Tinyburli hat geschrieben:... musste ich nochmal bei Apollo nachfragen und dann hab ich bestellt....

Hab meine Gleitsichtbrille auch bei Apollo gekauft, war etwas teurer aber bei weitem keine 1000€. (irgendwas bei 200).
Passt wackelt bin sehr zufrieden.
Wo die nun wieder fertigen weiß ich nicht
Hätte ich auch kein Problem mit wenns im Ausland wär. Aber den Sprung von 100 für irgendwas ausm Internet zu 200 für vor Ort beraten und angepasst finde ich jetzt nicht wahnsinnig überzeugend.
Eine "Zweitbrille" ist bei Gleitsicht auch nicht empfehlenswert, weil das Scharfstellen über die Kopfbewegung erfolgt und somit bei einer etwas anders geschliffenen Brille wieder Eingewöhnung erfordert.
Wenn Zweitbrille dann eine reine Lesebrille, da gibts auch gute in der Drogerie für unter 5€, wenn beide Augen gleich sind (meist bei Alterssichtigkeit).
Aber murkst nicht rum bei der Sicht, ich habe auch gedacht beim Autofahren wäre noch alles OK, bis ich die Gleitsichtbrille hatte. Nie mehr ohne!

Tinyburli hat geschrieben:Ja, die Politik fordert von den Bauern Nahrungsmittel möglichst kostengünstig für die Bevölkerung bereitzustellen. Die Bauern sollen dann mMn im Gegenzug auch günstig einkaufen können.
Natürlich sind damit nicht die Großagrarier angesprochen, die 5 Mercedes in der Garage stehen haben. Nein ich meine damit eher die kleinen Nebenerwerbslandwirte, die sich mit Ach und Krach so durchschlagen.

DIE Politik fordert günstige Nahrungsmittel von Dir? Muss ich was verpasst haben .... wo fordern sie das denn? Schreibt Dir eine Partei oder ein Politiker die Preise vor? Oder wenn Du von "den Bauern" sprichst..... welche kennst Du denn, wo das so ist? Ich dachte immer, man hat mit Händlern zu tun oder z. Bsp. bei Möhren mit dem industriellen Endabnehmer in unserer Region, der zum Preis "X" die Menge "Y" einkauft und dann daraus Saft für den Supermarkt herstellt.
Ich glaube, Du hast in der Schule oder im Leben nicht richtig aufgepasst.... denn so funktioniert es langfristig nicht. Auf der einen Seite willst Du, daß im Inland Deine Produkte gekauft werden, aber Du machst Werbung dafür, sich im Billiglohnsektor anderer Länder großzügig zu bedienen.
Aber so ist es heutzutage, alle regen sich über das fehlende Solidarprinzip auf, aber klappen dann ihre Ellenbogen auf und schubsen sich egozentrisch durchs Leben.
Wenn nicht viel Geld zur Verfügung steht, kann man auch Prioritäten setzen..... weniger ist mehr, wenn man was einkauft und dann lieber bewusst agiert...... ist meine Meinung.

Das ist doch alles viel zu kurz gedacht.
Am Ende regieren die Marktgesetze.
Die Politik kann unterstützend eingreifen und Regeln dort schaffen wo sie sinnvoll sind ---> Soziale Marktwirtschaft, oder sie kann den Markt nachhaltig stören (Dirigismus), das rächt sich dann nach einer gewissen Zeit. Ebenso wie Nichtstun, siehe Niedergang der USA.
Von einer importierten Brille geht die Welt nicht unter, andere Branchen mussten sich auch dem Markt bzw. Verbraucherwillen beugen. Konsumelektronik made in EU zB? Gibts nicht mehr... Preis kam vor Platz.
Wenn ich natürlich möchte dass vor Ort einer nach meinen Augen schaut der vielleicht mehr als einen 3tägigen Schnellkurs im Brilleverkaufen besucht hat, wird das Kosten verursachen.
Die europäische Landwirtschaft scheint zumindest von den Kosten und den Rahmenbedingungen her nach wie vor wettbewerbsfähig, wenn man auf die Exporterfolge und die Qualität des Binnenmarktangebotes schaut.

die Schwarze hat geschrieben:... sich im Billiglohnsektor anderer Länder großzügig zu bedienen

Eventuell ist die Arbeit im Optik-Sektor in China im Vergleich zu anderen Sparten dort sogar eine gut bezahlte. Wer weiß das schon. Alles ist relativ.

Wo meine Gleitsichtbrille in den paar Tagen zwischen Auftragvergabe und Abholtermin letztendlich gefertigt wurde, weiß ich aber auch nicht.
Auf jeden Fall nicht beim Optiker vor Ort.

A.

die Schwarze hat geschrieben:Das heute angewendete "multinational" führt nur dazu, daß die Meere, die Straßen und der Luftraum mit sinnlosen Transporten Tag für Tag und Woche für Woche zugemüllt werden. Ohne Sinn und Verstand......

Ja, und morgen bringen die Medien, die uns heute noch für "regional" begeistern wollen, wieder einen Bericht darüber, dass es "klimaschonender" ist, Äpfel aus Übersee zu kaufen als Äpfel aus dem Kühlhaus des Obstbauern vor Ort.
Das Leben ist nicht so leicht, wie manche es sich vorstellen.

Der junge Mann bei Fielmann hat sich soviel Mühe gegeben mit meinen offensichtlich schwankenden und verrückt spielenden Werten zurecht zu kommen,und wenn ich da vorbei komme kann ich jederzeit für umme reinigen und nachstellen lassen.
Da lassen wirs dann mal bei. Auch wenn das gute Stück dort 349 Euronen gekostet hat.

Naja wenn ich eine Brille kaufe, dann macht mir alles der Optiker (Messen und Brille anpassen)
Aber es gibt genug, die mit einer Internetbrille zu dem Laden kommen und die Brille auch noch kostenlos angepasst haben wollen.

Qtreiber hat geschrieben:

die Schwarze hat geschrieben:Das heute angewendete "multinational" führt nur dazu, daß die Meere, die Straßen und der Luftraum mit sinnlosen Transporten Tag für Tag und Woche für Woche zugemüllt werden. Ohne Sinn und Verstand......

Ja, und morgen bringen die Medien, die uns heute noch für "regional" begeistern wollen, wieder einen Bericht darüber, dass es "klimaschonender" ist, Äpfel aus Übersee zu kaufen als Äpfel aus dem Kühlhaus des Obstbauern vor Ort.
Das Leben ist nicht so leicht, wie manche es sich vorstellen.

Ich kaufe bewusst und wenn es mir möglich ist, immer Produkte aus meiner Region. Einfach, um meine Heimat und die daran hängenden Arbeitsplätze zu unterstützen.
Den von Dir genannten Bericht kenne ich und ich denke, er wird in seiner Aussage auch richtig sein. Aber bei uns muss Obst/Gemüse nicht 365 Tage lang in die Kühlung!
Mein Einwand ist, warum liegen zur Haupterntezeit des deutschen Apfels auch welche aus Chile oder Neuseeland im Regal? Und das immer (!) und nicht davon abhängig, ob die Ernten in unserer Region gut oder schlecht waren?
Warum Fleisch aus Übersee?
Warum wird Torf per LKW aus der Ukraine nach Spanien gekarrt? (Auch dazu gab es mal eine schöne Reportage)
Warum exportiert das kleine Deutschland Holzbretter in die ganze Welt? Wachsen woanders keine Bäume?
Das Leben wäre leichter, als manche es sich vorstellen können, wenn mehr Hirn, als Gier vom Himmel regnen würde.....
Und da kann jeder bei sich selbst ein bisschen anfangen, anstatt immer nur auf andere zu zeigen so nach dem Motto.... die machen ja auch.... und die da noch viel schlimmer.....

die Schwarze hat geschrieben:

Qtreiber hat geschrieben:

die Schwarze hat geschrieben:Das heute angewendete "multinational" führt nur dazu, daß die Meere, die Straßen und der Luftraum mit sinnlosen Transporten Tag für Tag und Woche für Woche zugemüllt werden. Ohne Sinn und Verstand......

Ja, und morgen bringen die Medien, die uns heute noch für "regional" begeistern wollen, wieder einen Bericht darüber, dass es "klimaschonender" ist, Äpfel aus Übersee zu kaufen als Äpfel aus dem Kühlhaus des Obstbauern vor Ort.
Das Leben ist nicht so leicht, wie manche es sich vorstellen.

Ich kaufe bewusst und wenn es mir möglich ist, immer Produkte aus meiner Region. Einfach, um meine Heimat und die daran hängenden Arbeitsplätze zu unterstützen.
Den von Dir genannten Bericht kenne ich und ich denke, er wird in seiner Aussage auch richtig sein. Aber bei uns muss Obst/Gemüse nicht 365 Tage lang in die Kühlung!
Mein Einwand ist, warum liegen zur Haupterntezeit des deutschen Apfels auch welche aus Chile oder Neuseeland im Regal? Und das immer (!) und nicht davon abhängig, ob die Ernten in unserer Region gut oder schlecht waren?
Warum Fleisch aus Übersee?
Warum wird Torf per LKW aus der Ukraine nach Spanien gekarrt? (Auch dazu gab es mal eine schöne Reportage)
Warum exportiert das kleine Deutschland Holzbretter in die ganze Welt? Wachsen woanders keine Bäume?
Das Leben wäre leichter, als manche es sich vorstellen können, wenn mehr Hirn, als Gier vom Himmel regnen würde.....
Und da kann jeder bei sich selbst ein bisschen anfangen, anstatt immer nur auf andere zu zeigen so nach dem Motto.... die machen ja auch.... und die da noch viel schlimmer.....

Das nennt sich Globalisierung , wer kann liefern in der Norm , Qualität oder Preis , der bekommt den Zuschlag .
Ja zugegeben , es ist schon manchmal verrückt .

countryman hat geschrieben:Das ist doch alles viel zu kurz gedacht. Am Ende regieren die Marktgesetze.
Die Politik kann unterstützend eingreifen und Regeln dort schaffen wo sie sinnvoll sind ---> Soziale Marktwirtschaft, oder sie kann den Markt nachhaltig stören (Dirigismus), das rächt sich dann nach einer gewissen Zeit. Ebenso wie Nichtstun, siehe Niedergang der USA.
Von einer importierten Brille geht die Welt nicht unter, andere Branchen mussten sich auch dem Markt bzw. Verbraucherwillen beugen. Konsumelektronik made in EU zB? Gibts nicht mehr... Preis kam vor Platz.
Wenn ich natürlich möchte dass vor Ort einer nach meinen Augen schaut der vielleicht mehr als einen 3tägigen Schnellkurs im Brilleverkaufen besucht hat, wird das Kosten verursachen.
Die europäische Landwirtschaft scheint zumindest von den Kosten und den Rahmenbedingungen her nach wie vor wettbewerbsfähig, wenn man auf die Exporterfolge und die Qualität des Binnenmarktangebotes schaut.

...stimmt, wegen einer Brille oder auch zwei geht die Welt nicht unter..... aber darum geht es auch nicht.
Es ist nur ein willkürlich herausgegriffenes Beispiel für die Verrohung der Industrie und die Oberflächlichkeit vieler Konsumenten. "Der Markt" ist nicht vom Himmel gefallen, sondern durch uns alle mit geschaffen.
Es wird auf einer Seite gejault, daß Arbeitsplätze in Deutschland verloren gehen.... aber genau die selben Leute fahren nach Polen, Tschechien oder anderswo hin, um billig einzukaufen oder sich per Klick im Internet was vom anderen Ende der Welt kommen zu lassen.
Wir rationalisieren uns doch selber weg und sägen somit fleißig am Ast, auf dem wir sitzen......

Falke hat geschrieben:

die Schwarze hat geschrieben:... sich im Billiglohnsektor anderer Länder großzügig zu bedienen

Eventuell ist die Arbeit im Optik-Sektor in China im Vergleich zu anderen Sparten dort sogar eine gut bezahlte. Wer weiß das schon. Alles ist relativ.
Wo meine Gleitsichtbrille in den paar Tagen zwischen Auftragvergabe und Abholtermin letztendlich gefertigt wurde, weiß ich aber auch nicht.
Auf jeden Fall nicht beim Optiker vor Ort.
A.

Auch nicht jeder Zahnarzt fertigt die Gebisse oder Kronen selber u.ä., sondern gibt sie in ein Dentallabor. Jedes Gewerk hat sein Fachgebiet, um Kosten zu minimieren . Aber das kann ich als Verbraucher erfragen bzw. seriöse Handwerksbetriebe geben dazu auch gerne von sich aus Auskunft.

die Schwarze hat geschrieben:Auch nicht jeder Zahnarzt fertigt die Gebisse oder Kronen selber u.ä., sondern gibt sie in ein Dentallabor.

Der Vergleich hinkt. Vergleichbar ist der Zahnarzt mit dem Augenarzt. Und der macht NATÜRLICH nicht die Brille. Der Optiker, der die Anfertigung der Brillengläser in fremde (billigere) Hände gibt, handelt wie der Bäcker, der seinen Kunden Aufbackbrötchen aus der Fabrik verkauft.

Ja, wir haben eine freie Marktwirtschaft. Bei gleicher Qualität bekommt der billigste den Zuschlag. Warum sollte das für die kleinen Endkunden wie Dich und mich nicht gelten? Die große Industrie macht das ja in großem Stil und verdient dabei Milliarden.

Was ist mit den japanischen, koreanischen oder chinesischen Autos? Dürfen die dann hier auch nicht mehr gekauft werden?

Ich empfehle jedenfalls die chinesischen Brillen, schon des besseren Durchblicks wegen.

Du magst sie empfehlen. Aber jedes Mal, wenn ich ne neue Brille brauche, haben sich meine Werte verändert. Die Homepage mißt aber meine Augen nicht durch. UNd sich im Geschäft vor Ort beraten zu lassen und dann online zu kaufen, ist in meinen Augen charakterlich schon ziemlich dreckig. Also bleibe ich lieber beim Optiker (auch wenn es mangels Einzelhandel ne Kette ist), und weiß, dass ich auch mit der neuen Brille wieder richtig sehen kann. Die Veränderung merke ich ja auch jedesmal aufs neue. Und wirklich teurer wie der Versandhandel ist es nicht.

Gruß

Tinyburli hat geschrieben:Ja, wir haben eine freie Marktwirtschaft. Bei gleicher Qualität bekommt der billigste den Zuschlag. Warum sollte das für die kleinen Endkunden wie Dich und mich nicht gelten? Die große Industrie macht das ja in großem Stil und verdient dabei Milliarden.
Was ist mit den japanischen, koreanischen oder chinesischen Autos? Dürfen die dann hier auch nicht mehr gekauft werden?
Ich empfehle jedenfalls die chinesischen Brillen, schon des besseren Durchblicks wegen.

.... dieses "Finger drauf zeigen" und jaulen.... die anderen machen ja auch und warum ich dann nicht.... nervt mich.....
Ich will hier keinem was vorschreiben, sondern nur ein bisschen sensibilisieren.
Würde ich hier schreiben, wir haben freie Marktwirtschaft und deshalb esse ich nur argentinische Steaks und importierte Produkte aus dem Ausland.... soll die deutsche Landwirtschaft doch zusehen, wo sie bleibt..... da gäbe es ja wieder DEN großen Aufschrei, der sich sowieso schon wie ein roter Faden durch viele Beiträge zieht.
Kein Wertschätzung der Bauern, die deutsche Kulturlandschaft verändert sich.... geht zugrunde, das Land verödet, Landflucht in die Städte, Bauernhöfe sterben und so weiter.....
Aber WO bleibt DEINE Wertschätzung anderen Gewerken gegenüber für Produkte oder Dienstleistungen, die es auch Made in Germany gibt?
Warum sterben denn die Läden in den Innenstädten aus? Hängt da keine "Kulturlandschaft" dran, keine Arbeitsplätze.... die des kleinen Handels schon seid dem Mittelalter?
Globalisierung ist zu einem Unwort verkommen, mit dem der sinnvolle Warenaustausch und das sinnlose Hin- und Herschieben von Produkten auf unserem Planeten in einen Topf geworfen wird. So empfinde ich es jedenfalls und deshalb sollte jeder so dann und wann sein Konsumverhalten überdenken.....