Wie seht Ihr das Risiko angesichts der aktuellen Baywa-Zahlen ?

https://simplywall.st/de/stocks/de/capital-goods/etr-byw/baywa-shares/news/hat-die-baywa-etrbyw-eine-gesunde-bilanz

Getreide und Raps-Verkauf sicherheitshalber nur auf Vorkasse ?

Gruß
Wini

Wini hat geschrieben:Wie seht Ihr das Risiko angesichts der aktuellen Baywa-Zahlen ?

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Getreide und Raps-Verkauf sicherheitshalber nur auf Vorkasse ?

Gruß
Wini

Vorkasse, zu erwartende Erfolgsquote Null. Ein Ansatz wäre weit ehr ein erweiterter Eigentumsvorbehalt. Wobei ich selbst nie an die Baywa verkauft habe. Habe dort nur Maschinen gekauft.
Auf jeden Fall hat die Baywa nun höhere Kapitalkosten und muss entsprechend kalkulieren. Eingelagertes Getreide und Raps wird mit Sicherheit an der MATIF abgesichert. Aber wenn dafür z.B. ein Mai Kontrakt verwendet wird, erhöhen sich durch die höheren Kapitalkosten automatisch die kalkulatorischen Kapitalkosten. Insofern braucht die Baywa, insbesondere im Erntegeschäft, eine höhere Handelsspanne. Ansonsten dürfte sie versuchen mehr nur durchzuhandeln und weniger auf die eigenen Bücher zu nehmen. um den Kapitalbedarf und damit die Verschuldung zu verringern. Entsprechend dürfte die Baywa auch weniger Dünger etc. auf eigene Rechnung einlagern und weniger Maschinen vorrätig haben.

adefrankl hat geschrieben:

Wini hat geschrieben:Wie seht Ihr das Risiko angesichts der aktuellen Baywa-Zahlen ?

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Getreide und Raps-Verkauf sicherheitshalber nur auf Vorkasse ?

Gruß
Wini

Vorkasse, zu erwartende Erfolgsquote Null. Ein Ansatz wäre weit ehr ein erweiterter Eigentumsvorbehalt. Wobei ich selbst nie an die Baywa verkauft habe. Habe dort nur Maschinen gekauft.
Auf jeden Fall hat die Baywa nun höhere Kapitalkosten und muss entsprechend kalkulieren. Eingelagertes Getreide und Raps wird mit Sicherheit an der MATIF abgesichert. Aber wenn dafür z.B. ein Mai Kontrakt verwendet wird, erhöhen sich durch die höheren Kapitalkosten automatisch die kalkulatorischen Kapitalkosten. Insofern braucht die Baywa, insbesondere im Erntegeschäft, eine höhere Handelsspanne. Ansonsten dürfte sie versuchen mehr nur durchzuhandeln und weniger auf die eigenen Bücher zu nehmen. um den Kapitalbedarf und damit die Verschuldung zu verringern. Entsprechend dürfte die Baywa auch weniger Dünger etc. auf eigene Rechnung einlagern und weniger Maschinen vorrätig haben.

Was ich nicht ganz verstehe: wenn eine Firma im großen Stil Immobilien in einer Hochpreisphase verkauft, und anschließend immer noch hohe Schulden hat, obeohl man vorher 100 Jahre nur Gewinn gemacht hat, wo ist denn dann das Geld hingekommen?

Höffti hat geschrieben:

adefrankl hat geschrieben:

Wini hat geschrieben:Wie seht Ihr das Risiko angesichts der aktuellen Baywa-Zahlen ?

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Getreide und Raps-Verkauf sicherheitshalber nur auf Vorkasse ?

Gruß
Wini

Vorkasse, zu erwartende Erfolgsquote Null. Ein Ansatz wäre weit ehr ein erweiterter Eigentumsvorbehalt. Wobei ich selbst nie an die Baywa verkauft habe. Habe dort nur Maschinen gekauft.
Auf jeden Fall hat die Baywa nun höhere Kapitalkosten und muss entsprechend kalkulieren. Eingelagertes Getreide und Raps wird mit Sicherheit an der MATIF abgesichert. Aber wenn dafür z.B. ein Mai Kontrakt verwendet wird, erhöhen sich durch die höheren Kapitalkosten automatisch die kalkulatorischen Kapitalkosten. Insofern braucht die Baywa, insbesondere im Erntegeschäft, eine höhere Handelsspanne. Ansonsten dürfte sie versuchen mehr nur durchzuhandeln und weniger auf die eigenen Bücher zu nehmen. um den Kapitalbedarf und damit die Verschuldung zu verringern. Entsprechend dürfte die Baywa auch weniger Dünger etc. auf eigene Rechnung einlagern und weniger Maschinen vorrätig haben.

Was ich nicht ganz verstehe: wenn eine Firma im großen Stil Immobilien in einer Hochpreisphase verkauft, und anschließend immer noch hohe Schulden hat, obeohl man vorher 100 Jahre nur Gewinn gemacht hat, wo ist denn dann das Geld hingekommen?

Die Baywa hat rasendes Geld mit den Erneuerbaren und den Baustoffen verdient. Damit konnte die ihr traditionelles Agrargeschäft schön rechnen und dort viele wichtigtuende Pseudomanager durchfüttern.
Die Kombination größter schönster geilster Bauer und für nix fette Baywa-Kohle verdienen, dürfte für einige Herrn erst mal vorbei sein. Die Baywa ist als "systemrelevant" eingestuft. Im Falle einer Schieflage würde das Gleiche passieren wie bei Uniper und der Cem übernimmt die Baywa zu 100 %. Als Aktionär bin ich im Ukraine-Hoch raus und habe Herrn Rukwied in den über 10 Jahren nie gewählt.

Mal langsam!
Die BayWa AG ist das Unternehmen einer überblähten Genossenschaft ,die jenseits vom Kerngeschäft "AGRAR" am Baustoffmarkt und auch im Energiemarkt viele Jahre erfolgreich war und in der Kernkompetenz noch immer ist.
So, wie die ganze dt. Volkswirtschaft muss sie auch die Rezession auf ihre Immobilien, durch die Ampelversagerregierung bilanzieren.
Energieverbrauch bei Annahme, Lagerung , Verarbeitung von Agrarprodukten ist nicht zu unterschätzen!
Der Einbruch des Baugeschäfts...

Da haben die Vorstände grad richtig Arbeit!!!

Aber der Haufen ist so groß, dass da immer wieder der Teufel drauf schei...t.

Liefern würde/ sollte man denen auch vorher schon nur grundsätzlich zum Verkauf mit Eigentumsvorbehalt.
Es gibt doch schon genug schlechte Erfahrungen mit " eingelagerten Ernten " bei privaten Landhändlern....

Die BayWa wird nicht pleite gehen, notfalls wird ein BayWagesetz erlassen und die verstaatlicht.

tyr hat geschrieben:Die BayWa wird nicht pleite gehen, notfalls wird ein BayWagesetz erlassen und die verstaatlicht.

Lange bis hin, da kommt die DMK vorher dran, deren Zahlen sind wirklich abartig.

Aktuell hat die Firma BayWa eine Börsenwert von 750 Millionen Euro bei 5 Milliarden Schulden.
Sollte man da Vorsicht bei der Vermarktung walten lassen ?

Kann man als Landwirt auch auf Vorkasse beim Kontraktabschluß bestehen ?

Bin leider ein gebranntes Kind ,dass bei der Ölmühle CAMPA schon mal Lehrgeld bezahlt hat.

Oder besser heuer mal auf mehrere Landhändler verteilen und auch einen niedrigeren Preis akzeptieren ?

Gruß
Wini

Verkauf doch an Landhändler oder Raiffeisen, wenn du seit Monaten schon ungutes Gefühl hast, Thema erledigt.

Was Wini anspricht, ist sicherlich mehr als nur eine unbelegte Behauptung.
In dem Konzern wurden offenbar in der Vergangenheit einige unglückliche Entscheidungen getroffen.
Zumindest in meiner Gegend ist das "Tafelsilber" weitgehend verscherbelt.
Und das Zinsniveau ist halt auch nicht mehr bei 0,x%.

Alles in allem eine "interessante" Gemengelage.

Um das Risiko zu splitten, könnte man ggf. auf mehrere Abnehmer verteilt anliefern.
Oder zunächst selbst einlagern und dann peu a peu Verkaufen.
Dann steht weniger Geld im Feuer.

Da Wini ja bereits ein gebranntes Kind ist, scheint seine Sorge zumindest nicht unbegründet.

Ist bekannt, wie hoch der Umsatz der BayWa beim Getreidehandel ist ?
Woher soll bei 5,6 Milliarden Schulden das Geld kommen, um die
Landwirte für das angelieferte Erntegut zu bezahlen ?
Oder sind die Lager mit Altbestand gefüllt, der noch versilbert werden kann ?

Gruß
Wini

Wini hat geschrieben:Woher soll bei 5,6 Milliarden Schulden das Geld kommen, um die
Landwirte für das angelieferte Erntegut zu bezahlen ?

Baywa-Aufsichtsrat Rukwied bürgt mit seinen FENDT Traktoren für die Bezahlung deiner Ware

Wie sagt man immer so schön, wer Streut rutscht nicht!
Klar ist aktuell bei der Baywa viel Unruhe drin, aber wer sagt dir dass es nicht beim Landhandel um die Ecke genauso schlecht aussieht?
Ich hab in der Vergangenheit immer gerne teilmengen im Frühjahr über die Baywa vermarktet und werde das auch in Zukunft nach Möglichkeit tun.
Die kommen preislich gut hin und auch wenn ich viel bei einem kleinen Landhändler bin ist es immer gut mal einen Vergleich zu haben.

Der Aktienkurs rauschte heute abend auf Tradegate um 20 % durch. Jetzt kommt ein "Sanierungsgutachten" was darlegen soll, dass die Baywa entgegen der Geflogenheiten am Kapitalmarkt doch in der Lage ist seine Schulden zu begleichen, kurz: Der Laden ist ganz kurz vor der Insolvenz. Oder anders: Da fehlen 2-3 Mrd. €, die die Banken als Eigenkapital nachschiessen müssen. Das wird ein Fiasko.
Also machen wir es uns einfach: Schuld sind der Habeck, der Özdemir und der Rukwied.

In umgekehrter Reihenfolge würde ich sofort zustimme