Die Baywa ist schon 100 Jahre keine Genossenschaft mehr, sondern eine börsennotierte AG.
Da sind die Spielregeln und der Umgang ehrlicher.

Das interessanteste ist doch immer das, wo man nichts von hört.

Und von der Landesregierung hörst gar nix. Die warten nämlich erst mal aufs Sanierungsgutachten.
Also ist damit selbst für die Landesregierung die Lage unübersichtlich.
Das die Beauftragung eines Sanierungsgutachtens durch das Redaktionsnetzwerk Deutschland bekannt gemacht wurde
und nicht durch eine Adhoc-Mitteilung ist auch sehr negativ.

So und wenn jetzt kurz vor Bekanntgabe des Gutachtenauftrags noch großer Aktienhandel statt fand, dann ist das ein Insiderskandal

Die bayrische Landesregierung hat andere Sorgen.
Zwar ist die BayWa „Die zweitwichtigste Institution neben der katholischen Kirche“ in Bayern, jedoch
steht aktuell der Neubau der Großkliniken Groß-Hadern, Augsburg und Würzburg an.
Gutet klinische Versorgung ist wichtiger als ein Agrarhändler.

Allein in Würzburg ist aktuell in der Planungsphase von 1 Milliarde € für den Neubau die Rede.
Und mit welchen Kostensteigerungen bei solchen Großprojekten bis zur Fertigstellung zu rechnen ist, kennt man ja zu Genüge.

Ich bin da immer noch sehr skeptisch.
Habe bis dato per Mail noch keine Zahlungszusage von der BayWa für meinen Weizen erhalten.

Gruß
Wini

https://www.topagrar.com/markt/news/get ... 05443.html

Frei nach Nobbi: "Die Rende is sischa."

Söder wartet zu lange.....

Ich würde weiterhin auf Vorkasse bei der Getreidelieferung an die BayWa bestehen.

Sicher ist Sicher.

Gruß
Wini

Ich habe meine vor 11 Tagen angelieferte Triticale heute ausgezahlt bekommen. Kann mich nicht erinnern, dass ich das Geld von der Baywa je so schnell auf dem Konto hatte.
Dazu mit 157,5€/t auch noch einen recht guten Preis gezahlt bekommen.

Letztes Jahr habe ich wenn ich mich recht erinnere bis irgendwann spät in den Herbst gewartet bis das Geld da war.

Mal ne Frage an die Bayern. Wie ist das bei euch? Wenn man so liest, glaubt man außen der BayWa gibts bei euch keine privaten Händler. Es sollte doch bei euch möglich sein das Getreide einem privaten Händler zu verkaufen bzw. dort abzukippen. Ich kann es echt nicht abschätzen da ich hier in 15km 6 Händler (inkl. RWZ) habe.

Bei mir ist die Baywa 13km entfernt. Danach kommt ZG in 26km Entfernung.
Der nächste danach der Getreide annimmt, keine Ahnung, aber da kommt ne ganze Weile keiner mehr. Und da 26km schon ordentlich sind mit dem Traktor ist alles darüber hinaus eigentlich eh uninteressant.
Bin allerdings in BW

hier bei mir in Ost Niederbayern ist die Baywa das am weitesten entfernte Lagerhaus 20 km in die eine Richtung und das andere 20km in die andere (es wurden die letzten 15 Jahre etliche alte Baywas zugemacht). dagegen sind 3 private Landhändler jeweils ca. 3 bis 5 km entfernt, ein weiterer 15 km. Dann gibts noch ein Raiffeisen Lagerhaus in 2 km Entfernung und eins in 20km Entfernung. Das sind die Lagerhäuser wo mir spontan eingefallen sind.
Die Versorgung finde ich jetzt akzeptabel.

Bei uns gibt es eigentlich auch genügend Alternativen. Im Bereich Landtechnik habe ich einiges von der Baywa. Beim Thema Landhandel bin ich eher der Abnehmer (Dünger und Pflanzenschutz). Irgendwelche Vorkaufgeschichten mit Dünger werde ich dieses Jahr sicherlich nicht mit denen eingehen, das ist zu unsicher. Getreide verkaufe ich nur meine Überschüsse, die bekommt die Baywa dieses Jahr sicherlich nicht.
Es geht auch sicherlich ohne. Ich bin ja gespannt wie die großen Landtechnikhersteller reagieren wenn hier wirklich ein paar Baywa Technik Standorte geschlossen werden. Die Gerüchte brodeln derzeit ziemlich stark.

Mit normalen Menschenverstand und Grundschulabschluss, dürfte man der Baywa kein Getreide abliefern. Die sind Pleite und das ganze Gelaber von "Getreide hole ich wieder aus dem Lager, wenn sie nicht zahlen", ist doch lächerlich.

Wer dem Ruckwied/Frau Hohlmeier je 70000€/a für ein paar Sitzungen zuschiebt und den Lutz mit 7mio heimschickt, da weiss man doch wo es fehlt....Ich habe schon immer gesagt, wenn die einfachen Bauern gesehen hätten, wie sich die Baywa am bayrischen Abend auf der Grünen Woche aufgeführt hat - dann hätten die am nächsten Tag schon zusperren können.

Der beste Deal vom Lutz war aber immer noch der Verkauf der Firmenzentrale und Rückmietung der renovierten Bude.....*Ironie off für die Preussen*


Die Baywa wie Sie mal war, gibt es doch überhaupt nicht mehr. Den ganzen Managern in der Zentrale ist doch egal ob Sie bei Baywa, BMW oder Siemens arbeiten. Siehe Lutz von der Süddeutschen.

Wie gesagt das Geld für meine Triticale war nach 11 Tagen auf dem Konto.

JulianL hat geschrieben:Wie gesagt das Geld für meine Triticale war nach 11 Tagen auf dem Konto.

Ich vermute eher die zahlen fleißig aus, damit es eben auch positive Nachrichten gibt und die Gossen nicht leer bleiben. Wenn es zu einer Insolvenz kommt, dann ist das Konto von jetzt auf gleich gesperrt und es fließt eben kein Geld mehr.