Brigitta, du schreibst ja immernoch deinen völlig hirnlosen Quatsch über Bioproduktion.
Zum Thema PSM Rückstände und Mykotoxine:
http://oekomonitoring.cvuas.de/aktuelles.html
Tatsächlich sind Ökolebensmittel (sowie auch das Futtergetreide für die Hühner) weniger mit Mykotoxinen belastet als konventionelle, diese Tatsache steht deinen nicht belegten Aussagen zu 100% entgegen.
Ob jemand nachweißlich um ein vielfaches geringeren PSM und Pharmazeutikarückstände als höhere ProduktQualität ansieht muß jeder selber wissen.
Selbes gilt für im Durchschitt höhere Omega3 Fettsäuregehalte in der Milch durch Weidehaltung und Frischgraßfütterung und höhere Mineraliengehalte in den meißten Gemüsearten.
Aber dein geplapper von komplett abbaubar bei PSM ist nachweißlich der größte Schwachsinn den bisher hier jemand ins Forum geschrieben hat.
Natürlich kann man den Standpunkt vertreten "Dieser Schädling tritt bei meinem Getreide auf, dagegen gibt es das PSM xy und das wird gespritzt", dies ist auch richtig, ABER nicht so wie es aktuell praktiziert wird. Fakt ist, dass in der aktuellen konv. Landwirtschaft auf den meißten Betrieben viele PSM präventiv gespritzt werden UND insbesondere der PSM-einsatz großteils auf nicht angepasste Fruchtfolge und andere Auslöser zurückzuführen ist und somit bei vernünftiger Bewirtschaftung nicht notwendig wäre.
Ähnlich ist es bei den Tieren, ein Großteil der Erkrankungen sind Faktorenerkrankungen und treten bei in jeder hinsicht optimalen Bedingungen meißt gar nicht auf. Obwohl unsere komplette Umwelt voller keime etc. ist sind wir und die Tiere nicht dauernd krank, da jeder Organismuß mit den ganzen Erregern problemlos fertig wird. Wächst jemand (oder auch ein Kalb oder Kleingruppenhuhn) in einer möglichst sterilen Umgebung auf und man schleußt einen Erreger ein, sind die Auswirkungen wesentlich schlimmer als wenn die jeweiligen Wesen in einer natürlichen Umgebung ständig mit Erregern und Keimen zu kämpfen haben.
Bestes Beispiel in dieser Hinsicht ist die Eutergesundheit, Kühe mit extrem niedrigen Zellzahlen sind wesentlich anfälliger auf neue Erreger als Kühe die konstant einen mittelmäßigen Zellgehalt haben. (Die zugehörigen Hintergründe kenne ich, du brauchst sie mir nicht zu erläutern)
Wenn ich dann von meinem Zuchtwart höhre wie intensiv Euterentzündungen in anderen Betrieben (leider teilw. auch Biobetriebe) antibiotisch behandelt werden, dann stehen mir die Haare zu Berge, wenn eine Kuh z.B. wegen Zugluft eine erhöhte Zellzahl und Flocken hat, dann reicht ein paar mal richtig gut ausmelken und das Euterviertel ist wieder gesund, die Mehrheit der Landwirte kommt hier leider sofort mit Cobactan, Peracef und co, oft sogar ohne vorher den Erreger und die beim jeweiligen Tier vorhandenen Wirkstoffresistenzen bestimmen zu lassen. Wenn ich dann noch anschaue wie das thema Wartezeiten behandelt wird, dann
Im Biobetrieb muß entgegen deinen haltlosen Aussagen kein Tier mehr sterben als im konv. Betrieb, es sind lediglich umstrittene Wirkstoffe verboten, bei denen es alternativwirkstoffe gibt und manche Wirkstoffe dürfen nur im Notfall verwendet werden. Zusätzlich gelten die doppelten Wartezeiten.
Deine Kritik am Einsatz von Kupfer als "PSM" ist auch nicht berechtigt, Kupfer wird nur in Sonderkulturen und vereinzelt in Kartoffeln in sehr geringen Mengen eingesetzt. Fruchtfolgebedingt kommt das dann auch nur alle paar Jahre mal auf einer Fläche vor. Lasse mal den Kupfergehalt deiner Böden bestimmen, dann siehst du wie viele Jahrhunderte man Kupfer ausbringen muß um den Kupfergehalt merklich zu ändern, bis dahin sollte dann aber schon lange dank der Forschung und Züchtung der Kupfereinsatz der Geschichte angehören. Nebenbei gibt es genug Betriebe die nach Kinsey auch mit Kupfer in wesentlich größeren Aufwandsmengen düngen.
Ich will mit diesem Beitrag nicht die konv. Landwirtschaft anprangern oder schlechtmachen. Aber es ist auch nicht richtig zu behaupten Ökoprodukte seien nicht anderst als konventionelle. Ich bin der Meinung, dass es bei der Tierhaltung auf den meißten Betrieben, Bio wie Konvi noch viel zu tun gibt. Ebenso aber auch beim Ackerbau. Auch ich finde es richtig in notfällen PSM einzusetzen, aber die Praxis sieht in vielen Betrieben anderst aus, das viele Verbraucher das nicht möchten ist imho völlig verständlich. Ich denke der integrierte Ackerbau hat schon die richtigen Ansätze, ihm fehlt es aber leider an entsprechender Lobby, Zertifizierung, Vermarktung, Marketing und Richtlinien.
So, das mußte mal gesagt werden.