Moin,

Westi hat geschrieben:

Neo-LW hat geschrieben:...
die Bruchgeometrie ist doch auf dem ersten Foto einwandfrei zu sehen.
...

Olli

Also ich sehe nur, dass eine Achse fehlt.
Die Bruchstelle kann ich nicht erkennen

Brille hilft.


Olli

Westi hat geschrieben:Also ich sehe nur, dass eine Achse fehlt. Die Bruchstelle kann ich nicht erkennen

Gut,daß das auch anderen so geht wie mir!

GeDe hat geschrieben:

Westi hat geschrieben:Also ich sehe nur, dass eine Achse fehlt. Die Bruchstelle kann ich nicht erkennen

Gut,daß das auch anderen so geht wie mir!

Die Bruchstelle ist da wo die Achse sein sollte, kann man ganz gut sehen auf dem Foto

Lonar hat geschrieben:

GeDe hat geschrieben:

Westi hat geschrieben:Also ich sehe nur, dass eine Achse fehlt. Die Bruchstelle kann ich nicht erkennen

Gut,daß das auch anderen so geht wie mir!

Die Bruchstelle ist da wo die Achse sein sollte, kann man ganz gut sehen auf dem Foto

Aber nur von der Seite die Kontur von der Bruchstelle .
Also nix , mit der Oberfläche der Bruchstelle

Nun wartet's ab...heute Abend kommen die gewünschten Bilder wenn alles klappt.
Das Foto-Equipment streikt hier momentan gerade flächig

So, hier nun die ersten bzw. bisher einzigen Bilder, die unsere liederliche Technik in Kombination mit meinen 6 linken Händen am PC preisgibt:
Die Bilder (und Anmerkungen) sind (vorläufig) vom Sachverständigen und sind nur zur Betrachtung hier freigegeben.
Ein offizielles Gutachten bestellen wir aus Kostengründen erst, wenn der Hersteller komplett querschießt.
Eine Stellungnahme ist bis jetzt noch nicht eingegangen.

Bitteschön:

Die Bruchstellen haben schon ne Zeitlang aneinander gerieben bevor das letzte Stück abgebrochen ist.

Kannst du ungefähr abschätzen wieviele Km der Hänger seit dem Tüv Termin gelaufen ist?

Moin,

einfacher Fall.

So, wie ich oben schon geschrieben habe.

In der WEZ gebrochen.

Fehler:
- Im kaltverformten Bereich des Quadratrohres geschweißt.
(Es hat kein Spannungsarmglühen stattgefunden.)
- Horizontalaussteifung reichlich zu klein.

Es musste quasi zwangsläufig dort abbrechen.

Ermüdungsbruch - keine Überlast.



Olli

DST hat geschrieben:Die Bruchstellen haben schon ne Zeitlang aneinander gerieben bevor das letzte Stück abgebrochen ist.

Kannst du ungefähr abschätzen wieviele Km der Hänger seit dem Tüv Termin gelaufen ist?

Etwa 500.
Aber ich kann Dir sagen, unser TÜV-Prüfer ist zwar ein guter Freund, aber äußerst (teilweise sogar nervig) penibel.
Der hat mich wegen eines defekten Bremslichtes am Schlepper wieder Heim geschickt....ohne Plakette natürlich .
Wir nehmen ihn halt so, weil er in der Nachbarschaft wohnt und wir (wenn ich mal dazu komme) auch zusammen feiern.

Anhänger hat er immer mitgenommen, weil er die auf dem Prüfstand haben wollte. Also nix mal "Beleuchtungskontrolle und passt scho'."

Dabei habe ich teilweise schon winzigste Kratzer an den Bremsleitungen "aufgebürdet" bekommen, die ich erst beheben musste.
Beim Schlepper war ohne gleichartig schwarze Streifen auf der Straße auch kein Rennen zu gewinnen.

Mir ist das ganz recht so; er hat mir sicher oft die Nachprüfungsgebühren erspart und ich hatte die Gewissheit, das wirklich alles OK ist.

Klar kann man TÜV "unproblematischer" bekommen, aber das will ich nicht.
Mit unseren Gerätschaften arbeiten Mitarbeiter, Familienväter....Ich möchte nicht für die in den Knast gehen.

Für mich unvorstellbar, dass dieser Mensch diesen Mangel übersehen hat.

Moin,

togra hat geschrieben:
Für mich unvorstellbar, dass dieser Mensch diesen Mangel übersehen hat.

TÜV macht nur eine Sichtprüfung.

Hier hätte er mit FE prüfen müssen, um den Fehler zu erkennen.

Das ist aber in den Regularien nicht vorgesehen.

Also ist der TÜV-Onkel unschuldig.



Olli

@Olli: Du meinst also auch, dass diese Konstruktion nicht dauerhaft verkehrstauglich ist?

Moin,

ja.

Konstruktionsfehler in der Serie.

So ein Gutachten zu schreiben, macht Spaß.
Damit kann man richtig Rabatz machen.

Ist eben so eine 5-Jahres-Achse.
Also alle 5 Jahre eine neue Achse dranschrauben.

Das kann man nichtmal sanieren.
(Also, wenn man eine Neue Achse kaufen würde, gibt es keine Lebensverlängernden Maßnahmen.)


Olli

Neo-LW hat geschrieben:Konstruktionsfehler in der Serie.

Wo genau liegt Deiner Meinung nach der Fehler?
Aussteifung zu gering bemessen?
Blechstärke zu gering?

Moin,

das lotrechte Blech ist schon ausreichend.

Fehler:

- Am kaltverformten Quadratrohr an den kaltverformten Stellen geschweißt.
- Fehlendes Spannungsarmglühen.
- Horizontalaussteifung weit unterbemessen.
- Schweißnähte der Horizontalaussteifung viel zu klein.

Mir ist es ein Rätsel, wie so eine Konstuktion auf einem Rollenprüfstand die hinreichenden Lastwechsel überlebt hat.

Wie gesagt, selbst im Neuzustand lässt sich so eine (baugleiche) Achse nicht ertüchtigen.

Die Verstebung hätte (ab Werk) mindestens 5x40 mm am oberen Ende haben müssen,
und unten auf dem Achsrohr mindestens 5x100 mm betragen müssen.


Olli

Schaut mal einen Humbauer von unten an.

Olli checkt es wieder nicht.