei sieht sich irgendwo in der Opferrolle.

Aus solchen Lappalien schaukeln sich doch die tollsten Nachbarschaftskriege hoch.

Ich/wir fahren mit der Schiene eigentlich bisher ganz gut. Jedenfalls hat sich bei noch keiner bockig auf die Strasse gestellt. Sicherlich wird das ein oder andere Auto mal ungünstig geparkt. Man muss darin aber nicht immer gleich eine Absicht sehen. Ich habe in der Zeit festgestellt das die meisten einfach nicht weit genug denken und nicht richtig parken können. Die können also im Grunde genommen nichts für ihre Dummheit .

Oft kann auch ein Feierabendbierchen mit den Nachbarn ein gelöstes Umfeld bewirken, leider bin ich nach dem Ersten.....

...aber egal, und wenn ihre Sprösslinge bei mir auf dem Schlepper fahren, ists wieder anders.

Achja, am Wochenende brauchen die auch mal wieder Schlepper, Hänger und Kettensäge...

@Carsten: Ich weiß nicht mehr ob das beim Dünger war oder Atlantis.

Nachbarschaftsstreitigkeiten wird's deshalb nicht geben. Der Pächter wohnt weit genug weg. Auch wenn das Meckerlieschen sich nicht scheute, ihn anzurufen und mit den Worten begann "Ich will ja nicht meckern, aber...."

Und ich sag zu Meckerlieschens Blödsinn nix mehr

Meine bzw. unsere Vermieterin tut mir nur etwas leid. Die muß sich das immer anhören gemeinsam tun wir manches, wenn die Meckerliese weg ist

Meckerliese kapiert es aber auch nicht
Letztes Jahr im August hatte sie eine große Feier, aber warum gerade an diesem Tag und pünktlich zum Beginn der Feier die 2 großen
Mähdrescher auf dem Feld auffuhren... das ist nicht in Blondchens Hirn gesickert ...


Ihr kündigt eure Arbeiten an? Das find ich ja nun etwas übertrieben. Das ist ja fast, als wenn man sich entschuldigen würde, daß man sein Feld bestellt und seiner Arbeit nachgeht.


Ach, ein Duell der besonderen Art hat sich ML auch schon mit der Frau des Kuhstallpächters einen Hof weiter geliefert Sie trafen sich auf der einspurigen Zufahrt zu unserem Ortsteil ca. in der Mitte. Wer da wohl nicht aufgepasst hatte? und beide weigerten sich zurückzusetzen. Schließlich ließ die Bäuerin ihren Wagen auf der Straße stehen und stapfte über die Kuhkoppel zum Hof. Die ML hättet ihr mal sehen sollen!

@ Carsten,
also bei uns gehören die Wege den Landwirten, da ist nix mit Stadt oder Kommune.

Und woher kommen die Leute? Die Bauplätze werden sie ja nicht mitgebracht haben....
Bei uns im Dorf gibts keinerlei Probleme - liegt wohl daran, daß die Leute, die als Nicht(mehr)landwirte wohnen alle aus der Landwirtschaft stammen bzw. mit denen verwandt sind.