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Gestank liegt in der Luft..

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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64 Beiträge • Seite 1 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Gestank liegt in der Luft..

Beitragvon Schoki80 » Mo Feb 02, 2009 11:09

wurde heute morgen auf diesen Zeitungsartikel hingewiesen. habe eben auf die schnelle keine vorschriften zu zitaten o. speziell zum kopieren dieses artikels gefunden, hoffe das geht so ok.
erschienen ist das in der heutigen WÜMME ZEITUNG:

Gestank liegt in der Luft Verstöße gegen die Düngeverordnung werden mit Bußgeld geahndet


Von Klaus Grunewald


LILIENTHAL·LANDKREIS. Heute gilt es noch einmal, tief durchzuatmen und die frische Luft zu genießen. Ab morgen nämlich können Landwirte wieder ganz offiziell Gülle und Jauche auf ihre Äcker bringen. Doch zum Himmel gestunken hat es mancherorts bereits in den vergangenen Tagen. Auch in der Gemeinde Ritterhude.

Es gibt Ausnahmen

Darüber muss man laut Auskunft der Landwirtschaftskammer freilich nicht sofort die Nase rümpfen. Zwar sei es nach der Düngeverordnung für die Bundesrepublik untersagt, vom 1. November bis zum 31. Januar Gülle und Jauche auf Ackerboden sowie vom 15. November bis 31. Januar auf Grünland zu kippen. Aber, so Jelkow Djuren von der Landwirtschaftskammer in Oldenburg, es gebe Ausnahmeregelungen. Danach können Landwirte beantragen, sich im Herbst zwei Wochen früher zurückzuhalten, um dafür bereits ab 16. Januar die geruchsintensive Fracht auf den Feldern verteilen zu dürfen.

Frost kommt zu unpassender Zeit

Allerdings kann das Frostwetter den Jauchefahrern einen Strich durch die Rechnung machen. Zwar kommt es ihnen entgegen, wenn ihre Trecker und Güllewagen auf festem Untergrund fahren und nicht im Schlamm versinken. Allerdings darf die stinkende Masse nicht verteilt werden, wenn sie in Bäche und Gräben abzufließen droht. Djuren: "Diese Befürchtung besteht auf dem flachen Land allerdings kaum." Dennoch gehe die Kammer jeder Klage nach. Und davon gab es in diesen Tagen nicht wenige. Auch Bürger aus dem Kreis Osterholz, so der Kammervertreter, hätten sich in Oldenburg über den Gestank vor ihrer Haustür beschwert.

In einem Fall sei eine Ordnungswidrigkeit festgestellt worden. Der betroffene Landwirt hatte keine Ausnahmegenehmigung beantragt, die Gülle zu früh auf seinem Acker verbracht und war angezeigt worden. Das Verfahren ist zwar noch nicht abgeschlossen, doch der Mann muss mit einer Geldstrafe rechnen. Nach der Düngeverordnung kann sie im Extremfall 15 000 Euro betragen. Im Durchschnitt, so Jelkow Djuren, lägen die Bußgeldbescheide jedoch im dreistelligen Bereich.
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Beitragvon Shortcut » Mo Feb 02, 2009 11:46

Hi,

also unser Pächter hat letztes Jahr sein komplette Gülle durch eine Biogasanlage laufen lassen. Als er dann die Gärreste ausgebracht hat war da praktisch nichts mit Geruchsbelästigung. Wäre vielleicht auch für andere Landwirte interessant, zumal wohl der Nährstoffgehalt deutlich höher ist und man so auch noch weniger Menge ausbringen muß.

Gruß
Carsten
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Beitragvon Desperado » Mo Feb 02, 2009 11:48

Das ist mal wieder ne ganz üble Propaganda gegen die Landwirte. Bei den kühlen Temperaturen, die wir derzeit haben, entweicht so gut wie kein Ammoniak, so dass man auch nicht viel riecht.
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Beitragvon Meck-Pommer » Mo Feb 02, 2009 12:16

Unter anderem deshalb bin ich froh nicht mehr in der Gegend leben zu müssen. Hier würde es nicht gleich Anzeigen hageln.
"Wenn die Welt untergeht, gehe ich nach Mecklenburg, denn dort geht sie 50 Jahre später unter." (Otto von Bismarck)
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Beitragvon Gerhart » Mo Feb 02, 2009 12:20

@ Desperado: 12Pts :)

Das kommt bei den Bürgern/Nichtlandwirten meist vom Kopf :arrow: wenn die 'n Güllewagen sehen dann Stinkt's.

Ist doch jedes Jahr die gleiche Aktion und wird von den Medien noch unterstützt :twisted:

Wenn wir Mineraldünger Streuen vergiften wir die Natur- Düngen wir "Biologisch"- Stinkt's :oops:

Wie man/Bauer es macht, ist es Falsch :wink:
Mfg : Einer der vom Milchgeld LEBEN will
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Beitragvon Cairon » Mo Feb 02, 2009 12:50

Vor ein paar Jahren hatten wir unser Güllefass auf einem anderen Betrieb untergestellt. Wir hatten es vorher gewaschen und winterfest gemacht. Da wir am Kompressor noch Reparaturen durchführen wollten haben wird das Fass kurz nach Silvester zum Hof geholt. Wir sind damit quer durch den Ort gefahren und haben uns nichts böses dabei gedacht. Kurz nach dem wir bei Hof waren klingelte das Telefon und am anderen Ende war ein ziemlich aufgeregte Frau: "Wenn sie nicht sofort das Güllefahren einstellen, dann zeige ich sie an!!! Ich weiß ganz genau dass sie jetzt gar nicht fahren dürfen!!! Unsere Nachbarin hat auch schon gesagt, dass sie den Gestankt kaum aushalten kann und sie würde dass auch bezeugen.....!!!" Wir sind nur mit einem gewaschenen Güllewagen durch das Dorf gefahren. Wir hatten ja noch nicht einmal Gülle umgepumpt. Ich glaube man könnte auch ein fabrikneues Güllefass nehmen, damit durch die Siedlung fahren und es würde anzeigen geben. Als ich der Frau sagte, dass wir gar nicht gefahren hätten und dass Fass nur zu Wartungsarbeiten zum Hof geholt hätten putterte sie weiter durch das Telefon. Ich habe dann einfach aufgelegt und bisher nichts weiteres von der Dame gehört. Und bei diesem Wetter ist die Geruchsbelästigung doch minimal. Ich habe aber auch Verständnis dass sich die Leute aufregen, wenn manche Bauern bei 30°C Gülle auf ihr Grasland fahren und das Dorf dann eine ganze Woche stinkt. Ich habe auch schon mal einen Berufskollegen ziemlich deutlich angesprochen, dass er das Güllefahren einstellen soll, da dass mit guter fachlicher Praxis nichts mehr zu tun hatte. Normalerweise lasse ich jeden meiner Berufkollegen sein Ding machen wie er es möchte, aber wenn dann zu viel Schindluder getrieben wird, sagen ich den Betroffenen schon mal meine Meinung. Schließlich fallen die Verstöße einiger weniger auf die gesamte Bauernschaft zurück.
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Beitragvon forenkobold » Mo Feb 02, 2009 12:54

Jede große Zeitung hat ihre Bauernfeinde..
ist doch kein Wunder, dass sich da auch jeder Dorfredakteur auf gleicher Basis wichtig machen will.
Wenn man mit dem Volk zusammen ein Feindbild gefunden hat und dieses auch noch legitim ist.. ja etwas Besseres kann doch so einem pseudointellektuellen Schreiberling garnicht passieren.

Shortcut...
wenn DAS so einfach wäre. Biogasanlagen benötigen Beschickung mit frischer Gülle. Das bedeutet kontinuierliche Abfuhr zur Anlage. Eigenen Lagerraum kann man nur noch als Zwischenlager für die zurücktransportierte vergorene Gülle nutzen, wenn sich die Verbindung zum Stall abschließen lässt. Güllekeller scheiden dann gleich mal aus.
Was im Endeffekt gewonnen wird, wenn Gülle zweimal hin- und hertransportiert wird.. womöglich 10 km oder noch mehr..
????
Vermutlich NIX
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Beitragvon forstbetriebwf » Mo Feb 02, 2009 12:56

Ich bin kein Landwirt und habe auch keine Ahnung mit der Düngerrei,bei uns hier wird auch viel Gülle gefahren ist Ländliche Region,Geruch gibt es das ist wohl klar,ich sehe das aber auf dem Lande als Normal an.Was ich festgestellt habe und was mich stört ist manchmal die Menge oder besser Unmenge die von manchen Landwirten aufs Feld gefahren wird,das sieht für mich nicht nach Düngung aus sonder als Entsorgung,und das ist nicht richtig.
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Beitragvon Zackou » Mo Feb 02, 2009 13:00

Das kenn ich leider auch. Heißester Sommer, kein bisschen Regen in Sicht und jeden, wirklich jeden geschlagenen SAMSTAG-Nachmittag fährt der Herr Landwirt die Gülle auf die Wiesen direkt am Wohngebiet. Vermutlich will er, dass jeder einzelne Dorfbewohner das ganze Wochenende lang Dorfluft schnuppern kann. Unter der Woche sind die meisten Leute doch bei der Arbeit und würden gar nichts mitkriegen vom Gestank, aber das ist wahrscheinlich Lobbyarbeit um beim Verbraucher einen höheren Milchpreis durchzusetzen :wink:
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Beitragvon automatix » Mo Feb 02, 2009 13:32

Zackou hat geschrieben:Das kenn ich leider auch. Heißester Sommer, kein bisschen Regen in Sicht und jeden, wirklich jeden geschlagenen SAMSTAG-Nachmittag fährt der Herr Landwirt die Gülle auf die Wiesen direkt am Wohngebiet. Vermutlich will er, dass jeder einzelne Dorfbewohner das ganze Wochenende lang Dorfluft schnuppern kann. Unter der Woche sind die meisten Leute doch bei der Arbeit und würden gar nichts mitkriegen vom Gestank, aber das ist wahrscheinlich Lobbyarbeit um beim Verbraucher einen höheren Milchpreis durchzusetzen :wink:


solche deppen gibts scheinbar überall...

zumindest bei uns braucht keiner gülle fahren, da würd sogar ich mir eine anzeige überlegen, denn so ein eklatanten verstoß müßte man eigentlich anzeigen. Aber ich hab noch keinen fahren gesehen, langsam ist es wohl doch durchgedrungen, daß auf tiefgefrorenen Boden keine Güllefahren Sinn macht.
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Beitragvon euro » Mo Feb 02, 2009 13:49

Geruchsbildend bei der Gülle ist nicht nur das Ammoniak sondern genauso Eiweisse, Säuren und Fette. Wobei die enthaltenen Fette Träger sind.
In anständig ausgegärter BG-Gülle sind diese abgebaut.
Ausbringung auf gefrorenen Boden ist ein CC-Vergehen und wird entsprechend sanktioniert.
Hier zumindest, besteht vom 15 Februar bis zum 15 März ein Limit auf 70kg N und fürs ganze Jahr auf 170kg N über Gülle.
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Beitragvon JueLue » Mo Feb 02, 2009 14:17

euro hat geschrieben:...
In anständig ausgegärter BG-Gülle sind diese abgebaut.
Ausbringung auf gefrorenen Boden ist ein CC-Vergehen und wird entsprechend sanktioniert...


Nicht ganz korrekt. Da auch hier vielleicht Leute mitlesen, die güllefahrenden Landwirten Schwierigkeiten bereiten könnten, sollte man schon genau sein:

Also: auf tiefgefrohrenen Boden darf gefahren werden, wenn er oberflächlich im laufe des Tages auftaut.

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Beitragvon SHierling » Mo Feb 02, 2009 14:45

Ich frag mich manchmal echt, was die Leute eigentlich wollen. "Kunstdünger" ist IhBäh, oder "Chemie" und ganz sicher giftig, das darf man ja auf gar keinen Fall benutzen. Gülle, Mist und Jauche stinken nun mal. Die sollen doch froh sein, daß es Gülle gibt, würden alls Tiere "niedlich auf Stroh" stehen, wäre die ganze Belastung ja nochmal um ein Vielfaches höher!

Mein Postbote ist auch so einer, der erzählt mir jeden Tag, wie ungesund Fleisch ist, und das man zu mindestens 30% von Luft (!!!!!!!!) leben kann, dann wird man 145 Jahre alt, hat er gelesen, sagen Wissenschaftler. Ist aber selber dauernd krank, wiegt noch 45kg, und sieht aus wie der Tod persönlich - so ein Dasein möchte ich jedenfalls keiner Pflanze zumuten. :evil:
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Kaninchen » Mo Feb 02, 2009 15:00

SHierling hat geschrieben:
Mein Postbote ist auch so einer, der erzählt mir jeden Tag, wie ungesund Fleisch ist, und das man zu mindestens 30% von Luft (!!!!!!!!) leben kann, dann wird man 145 Jahre alt, hat er gelesen, sagen Wissenschaftler. Ist aber selber dauernd krank, wiegt noch 45kg, und sieht aus wie der Tod persönlich - so ein Dasein möchte ich jedenfalls keiner Pflanze zumuten. :evil:


:lol: na, da ist ja gerade bei der richtigen gelandet! :lol:
Hast du ihm noch niocht deinen berüchtigten Vortrag über Vegetarier gehalten? :wink:

Lade ihn doch mal zu einem ordentlichen Krustenbraten ein! :lol:
Grüßle,
Birgit
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Beitragvon SHierling » Mo Feb 02, 2009 15:05

Sagen wir mal so - mit den 40 Sekunden, die ihm laut Tarifvertrag pro Haushalt zustehen, kommt er hier nicht aus, das stimmt.
Aber bis der mal wieder zum Krustenbraten zurückfindet, ist er vermutlich verhungert, ich befürchte schon jedes mal das Schlimmste, wenn mal wieder die Vertretung kommt :shock:
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