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Getreide pfluglos nach Körnermais

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon AFD » So Aug 14, 2016 19:27

Hallo, wollte unseren Betrieb auf pfluglos umstellen, was dieses Frühjahr mit Mais und Kartoffeln auch schon sehr gut geklappt hat. Im Herbst muss ich aber auch noch Getreide nach Körnermais sähen. Hatte gedacht, die Flächen nach der Ernte Ende Oktober einmal tief zu Mulchen und dann auf ca. 20 cm mit nem Flügelschargrubber dadurchzugehen und anschließend zu sähen. Macht das schon jemand und hat Erfahrungen?
Macht es evtl. Sinn noch mineralisch N zu geben zur besseren Strohrotte?
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon HL1937 » So Aug 14, 2016 20:05

Flügelschargrubber wird für das nicht ganz die richtige Maschine sein, weil der mischt zu schlecht.
Früher war alles besser.
Gott schütze unsere Fluren, vor Merkel, den Grünen und anderen Kulturen.

Es wünsch mir einer was er will, es geb´ihm Gott zehnmal soviel.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon adefrankl » So Aug 14, 2016 20:35

AFD hat geschrieben:Hallo, wollte unseren Betrieb auf pfluglos umstellen, was dieses Frühjahr mit Mais und Kartoffeln auch schon sehr gut geklappt hat. Im Herbst muss ich aber auch noch Getreide nach Körnermais sähen. Hatte gedacht, die Flächen nach der Ernte Ende Oktober einmal tief zu Mulchen und dann auf ca. 20 cm mit nem Flügelschargrubber dadurchzugehen und anschließend zu sähen. Macht das schon jemand und hat Erfahrungen?
Macht es evtl. Sinn noch mineralisch N zu geben zur besseren Strohrotte?


Also letzteres dürfte ziemlich schnell mit der Düngeverordnung in Konflikt kommen. Aber am besten genauen Wortlaut prüfen! Und selbst wenn es noch irgendwie zulässig sein sollte kommt man dann sehr schnell mit der N-Bilanz in Konflikt, weil der Herbst-N eben doch deutlich schlechter verwertet wird.
Faktisch dürfte im Boden nach der Körnermaisernte die Strohrotte auch nur sehr langsam verlaufen, aufgrund der niedrigen Bodentemperaturen. Insofen wäre höchstens eine möglichst frühe Andüngung noch fachgerecht.
Ein anderes Thema ist die Fusariumproblematik. Typischerweise ist diese bei Getreide pfluglos nach Mais wesentlich erhöht. Da sollte man sich auf jeden Fall ein gutes Konzept überlegen (Sortenwahl, Zerkleinerung von Maisstoppeln und Maisstroh, Pflanzenschutz, .......)
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon Lonar » So Aug 14, 2016 22:04

Ich hab dieses Jahr beim Roggen Lehrgeld zahlen müssen.
Habe einen sehr hohen Körnermais gehabt und dann wie folgt bearbeitet:
1. Mulchen und hinten Kurzscheibenegge ca 10cm zum leichten einmischen
2. Grubbern(Horsch Terrano) ca 20-25cm
3. Säen mit Amazone Ad-p und Kreiselgrubber(20.Nov)
4. VA spritzen mit Baccara Forte

Mein Roggen ist danach nur sehr Lückig aufgelaufen.
Was hab ich verkehrt gemacht?

Ich glaube entweder hat die Drille mit den Einscheibenscharen das Saatgut nicht weit genug wegbekommen,wegen dem Maisstroh oder das Spritzen hätte besser im Frühjahr gemacht werden sollen.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon MF4355 » So Aug 14, 2016 23:09

Der Roggen ist sehr empfindlich auf zu geringerem Abdeckung gegen Flufenacet und DFF. Vermutlich waren deine Körner nicht tief genug abgelegt. Durch starken Regen nach der Anwendung gibt es dir meisten Probleme.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon MF 5465 » Mo Aug 15, 2016 11:42

Hallo,

bei uns steht nächstes Jahr auf 5,5ha Weizen nach Körnermais (Rebell, Boregar).
Die Böden sind sehr aktiv (war zum Teil bis vor kurzem Dauergrünland), daher verspreche ich mir nach dem Drusch - und einem Mulchgang, einem tiefen Grubberstrich mit einem ordentlichen Grubber und Schmalscharen, und einer Kreiselgrubbersaat mit Einscheibenschardrille ohne Andruckrolle - eine zügige Strohrotte. Die Aussaatstärke mache ich vom Saatbett abhängig.

Blütenbehandlung/Aufwandmengen fakultativ - je nach Witterung.

:prost:
Sepp
Wenn mir Tetris eines gelehrt hat, dann, dass sich Probleme aufstapeln und Erfolge verschwinden.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon elchtestversagt » Mo Aug 15, 2016 11:57

Zum Roggen: Wie gesagt, die Herbstspritzung ist nicht gut gewesen.
Roggen nach Körnermais behandelt man wie auch den Weizen nach Körnermais erst im Frühjahr, weil zuviel Bodenbedeckung.
Wir machen schon sehr lange Weizen nach Körnermais in Mulchsaat.
Wie gesagt, wichtig ist mulchen, ordentlich und so tief wie möglich.
Mulchen ist hier Chefsache, damit kannst du sonst die ganze kommende Ernte versauen.
Dann wird einmal flach mit dem Grubber vorgearbeitet, wichtig hier schräg zu den Maisreihen fahren.
Nach ein paar Tagen wird mit dem Grubber und Schmalscharen ( 40cm tiefe) die Bearbeitung gemacht, anschliessend gedrillt.
Dünger im Herbst nach Mais ist nicht erlaubt, auch mineralisch nicht!
Im Frühjahr früh mit 20% erhöhter Gabe anfangen, am besten Gülle mit Piadin vorweg, dann hat man genug Zeit für die Herbizidmassnahme ( Broadway oder Husar wo es noch wirkt).
Desweiteren die Düngemenge vorziehen und etwas erhöhen.
Pflanzenschutztechnisch muss man eine Fusarienbehandlung einplanen, von daher die vorherigen Massnahmen abstimmen!

Wenn man das ein paar Jahre gemacht hat, muss man vor Fusarien keine grosse Angst mehr haben, denn man hat einen solch guten Boden, da ist bis zur Blüte das meiste Restmaterial schon lange verrottet und keine Gefahr mehr.
Gut ist in solchem Fall auch eine recht Fusarium-resistente Sorte zu drillen, wir nehmen z.B. gerne Anapolis hier, aber auch Asano ( anfang Nov gedrillt macht der wenig Zicken mit Auswinterung und auch Gelbrost ist kein Problem mehr, zumindest habe ich da nie Probleme mit gehabt)
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon Estomil » Mo Aug 15, 2016 18:56

Bei dem Aufwand kann ich doch gleich pflügen...
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon heico » Mo Aug 15, 2016 19:23

Wenn es im Herbst nach dem tiefen Grubberstrich reinregnet, ist sowieso Feierabend.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon Freakshow » Mo Aug 15, 2016 20:46

elchtestversagt hat geschrieben:Zum Roggen: Wie gesagt, die Herbstspritzung ist nicht gut gewesen.
Roggen nach Körnermais behandelt man wie auch den Weizen nach Körnermais erst im Frühjahr, weil zuviel Bodenbedeckung.
Wir machen schon sehr lange Weizen nach Körnermais in Mulchsaat.
Wie gesagt, wichtig ist mulchen, ordentlich und so tief wie möglich.
Mulchen ist hier Chefsache, damit kannst du sonst die ganze kommende Ernte versauen.
Dann wird einmal flach mit dem Grubber vorgearbeitet, wichtig hier schräg zu den Maisreihen fahren.
Nach ein paar Tagen wird mit dem Grubber und Schmalscharen ( 40cm tiefe) die Bearbeitung gemacht, anschliessend gedrillt.
Dünger im Herbst nach Mais ist nicht erlaubt, auch mineralisch nicht!
Im Frühjahr früh mit 20% erhöhter Gabe anfangen, am besten Gülle mit Piadin vorweg, dann hat man genug Zeit für die Herbizidmassnahme ( Broadway oder Husar wo es noch wirkt).
Desweiteren die Düngemenge vorziehen und etwas erhöhen.
Pflanzenschutztechnisch muss man eine Fusarienbehandlung einplanen, von daher die vorherigen Massnahmen abstimmen!

Wenn man das ein paar Jahre gemacht hat, muss man vor Fusarien keine grosse Angst mehr haben, denn man hat einen solch guten Boden, da ist bis zur Blüte das meiste Restmaterial schon lange verrottet und keine Gefahr mehr.
Gut ist in solchem Fall auch eine recht Fusarium-resistente Sorte zu drillen, wir nehmen z.B. gerne Anapolis hier, aber auch Asano ( anfang Nov gedrillt macht der wenig Zicken mit Auswinterung und auch Gelbrost ist kein Problem mehr, zumindest habe ich da nie Probleme mit gehabt)


Alles absolut richtig was du sagst! Mache das nun auch schon einige Jahre so (ähnlich - ohne flachen Grubberstrich) und es funktioniert. Unterstreichen möchte ich die Wichtigkeit der richtigen Sortenwahl (ich bau hauptsächlich den Elixer -> Futter) und das Mulchen (definitiv Chefsache, auch wenns nervt), Flügelschare bitte zuhause lassen.
Billiger bekommt man diese Menge C nicht in den Boden/das "Bodenleben" als mit Mulchsaat nach Körnermais. Wenn der Hebrst mal wirklich richtig nass ist schrecke ich auch nicht vor einer Direktsaat zurück, geht auch, der Acker sollte halt sauber sein. Der Mais hinterlässt an sich eine ähnlich gute Bodengare wie Raps.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon AFD » Mo Aug 15, 2016 22:19

Na, das hört sich doch schon mal sehr vielversprechend an. Hätte auch an Elixer oder Anapolis gedacht. Bloß dass der Flügelschargrubber dafür so ungeeignet ist hätte ich nicht gedacht. Werde diesen Herbst beides mal ausprobieren, Flügel und schmale Schare. Und auf zwei mal grubbern werde ich denke ich auch verzichten, meistens fehlt die Zeit dafür einfach und das Wetter spielt nicht mit.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon AFD » Mo Aug 15, 2016 22:39

P.S. Habt ihr einen spez. Schlepper zum Mulchen der zwischen den Maisreihen fährt oder sogar einen Frontmulcher oder kann man das mit nem Standardschlepper im Heck machen und vorher schon Stoppeln plattfahren?
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon bindes » Di Aug 16, 2016 0:14

Ja, ein normalen Schlepper, der auch zum Maislegen verwendet wird. Kein Reifen trifft eine Reihe. Der wird dann auch zum KM Stroh mulchen vermwendet.
WW nach KM pfluglos habe ich auch schon gemacht, auf Äckern, die zu pflügen einfach unwürdig sind. Zweimal mit einer KSE drüber und dann mit KS und Drille mit Scheiben gesät. Sieht erstmal komisch aus, läudt aber schön auf und optisch top. Da ich alle Ware selbst verfütter, ist Ährenbehandlung im Zweifel sofort dabei je nach Witterung. War nicht enttäuscht von dem Durchlauf, aber pflüge weiterhin, dort wo es machbar ist, nach KM zu WW.
Da dank Dünge VO und Temperatur nach KM Ernte kaum eine gute Strohrotte drin ist, wird dreistellig angedüngt im Frühjahr.
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon elchtestversagt » Di Aug 16, 2016 7:51

Ja, das ist richtig, dass es nicht gut ist, wenn es nach dem tiefen Grubberstrich richtig regnet.
Deshalb hat mein Schlepper Unterlenkerfanghaken, wenn das Wetter nicht passend ist, dann wird morgens gegrubbert und nachmittags gedrillt ( sprich Drille steht fix und fertig wenn angefangen wird zu grubbern).
Und richtig, der Aufwand ist genau so hoch wie beim Pflügen, aber erstens mag ich nicht pflügen, zweitens verrottet der Mais bei Mulchsaat wesentlich besser und ich vergrabe das nicht, drittens ist der Boden im Frühjahr besser befahrbar und viertens hab ich deutlich mehr Bodenleben.

Es gibt nirgends nur Vorteile wo es auch Nachteile gibt....
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Re: Getreide pfluglos nach Körnermais

Beitragvon Freakshow » Mi Aug 17, 2016 9:50

Ja für mich ist mit ein Hauptgrund auch die bessere Befahrbarkeit im Frühjahr. Ist gerade bei der Gülleausbringung von Vorteil. Außerdem heißt vergraben nicht automatisch dass das Zeug auch weg ist. Meistens kommt das Maisstroh ein Jahr drauf auf wundersame Weise wieder zum Vorschein...
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