T5060 hat geschrieben:Gegenargument: Engelbert Strauss - bis 1970 bettelarmes Kaff, die Leute haben sich ihr Geld mit Besen binden und Rechen machen im Winter verdient, andere zogen dann von Dorf zu Dorf und haben das Zeug verkauft.
Dann kam der Katalogversand, dann eigene Kollektionen, Onlineverkauf, Freizeitmode. In Biebergemünd im Kindergarten sind die Armaturen vergoldet. S.Oliver, Schöffel, Trigema oder BOSS kommen auch nicht aus den Mega-Metropolen. Und denken wir an Mario Scheel, Deutschland braucht mehr Mario Scheel, wir brauchen viele Mario Scheels und Beamte die Mario Scheels blockieren, gehören aus dem Staatsdienst entlassen unter Verlust ihrer Altersbezüge.
Gottlieb Daimler, Carl Benz, Ferdinand Porsche und Robert Bosch kamen aus Kuhdörfern und prägen heute die Metropolregion Stuttgart.
Werner von Siemens und Wernher von Braun stammten aus Gutsbezirken. Der BER wurde von Superfirmen gebaut, Fraport hingegen bediente sich der guten alten Stallbaufirma Schick.
Großstädte sind einfach der Abstellplatz für Wichtigtuer, Deppen, Sklaven und Asoziale. Das was Deutschland aus macht wurde im ländlichen Raum geprägt.
Natürlich gibt es sogen. Leuchtturmprojekte im ländlichen Bereich. Das sind aber Raritäten und keineswegs flächendeckende Erscheinungen! Mir ist jetzt auch nicht bekannt, dass sich z.B. Forschungsinstitute auf dem Land ansiedeln, weil es dort die hochqualifizierten potenziellen Mitarbeiter gibt.

Die "gleichen Lebensbedingungen" auf dem Land wie in der Stadt, die ja ein Ziel der jetzigen Regierung lt. Koalitionsvertrag sind, verkommen zur kompletten Illusion. Das Land ist und wird noch viel mehr zur Müllkippe ökodiktatorischer Maßnahmen der Ballungsgebietdekadenz werden. Durch weitere Landflucht wird auch die politische Willensbekundung der Wähler zukünftig nur noch das Leben in den Städten/Ballungsgebieten im Fokus haben. Das Land wird zur Naherholungszone in einer Puppenstubenkulisse werden, deren Bewohner, wie das jetzt schon in einigen Regionen dieses Landes ist, komplett wirtschaftlich abhängig ist von touristischen Aktivitäten. Wohl den Regionen, die von landschaftlichen Reizen verschont geblieben sind. Dort wird es sich, bestimmte Strukturen vorausgesetzt, auch zukünftig noch gut von der Landwirtschaft leben lassen. Und wenn das Geld erst mal knapp gworden ist und der Trubel um eine gesellschaftlich finanzierte maximalidyllisierte Landwirtschaft ausgeträumt ist, dann können die leistungsfähigen Betriebe zeigen was unter "zukunftsfähige Landwirtschaft" zu verstehen ist.

btw: Ich könnte mich immer wegwerfen vor Lachen, wenn die Mitarbeiter meines LU mit ihrer bunten ES-funktionwear daher kommen. Gestandene Männer, die aussehen wie Papageien mit ihrern verschiedenfarbigen Applikationen und reflektierenden Aufnähern und mind. 30 Taschen, verteilte über die ganze Bekleidungsoberfläche. Einfach nur gruselig! Wohlgemerkt, ich finde funktionstüchtige robuste Kleidung sehr wichtig. Sich zur Litfaßsäule machen zu lassen, ist allerdings absurd.