So wie es aktuell aussieht ist das schlimmste erstmal abgewendet:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/agrar-rettungspaket-in-sicht-baywa-soll-kapitalspritze-erhalten/100056564.html

Warten wir es ab.
Was mich in dem zusammenhang aber interessiert, wie weit ist denn der erweiterte Eigentumsvorbehalt wirklich was wert im schlimmsten Falle einer Insolvenz bzw. auch wenn der Landwirt sein Geld hat?
Bei mir in der gegned geistern grad Berichte zur Insolvenzanfechtung aus dem Schubeck Fall durch die Medien. Wenn dass in dem Fall auch greifen würde wäre es problematisch.

Vielleicht greift der Genossenschaftsverband auch daher (und auch durch politischen Druck aus dem Hinterzimmer) der Baywa unter die Arme. Wenn ein Insolvenzverwalter im großen Stil rückforderungen durchdrück gegen die Landwirtschaft sitzen die Genossenschaftsbanken auf einmal auf einem Haufen Kredite von Landwirten die investiert haben, gleichzeitig haben die auch ein Problem bei der Insolvenz der Baywa. Außerdem wäre dann vermutlich die Proteste der Landwirte aus dem Januar nur ein Kindergeburtstag gegen das wass dann in München abgeht....

Der ganze Landwirtschaftssektor ist doch eigentlich reif für die Insolvenz.
Was passiert eigentlich, wenn alle Insolvenz anmelden würden?
Also Baywa und Raiffeisen und auch Landwirte die Segel streichen würden.

Ich liefer der Baywa Getreide für das ich nix bekomme.
Ich hole Dünger von der BayWa und bezahle nix.
Ich habe Darlehen bei der Bank und tilge nix.

Dann bekommt doch jeder was er will und hat doch nix !

Gruß
Wini

Stimmt!
Dann bekommt jeder was er will.

Die Banken bzw. Gläubiger bekommen dein Land und lassen es sich von außerlandwirtschaftlichen Anlegern gut bezahlen....

Gibt keine Insolvenz, weil die Projekte und die Großaktionäre liquide sind.
Die Gazetten-Schreiberlinge sind halt auch nur so dumm wie die Leute die Aufsichtsrat sitzen.

Das muss alles bewertet werden um Verkaufsoptionen zu prüfen, parallel wird versucht Schritt für Schritt, die Finanzierung zu tragbaren Konditionen zu prolongieren.
Und so muss man sich da durch eiern, so ein Vorgang in der Lage läuft nie glatt. Der Aktienkurs läuft stabil, also ist noch jede Menge Vertrauen da.

Es gibt keine Blackboxes, keine kriminellen Machenschaften und niemand der ein Interesse am Verschwinden der Baywa hat

Von Herrn Pöllinger kommt aktuell folgende Info:

„Die Ernte ist sicher“, sagt Pöllinger:

Quelle:
https://www.wochenblatt-dlv.de/maerkte/baywa-chef-poellinger-versichert-unternehmen-zahlungsfaehig-577895

Der Vorstandschef geht in seiner Videobotschaft auch auf die Vertrauenskrise der BayWa gegenüber ihren wichtigsten Kunden, den Landwirten in Deutschland und Österreich, ein.
Viele BayWa-Mitarbeiter hätten in den vergangenen Wochen mit Kunden und Lieferanten gesprochen, die das Unternehmen nicht wiedererkannt hätten, die enttäuscht und manchmal wütend gewesen seien.
„Wir haben viele Landwirte und auch andere Kunden beziehungsweise Partner fragend zurückgelassen“, räumt Pöllinger ein.
Mit dem vereinbarten Rettungspaket laute die Nachricht jedoch, die Ernte sei sicher, die BayWa sei liefer- und zahlungsfähig.

Wie konnte da der Pressesprecher der BayWa, noch weit vor dem Rettungspaket, am 18.7.24 behaupten, dass die Gelder
für die Landwirte eingeplant sind ?
Quelle:
https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/angeschlagene-baywa-beruhigt-bauern-getreide-bezahlt-623604

Kennen die beiden Herren der BayWa sich überhaupt und stimmen sie sich in Ihren Aussagen den Landwirten gegenüber eigentlich ab?

Gruß
Wini

Am Montag war mein Geld von den Getreide Anlieferungen im Juli auf dem Konto.

Zeppi hat geschrieben:Am Montag war mein Geld von den Getreide Anlieferungen im Juli auf dem Konto.

Mutig!

Wenn es blöd läuft, ist das Getreide weg und die Kohle auch. Aber wird schon gut gehen...

Die BRB garantiert die Getreidezahlungen und die hat aufs Getreide dann auch den Eigentumsvorbehalt oder so ähnlich ist die Konstruktion.
Damit sind die Bauern auch nicht im Rückgriff auf §55 InsO

Das Problem einer jeden Organisation, sei es Behörde oder Firma, sind zu kurz geratene Chefs:



Quelle: https://www.manager-magazin.de/unterneh ... ae8160d122

Hier die aktuelle Aussage des Chief Trading Officers der BayWa:

Jörg-Simon Immerz, Chief Trading Officer der BayWa AG, betonte zudem:

„Bei uns bekommt jeder Landwirt, der seine Ernte bei uns angeliefert hat, sein Geld.
Die laufenden Zahlungen aus unserem Vorvertragsgeschäft und den freien Erntemengen sind entsprechend eingeplant.“

Quelle:
https://www.agrarheute.com/management/agribusiness/baywa-ernteerfassung-zufrieden-landwirt-bekommt-geld-625495

Da können viele Landwirte bald wieder ruhiger schlafen.

Gruß
Wini