Neo-LW hat geschrieben:In beiden Fällen ist Knott aber fein raus, denn der Anhängerhersteller ist ja der 'Inverkehrbringer'.

So sehe ich es ja auch. Kaufe ein fertiges Fahrzeug und wer da an welcher Stelle irgendwelchen Bockmist verbaut hat ist mir zunächst egal.
Jedoch hat der Fahrzeughersteller hier schon "schwierigere" Verhandlungen angekündigt; von daher bin ich auf viele Infos angewiesen.

Und an alle, die hier Kosten und Mühen scheuen würden: Nach der 2.Antwortmail bin ich (wenn ich nicht heute Nacht besonders gut schlafe) über den Punkt hinaus, wirtschaftlich zu denken.
Die haben mich (nur durch ihre unflätige Antwort) so geärgert, dass ich Ihnen größtmöglichen Schaden zufügen möchte.
Und das klappt...haben einige "Große" schon erfahren müssen.
Die begrüßen mich heute auf der Messe mit dem Sektglas.

Na dann viel Erfolg.

togra hat geschrieben:Laut Olli ist aber nachweisbar, dass die Konstruktion wohl selbst bei Leerfahrt nicht (dauer)tauglich ist.

Das wird dir aber nicht viel helfen.
Ich bleib dabei. Vom Hersteller kommt nichts mehr. Bei einem neuen Anhänger hättest du durchaus gute Chancen. Aber in deinem Fall kanns du das vergessen. Du verschwendest deine Energie und je nach dem wie weit du gehen willst auch dein Geld.

Jetzt mal ganz ehrlich, dass ist doch wie mit Rettungsanitätern. Die glauben dir Silvester auch nicht, dass da nix getrunken hast. Auch wenn es der Wahrheit entspricht. Und genauso ist es dort auch. Von 100 Fällen hat vielleicht einer den Anhänger pfleglich behandelt und nie überstrapaziert. Aber die anderen 99 haben die Karre hingerichtet und behaupten das Gegenteil. Da wird man halt irgendwann ungläubig.

Und was Olli angeht, in wie weit der Experte ist, sei mal dahingestellt. Einfach mal seine Posts durchlesen, ist nicht selten, dass er leicht daneben liegt. Auch wenn er scheinbar der letzte Unversalgelehrte der Welt ist.

Gruß

Hallo,

mal abgesehen davon wie jetzt hier beladen wurde, ist die Aufnahme der Achse konstruktiv alles andere als optimal gestaltet, bzw. man hat so ziemlich alles gemacht, was man eigentlich nicht macht.

Auf einen Tandem muss die Achsaufnahme Querkräfte aufnehmen. Die Aussteifung die das könnte ist aber nur halbherzig mit einem Schweißpunkt befestigt. Sobald dieser ab ist, wirken die Querkräfte komplett auf das 5mm Blech. Diese kann diese aber nicht abfangen und beginnt einzureißen.

Das nächste Problem ist die Anbindung zur Achse, einfach stumpf 90 grad aufgesetzt und dann noch über die Kanten des Rohres geschweißt, von der Krafteinleitung bei einem dynamisch Belasteten Teil eine Katastrophe.

Hätte man bei dem Blech statt der eingeschweißten Verstrebung, einfach 5cm an den Außenseiten um 90° gekantet und das dann angespitzt und flächig mit dem Achsrohr verschweißt, hätt das ewig gehalten.

Grüße aus Mittelfranken

Nachdem wir alle Windkrafträder und alle Gaskraftwerke abgeschaltet haben sage ich jetzt; Autoanhänger von der Strasse, sofort.

Das Problem liegt doch in diesem Fall ganz klar beim Benutzer des Anhängers.
PKW Anhänger im gewerblichen Bereich werden nach folgenden Prinzipien konstruiert:
Permanente Überladung von 10%
Teilweise Überladung bis 50% und mehr
Gefahren wird damit wie der letzte Henker
Jeder Schlurf darf mal den Anhänger fahren
Wird gerne öfter mal verliehen
Keine Wartung und keine Pflege

Bei dem defekten Anhänger war aber alles anders. Es war also kein bestimmungsgemäßer Gebrauch. Es war deshalb vorherzusehen das der gebrauchte Anhänger keine 10 Jahre hält. Er hat sich quasi aus Frust selber aus dem Verkehr gezogen.

Teddy Bär hat geschrieben:Nachdem wir alle Windkrafträder und alle Gaskraftwerke abgeschaltet haben sage ich jetzt; Autoanhänger von der Strasse, sofort.

Kurzes Update für alle, die es evtl. doch seriös interessiert:
Ein Gutachten ist da, eigentlich sogar 2. Streng genommen sogar 3.
Eins hat unser Bekannter gemacht und 2 weitere habe ich per Zufallsprinzip der Gelbe-Seiten-Suche vergeben und warte beim Letzten noch auf Zustellung.

Die waren äußerst günstig, da es sehr wenig Aufwand war.
Um es in einem Satz zusammen zu fassen: Man lese, was Olli geschrieben hat.

Dazu kam noch heraus: Die Verzinkung ist nur etwa halb so dünn, wie nach DIN EN ISO 1461 "vorgeschrieben".
Allen ist es ein Rätsel, wie so etwas überhaupt möglich ist.
Die Achsen hätten wohl allenfalls im Nebel des Zinkbades gehangen....

Das tut aber nichts zur Sache.
Der Stahlbau an sich ist nicht ansatzweise in der Lage, die geforderten Anforderungen zu erfüllen.

Der "letzte" Gutachter macht u.A. Serienprüfungen für alle (großen) deutschen Fahrzeughersteller. Wusste ich vorher nicht.
Hat (aus Eigeninteresse) in seinem Programm die Daten mal eingegeben und die Lebensdauer (ohne Beladung) auf etwa 6.500km bei normalen Straßenbedingungen gerechnet.
Mit (zulässiger Beladung) ist diese auf 1.300km gefallen.
Mit Überladung 20% waren es noch 200km.

Er sagt: Selbst die billigsten Baumarktanhänger übertreffen diese Werte um das 10fache.
Eine Zulassung hätte daher nie erfolgen dürfen.
Wörtlich: "Eine Frechheit, solch eine Konstruktion überhaupt zu erdenken. Und dann noch um Zulassung zu fragen...."

Die gezeichneten Brüche sind (Mikroskopisch??) untersucht worden und (entgegen aller Meinungen bisher) seit Inbetriebnahme gleichbleibend entstanden.
Überlast hätte sofortigen Bruch bzw. verstärkte Rissbildung im Verlauf erzeugt. Diese waren aber wohl nicht zu erkennen.

Ich bin momentan beruflich stark eingespannt und muss auch den weiteren rechtlichen Verlauf klären.

Von daher kann es ein paar Tage dauern bis zum nächsten Update...falls es überhaupt noch jemanden interessiert??

Ja,
bitte weitere Info's wenn bekannt.

Bei vielen anderen Threads kommt leider keine Auflösung als Abschluß.

Aber das der Bruch nicht plötzlich, sondern im Laufe der Zeit gekommen ist das konnte man auf dem Detailbild schon klar sehen.


Gruß Daniel

Also klare Sache.

1. Sachmängelhaftung.
2. KBA

MfG Berlin

Moin,

togra hat geschrieben:Kurzes Update für alle, die es evtl. doch seriös interessiert:


Um es in einem Satz zusammen zu fassen: Man lese, was Olli geschrieben hat.

Danke.


Olli

DST hat geschrieben:Ja,
bitte weitere Info's wenn bekannt.

Bei vielen anderen Threads kommt leider keine Auflösung als Abschluß.

Aber das der Bruch nicht plötzlich, sondern im Laufe der Zeit gekommen ist das konnte man auf dem Detailbild schon klar sehen.


Gruß Daniel

Ich werde es tun.
Dauert allerdings, da ich wie gesagt einen Haufen um die Ohren habe und zum anderen die nun beanspruchten Mühlen wahrscheinlich sehr langsam mahlen werden.
Außerdem werde ich mich etwas zurückhalten (von Rechts wegen...man weiß ja nie...).
Evtl. muss der Thread gar gelöscht werden; wir werden sehen...

Auflösung kommt aber auf jeden Fall.

Kleines Update:
Das Kraftfahrtbundesamt verlangt alle Daten und Erkenntnisse, die uns vorliegen.
Die haben sogar einen richtig bösen Brief geschrieben mit sofortiger Stillegungsanordnung des Anhängers (ich glaube, weil eine Achse fehlt ), die uns im gesonderten Bescheid ergeht, aber ab sofort wirksam ist
Auch dort also wieder nur Zivilversager, die für den Paragraphendschungel ihren gesunden Menschenverstand opfern.

Na ja....immerhin kümmert man sich. So scheint es.

Habe mittlerweile einen neuen Anhänger bei Unsinn bestellt.
Aus folgendem Grund: Ich hatte ja bei Unsinn gefragt, wie sie sich in einem solchen Fall verhalten würden.
Die haben mir dann geantwortet, dass auf jeden Fall jemand rauskommt.
Nun kam sogar jemand (obwohl unbeteiligt; unaufgefordert und kostenlos) raus, um den "Wettbewerberschrotthaufen" zu besichtigen.
Ich war zunächst verwundert, was der denn will; habe mich aber darauf eingelassen unter der Bedingung, dass bzgl. des Fahrzeugherstellers Stillschweigen zu bewahren ist.
Der hat nur Fotos gemacht und mit dem Kopf geschüttelt.

O-Ton: "Wir möchten gerne solche Fälle dokumentieren, um unseren Kunden so etwas zu ersparen. Keiner ist fehlerfrei, aber man kann ja daraus lernen."
Geil war dann noch der Satz. "Stellen Sie sich mal vor, sie hätten die Achse auf der Autobahn verloren "

Unsinn hat alles richtig gemacht
Rest folgt...