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Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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178 Beiträge • Seite 2 von 12 • 1, 2, 3, 4, 5 ... 12
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon marius » Di Dez 25, 2018 22:47

Estomil hat geschrieben:Zudem würde der Bauer Mal endlich kapieren, dass die gap Gelder nicht dazu da sind um sie eins zu eins an den Verpächter weiterzuleiten.


Also welcher Bauer in Deutschland wird oder wurde denn jemals gezwungen, seine Prämie an den Verpächter weiterzuleiten ?

Gut, in Nordkorea wäre sowas vielleicht denkbar, aber sicher nicht in Deutschland.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon BMWi3 » Mi Dez 26, 2018 10:17

marius hat geschrieben:
Estomil hat geschrieben:Zudem würde der Bauer Mal endlich kapieren, dass die gap Gelder nicht dazu da sind um sie eins zu eins an den Verpächter weiterzuleiten.


Also welcher Bauer in Deutschland wird oder wurde denn jemals gezwungen, seine Prämie an den Verpächter weiterzuleiten ?

Gut, in Nordkorea wäre sowas vielleicht denkbar, aber sicher nicht in Deutschland.


Man muss nicht in Nordkorea sein um wegen Erpressbarkeit im Geschäft Preise zu zahlen die nicht vernünftig sind.
Deshalb sind die Änderungen in der Agrarpolitik ja Operationen am offenen Herzen wo man vorsichtig sein muss.
Was Manfred sagt ist nicht richtig. Bei einer Abschaffung der Pauschalierung spielt die Mehrwertsteuer überhaupt keine Rolle mehr. Obergrenzen sind wichtig, damit ein Vorteil nicht an Verpächter weitergereicht wird.
Aber im Grunde erhöht alles die Zahlungsbereitschaft der Pächter. Ein hoher Schweinepreis, ein hoher Milchpreis u.s.w.. Aber es bitet auch Chancen, dass Veredler aus der Mindestlohngeschichte raus kommen wenn diese klug mit Verbesserungen umgehen.
Den Weg des Bauewrnverbandes kann man auch gehen, dass man möglichst viel Bauern zur Aufgabe zwingt um ein besseres Verhältnis von Flächenangebot zu Bewirtschaftern zu bekommen. Beide Wege funktionieren und der letzte Wegdes Bauernverbandes auch. Nordkorea braucht man dazu nicht...
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon bauer hans » Mi Dez 26, 2018 10:49

BMWi3 hat geschrieben:Den Weg des Bauewrnverbandes kann man auch gehen, dass man möglichst viel Bauern zur Aufgabe zwingt um ein besseres Verhältnis von Flächenangebot zu Bewirtschaftern zu bekommen.

der DBV zwingt doch niemanden aufzugeben.
hofaufgabe geschieht doch überwiegend durch die altersgrenze, selten durch insolvenz oder betriebswirtschaftliche einsicht.
wer gesteht sich denn freiwillig ein,dass er nicht mehr zurecht kommt.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon LUV4.0 » Mi Dez 26, 2018 13:25

bauer hans hat geschrieben:wer gesteht sich denn freiwillig ein,dass er nicht mehr zurecht kommt.



BMWi3 offensichtlich nicht.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon Estomil » Mi Dez 26, 2018 13:37

Im Ackerbau wird doch in Deutschland überwiegend kein geld verdient. Wer Eigenland hat verdient kaum mehr als wenn er verpachtet. In Veredelungsgebieten zahlt man sogar drauf.

Selbst in totalen Ackerbau Regionen sind die pachten so hoch, dass keine angemessene Entlohnung die auch das Risiko abdeckt erfolgt.

Und da heute Richtung 60% der Flächen schon verpachtet sind wird die gap Prämie quasi nur noch weitergereicht.
Das wäre so als wenn jeder Mieter 3€/qm Wohngeld bekommt.

Das sind halt Mitnahmeeffekte die dem kleinen Landwirt nichts nützen sondern überwiegend den verpaechtern.

Deswegen sag ich ja, dass ich zb in meinem Fall die 20000€ pro Jahr lieber in Form von Zuschüssen im Bereich der Krankenkasse, Älterkasse, bg und gerne auch für Mitarbeiter sehen würde da dadurch der Mitarbeiter auch signifikant billiger würde.
Und Mitarbeiter braucht heute fast jeder Familienbetrieb.
Diejenigen die ohne auskommen sind heute eh schon zu klein. Womöglich würden viele sich jedoch eine mann holen und selbst weniger arbeiten. Auch das goenne ich meinen Kollegen.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon germane » Mi Dez 26, 2018 14:44

Ich träume von einem System ähnlich dem hier:

https://spooning-cookie-dough.com/ueber-uns

Aber halt was Gesundes und in Bauernhand.

Ich habe die Masse jetzt zum ersten Mal beim Einkaufen gesehen und war entsetzt darüber, was die an Chemie reinmischen.
Das Volk der Ukraine verteidigt die Ausbeutung Europas durch die Amerikaner
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon T5060 » Mi Dez 26, 2018 15:21

Wenn der Staat wirklich was retten will, muss er deutlich höhere Kosten bei der Sozialversicherung und BG übernehmen.
Aufgrund der Demographie wird die ohnehin eintreten, so dass es auch hier zu keiner Kostenentlastung kommt.

Auch Investitionszuschüsse werden direkt an die Baufirmen und Hersteller weitergereicht. Bringt auch wenig.

Pachtpreisbindung an die Ertragswerte und Pachtobergrenzen wäre auch mal wieder geil. War um 1980 / 1990 mal ein rotgrünes Projekt in Hessen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon Fendt 308 ci » Mi Dez 26, 2018 17:12

T5060 hat geschrieben:Wenn der Staat wirklich was retten will, muss er deutlich höhere Kosten bei der Sozialversicherung und BG übernehmen.
Aufgrund der Demographie wird die ohnehin eintreten, so dass es auch hier zu keiner Kostenentlastung kommt.
.........


Beim durchblättern des Propagandablattes der landw. Sozialversicherung war ich erstaunt, wie hoch die Bundesmittel an die AK und KK tatsächlich sind.
Und auch die Beiträge sollen weiter steigen.

Die Befürworter der Hofabgabeklausel argumentierten damit, dass die Bundeszuschüsse bei einer Abschaffung in Frage gestellt wären.

Nun ist die Abgabeklausel weg, was hat man denn nun als braver Beitragszahler der Höchstsätze zu befürchten?
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon T5060 » Mi Dez 26, 2018 17:40

Die Politik wurde auf allen Ebenen von der deutlich gestiegenen Lebenserwartung überrollt.
Werft mal die ganzen Magister der Politik, Medien, Geschichte; Juristen und Lehrer aus den Parlamenten;
die können weder rechnen noch wissen die was vom realen Leben
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon fedorow » Mi Dez 26, 2018 17:51

T5060 hat geschrieben:
Pachtpreisbindung an die Ertragswerte und Pachtobergrenzen wäre auch mal wieder geil. War um 1980 / 1990 mal ein rotgrünes Projekt in Hessen.


Das gab es in Frankreich schon glaub ich.
Wird nicht viel bringen wenn du 10 Pachtinteressenten hast die eine festgelegte Obergrenze zahlen bekommt der den Zuschlag der bar oder auf andere Weise am meisten drauflegt.
Dann hast als Pächter schon das nächste Problerm das du den gezahlten Baranteil nicht in deiner Buchführung als Ausgabe absetzen kannst und das Finanzamt zuschlägt.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon fedorow » Mi Dez 26, 2018 18:00

Estomil hat geschrieben:
gerne auch für Mitarbeiter sehen würde da dadurch der Mitarbeiter auch signifikant billiger würde.
Und Mitarbeiter braucht heute fast jeder Familienbetrieb.
Diejenigen die ohne auskommen sind heute eh schon zu klein. Womöglich würden viele sich jedoch eine mann holen und selbst weniger arbeiten.


Das bringt nichts weil du dann nur bestimmte Gruppen mit Fremd AK bevorzugst und das ungerecht ist denn es gibt viele Familienbetriebe mit 60-100 Kühen die keinen festen Angestellten haben, was machen die dann ?
Dann gibts nicht wenige Ackerbauern oder Bullenmäster mit 200 ha Betriebsfläche die auch keinen festen Angestellten haben und den Zuschuss am nötigsten von allen haben und gerade die bekommen dann wieder nichts und werden ungerecht benachteiligt.
Die können dann gleich ihren Betrieb zumachen.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon Südheidjer » Mi Dez 26, 2018 18:03

T5060 hat geschrieben:Werft mal die ganzen Magister der Politik, Medien, Geschichte; Juristen und Lehrer aus den Parlamenten;
die können weder rechnen noch wissen die was vom realen Leben

Jeder weiß es, und trotzdem werden die Leute dieser Gruppen weiterhin vertreten sein, wie bisher. Das fängt schon ganz unten auf Gemeindeebene innerhalb der Parteien an. Ein Hauen und Stechen um jedes Pöstchen und die größten Schnacker sind dann immer am durchsetzungsstärksten.
Die ehrliche Haut wird schon ganz unten weggemobbt.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon T5060 » Mi Dez 26, 2018 20:10

Das fieste wäre, wenn jeder pro Hektar beantragte Fläche mind. eine GV halten müsste.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon marius » Mi Dez 26, 2018 20:18

T5060 hat geschrieben:Das fieste wäre, wenn jeder pro Hektar beantragte Fläche mind. eine GV halten müsste.


Ich glaub nur noch jeder ohne GV /ha bekommt in Zukunft eine Prämie. Also viehlos und extensiv am besten bio.
In Zeiten von Ammoniak.- und Nitratproblemen werden das viele fordern.
Dann wären die ganzen Umweltschützer und besorgte Bürger vorerst ruhig gestellt.

https://www.topagrar.com/management-und ... 32575.html

https://www.tagesschau.de/inland/nitrat-eugh-101.html

Deutschland muss eh schon hohe Strafen an die EU zahlen und Landwirte sind der böse Sündenbock.
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Re: Gemeinsame Sache nach vorn bringen?

Beitragvon speeder » Mi Dez 26, 2018 20:52

GV, DV, Mwst. , DBV, das sind alles Mikroprobleme, geboren aus der Indoktrinierung in Berufsschule und durch die elterliche Prägung.

Unsere Legitimation über das Sattmachen der Bevölkerung ist vorbei. Die Durchschnittsbevölkerung hat die Landwirtschaft leider als Lieferant eines guten Gewissens entdeckt. Ist ja auch einfacher ein Glyphosat-Verbot über den Wahlzettel durchzusetzen (täuscht Euch nicht, die Bereitschaft zum Stimmenfang mittels Glyphosatablehnung reicht bis WEIT ins schwarze Lager hinein!), als eine Kreuzfahrt weniger im Jahr zu machen. Oder ein Auto mit unter 180 PS zu haben.

Zukunft in der Landbewirtschaftung nur als Dienstleistung im Sinne von ÖVF und Kuschelzoo mit regionalen Supersteaks, vom Jäger geschossen.


Wenn wir Familienstrukturen halten wollen dann nur über Umsteuerung. Ausgleichszahlungen nur an Personen mit mind. 75% ldw-Einkommen. Flächen im Besitz von Menschen ohne Ldw. 250,- Abgabe pro ha und Jahr Zugunsten der LSV oder der Regionalinfrastruktur. Prämie nur bis Landesdurchschnitt Fläche Vollerwerb +10%.

Kriegt man aber nicht hin. Werdet Ihr gegen stimmen... So wie ja auch die Mengenstaffelungen bei den Meiereien regelmässig mit Stimmen der 20-Kühe-Bauern durchgesetzt werden. Steckt im Bauern drin, sich durch Abstimmungsverhalten eines vermeintlich Großen automatisch wie einer zu fühlen... :mrgreen:
Warum nur, warum sind die Dummen so sicher, und die Gescheiten so voller Zweifel....?
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